Refuge Asinao abgebrannt

    • Offizieller Beitrag

    Tja, Harald scheint es da nicht so genau zu nehmen. Duschwasser direkt in den Sand (anderer Fred), Wildcampen, .... Da wundert es noch jemand, wo die Aversion der Korsen gegen bestimmte Menschen, welche sich über Regeln hinwegsetzen, herkommt? Sorry, das musste jetzt spontan gesagt werden.


    wolfgang

  • Jeder muss selber wissen was er tut und anderen antut, ich habe unzählige male irgendwo biwakiert oder die Nacht wie auch immer verbracht, wenn ich Campingplätze oder Wanderziele nicht mehr erreichen konnte.
    Auch gab es Zeiten, da man Fährfahrten nicht im voraus buchte und auf gut Glück den Hafen anfuhr. Dorten dann die Nacht bis zur nächsten Abfahrt abgesessen und dann die Fähre bestiegen.
    Verallgemeinerungen und diese vielen erhobenen Zeigefinger machen die Sache an sich auch nicht besser, warum also dieser Vorwurfsvolle Ton.
    Flüchtlingsheime anzünden war noch nie erlaubt, vielleicht sollte man es aber strikt verbieten, damit es der Bevölkerung eher präsent wird, die Tatsache , daß.
    Hans

  • Ohjee...


    kennt jemand eine gute Alternative zu dem Refuge, falls es bis zum Sommer nicht wieder aufgebaut sein sollte? :search:


    Also für Leute, die den GR 20 laufen und ohne eigenes Zelt unterwegs sein wollen...

  • auf der Seite des PNRC steht:


    "Nous travaillons d'ores et déjà sur une alternative afin que les randonneurs puissent être hébergés dans de bonnes conditions "....was genau passieren wird und bis wann bleibt abzuwarten. Klar ist aber, das gerade das Refuge Asinao nicht so einfach zu ersetzen sein wird. Sowohl von der Usciolu als auch von der Matalza ist es zu weit um zum Col de Bavella durchzugehen, umgekehrt genauso . Ich glaube mich zu erinnern, daß der Parc während der Umbauphase der MAnganu Hütte dort eine Art riesiges Notzelt aufgebaut hatte. Sobald es etwas neues gibt werde ich diese Info weiterleiten.


    Gruss
    Thomas

  • ... mich erinnert das jetzt an meinen einstieg im forum...
    nach dem schreck über das angemeckertwerden hatte ich einige wichtige infos
    bekommen. danach begriffen, dass einige verbote absolut sinnvoll sind, und
    entschieden, mich in zukunft dran zu halten.


    der fra li monti ist ein hochsensibles und gefährdetes stück natur,
    das ohne die fürsorge des PARCU für die meisten menschen gar nicht erlebbar wäre.
    und der braucht für sein wirken auch euros, z.b. von den übernachtenden.



    Giacchetto:
    vor dieser hütte hab ich mal einen wunderschönen vollmondabend erlebt,
    mit italienischem minztee :kaffee2: und leisen gesprächen über das wunder der natur....
    und die gardienne war sehr nett und fröhlich, trotz suppenkochstress bei voller hütte.


    wird an der stelle vielleicht ein riesenkasten gebaut?? da gibt's ja diese pläne.



    • Offizieller Beitrag

    Salute,


    na sie werden sich schon was einfallen lassen.


    Zur Strecke wir sind in den letzten Jahren oft Croce - Bavella gelaufen. Zwar lange Etappe aber gut schafbar und Alpine Variante geht nur mit wirklich sportlichen Leuten zum Schluss der Etappe. Vorteil aber, da wir vorher von der Usiciolu kamen nicht mehr der Abstieg vom Incudine zum ende der Etappe.


    Es gibt ja auch noch die Bergerie mit ca. 15 - 20 Plätzen war sowieso der bessere Übernachtungsplatz. Den hin oder her der Kollege der Asinao war zu speziell....


    piucore: zum parc kann man auch anderer meinung sein, z.B. zuviel konzentration auf die hauptwege mit allen konsequenzen und fragwürdige geschäfte, siehe erschossenen ehemaligen präsidenten etc. dann die von dir angesprochenen Pläne zum Ausbau der vorhandenen Refuges. Da mal ein Zeitungsartikel dazu.

  • eric:
    danke für den artikel, sowas ähnliches hatte hier schon mal jemand reingesetzt,
    find grad den faden nicht wieder.


    ich find auch verbesserungsfähiges, klar,
    z.b. dass die tieferen wege (MaM...) nur angelegt werden und dann die gemeinden
    dafür verantwortlich sind, den weg begehbar zu halten. was sie selten tun th()oo
    wenn ich an den abstieg nach calacuccia denke...



  • Harald: ...alles gut, auch wenn es hier mal kracht.


    Wenn Du die Beiträge bezüglich der Zwischenfälle in Sachen Wildcamping mitbekommen hättest, würdest Du die Reaktion von Thomas und wolfgang verstehen, sie haben ja recht.


    Du wirst sehen die zwei sind gut zu haben, manchmal ist die Reizschwelle tief, ich kenne das.


    Grüße Det

    • Offizieller Beitrag

    "Du wirst sehen die zwei sind gut zu haben, manchmal ist die Reizschwelle tief, ich kenne das."


    Ach Det:, wo Du Recht hast, da hast Du Recht.
    Ich bin ganz besonders gut zu "haben" also quasi handzahm, wenn ich eine Rehkeule für morgen einlegen darf. Ich reibe sie mit grob gemörserten Myrte-Beeren aus Korsika, Rosmarin und bissl Knoblauch ein. Zusammen mit Olivenöl.
    So, morgen Abend hat sichs dann ausgereht für das Reh.
    Dazu dann Rotkohl, Kartoffeln und eine sicherlich tolle Soße.
    Jaaaa, so kann man mit wolfgang wunderbar auskommen! Grins!


    Nee, ich habe doch nichts gegen Harald:, nur gegen Tipps, die von anderen falsch verstanden werden könnten. Aber eigentlich war ja alles auch kein wirkliches Problem! Deswegen Harald: ä*ß6 :prost_03:

  • Ja dann frohe Ostern und.....ja das klingt gut, Wolfgang.


    Ich mach jetzt Feierabend und gehe zum Osterfrühstück.


    Die Moral von der Geschicht, Wildcamping ist auf der Insel der Schönheit verboten und wir Forianer halten uns daran, das musste mal gesagt werden.


    Det

  • Hallo,
    ich hab jetzt mal versucht zu recherieren: In ganz Frankreich darf man überall dort biwakieren, wo es nicht verboten ist.
    Ich meine hier biwakieren, nicht wildcampen oder gar freistehen.


    Für französosische NATIONALPARKS gelten unterschiedliche Regelungen z. B. für den Pyrenäennationalpark: Le bivouac réglementé est autorisé à plus d’une heure de marche des limites du parc ou d’un accès routier, entre 19h et 9h.


    Auf jeden Fall findet man die entsprechenden Regeln auf den Seiten der jeweiligen Nationalparks oder auch auf den Seiten der Naturparks. Für Korsika findet ich jedenfalls NICHTS. Vielleicht bin ich auch nur zu blöd, um es auf der Seite des Parks zu finden.
    Mich würde eine offizielle Quelle interessieren, die man dann auch zitieren kann, statt des ewigen: "es ist verboten".
    Vielleicht kann das mal jemand hier klarstellen.


    Det
    Wildcampen nennen die Franzosen camping sauvage im Gegensatz zu biwakieren = bivouac. Wenn Harald bei Anbruch der Dämmerung stehen bleibt und dort, wo er ist, schlafen will, ist das biwakieren, nicht wildcampen. Und ob das verboten ist, würde ich ganz gern wissen (siehe oben).


    Viele Grüße


    Hans

  • Hallo Hans,


    den Hinweis findest Du etwas versteckt auf der Seite des PNRC, unter Foire aux questions (Si je ne rêserve pas):


    Il est préférable de réserver. Toutefois, les randonneurs n'ayant pas
    fait cette démarche pourront s'acquitter de leurs nuitées auprès des
    gardiens, qui leurs remettront un ticket en échange de leurs réglements.
    Attention, les tickets devront être conservés car des contrôles sont régulièrement pratiqués par des agents assermentés.


    Il est rappelé que le bivouac sauvage est interdit dans le territoire du Parc Naturel Régional de Corse.


    Gruß Capitella

  • WHans:
    hei hans, vielleicht interessiert dich ein beitrag von Teemitrum: von 2014:

    >> ich habe mal einen aus dem Jahr 2007 stammenden und lesenswerten Kommentar hervorgekramt:
    Wildes Campieren in Frankreich wird grundsätzlich durch das "droit général d`accès aux espaces naturels" geregelt.
    Klar ist, dass private Gelände sowieso die Zustimmung des Besitzers erfordern.
    Demnach ist es verboten an folgenden öffentlichen Orten wild zu campieren
    bzw. einfach zu übernachten (egal ob Biwak, Zelt oder Wohnmobil):
    - dans les bois, forêts et parcs classés,
    - sur les routes et voies publiques,
    - sur les rivages de la mer,
    - dans un rayon de 200 m autour d'un point d'eau capté pour la consommation.
    - dans un site classé ou inscrit dans les zones de protection du patrimoine de la nature et des sites,
    - à moins de 500 m d'un monument historique classé ou inscrit,
    - dans certaines zones déterminées par les autorités municipales ou préfectorales.


    Für den Rest gilt:
    Il est permis de camper sur le domaine public partout où ce n'est pas interdit.
    Durch ein "arrêté municipal" kann jedoch jede Gemeinde weitergehende Verbote aufheben oder
    aber auch staatliche Vorgaben abmildern und bestimmte Zonen freigeben. Wichtig ist aber, dass die Gemeinde stets
    durch Beschilderung auf Sonderbestimmungen aufmerksam macht, sonst sinddiese Sonderbestimmungen - weil
    für den Bürger nicht ersichtlich - nicht rechtskräftig.


    Da es sich auf Korsika um einen "parc régional" handelt, der sogar durchdie einzelnen Mitgliedskommunen (es sind
    ca. 143 - das schwankt immer mal wieder, weil auch Gemeinden wieder austreten) unabhängig verwaltet wird,
    kann jeder Bürgermeister (der maire hat auf Korsika in der Gemeinde immer das letzte Wort) Restriktionen,
    Umweltschutzmaßnahmen, Zugänglichkeit etc. seines Teil des parcs selbst ausgestalten.


    Da überdies im parc noch verschiedene Schutzzonen zu unterscheiden sind, wird es manchmal sehr kompliziert:
    sites naturels, du patrimoine, de l'UNESCO, Zonen von nationalem ökologischen Interesse, Vogelschutzgebiete,
    Unterwasser-Naturschutzgebiete etc...


    Da ich über 20 Jahre mein Brot im Tourismus auf Korsika verdient habe, mußte ich mich mit diesem Thema
    stets beschäftigen und muß (leider) sagen: in den meisten Fällen sind Wohnmobile, die in den typischen Parkbuchten
    oder Strandparklplätzen übernachten, nicht im Unrecht, solange keine Verbotsschilder aufgestellt sind.
    Neben jeder Straße sind mindestens 3 Meter Fläche, die der DDE (und damit dem Staat) gehören,
    also Privatbesitz scheidet meist aus. Viele Gemeinden, die Mitglied im parc naturél sind, verzichten
    auf Hinweisschilder (der Hinweis, sich im Parcu di Corsica zu befinden, ist meisten gleichbedeutend mit Campingverbot)
    und nehmen Wildcamper bewußt billigend in Kauf. >>


    n///==co scheint alles nicht so ganz einfach zu sein :thinking:





  • WHans:
    oh, hatte den beitrag von Capitella nicht gesehen. damit ist ja alles klar newatt%%%



    Harald:
    nach deiner PN hatte ich geglaubt, dich und deine gründe zu verstehen. du hast mir geschrieben, dass du
    in 4-5 tagen den gr20 laufen willst. verständlich, dass du da bis an die grenze deiner kräfte gehst und
    nicht haltmachen willst/kannst, nur weil das refuge am weg liegt.



    ABER
    nach diesem satz von dir hört's bei mir ECHT auf :fie: :monster:

    Werde dieses Jahr wieder auf der Insel der Verdammnis am Meer / Bergen mit meinen Auto stehen .

    da bin ich in versuchung, dir'ne g'scheite ladung fauler corsischer eier auf die scheiben zu wünschen,
    so als einsichtsermöglichender faktor. mach ich nicht, bin ja artigiana di a no-viulenza, aber die versuchung ist da...



    Capitella: ernest hatte das auch zitiert, "urheber" hab ich keinen gesehen.






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