Nachtfähre ab Livorno und Strecke Karlsruhe - Livorno tagsüber

  • Hallo zusammen,


    wir haben für den 18.08 die Nachtfähre von Livorno nach gebucht. Bisher sind wir die Strecke Karlsruhe - Livorno über Basel / Gotthard / Mailand / Parma / La Spezia immer Nachts zur 08:00 Uhr Fähre gefahren. Dieses Jahr ist also Premiere dass wir dies Strecke zum allerersten mal Tagsüber fahren. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich gemerkt hab, dass die Nachtfahrt immer anstrengender wird ;)


    Auch wenn die Fähre erst abends um 23:30 ablegt, möchten wir früh morgens los fahren und uns unterwegs lieber ein bisschen Zeit lassen. z.B. mal tagsüber über den Gotthard Pass zu fahren um sich die Landschaft dort an zu schauen.


    Jetzt würden mich Eure Erfahrungen zu der Strecke interessieren. Da es ein Donnerstag mitten in den Ferien ist würde ich mal nicht mit einer Hauptreisewelle gen Süden rechnen, oder?
    Wann würdet ihr da los fahren?
    Was sind schöne Orte auf der Strecke um mal eine Stunde Pause zu machen?


    Und last but not least, die Fähre legt 23:30 ab, sollte aber bereits ab 17:35 von Korsika zurück sein und im Hafen liegen. Ab wieviel Uhr kann man den etwa auf die Fähre drauf und die Kabine in Empfang nehmen?
    Wäre schon super, wenn wir gegen 20:00 - 21:00 Uhr auf die Fähre fahren und die Kabine in Beschlag nehmen könnten um dann mit den kids gemütlich an Deck picknicken könnten. Wie sind Eure Erfahrungen damit?


    Vielen Grüße,
    Volker

  • @metallairplane:


    Hallo Volker,


    wir fahren die gleiche Strecke wie Du.
    Allerdings ist unser Ziel Genua.
    Auch immer Donnerstags.
    Bisher absolut problemlos, egal ob an den Grenzen oder am Gotthard.
    Pausen kenne ich leider nicht wirklich :vain:
    und ab wann Du/Ihr in die Fähre könnt weiß ich auch nicht.

  • Grüß Dich Volker, fangen wir hinten an. Erfahrungsgemäß beginnt das Beladen zwischen 1 und 1,5 Stunden vor der Abfahrt. Ich rechne also nicht vor 21:30 mit Kabine in Beschlag nehmen und so.......selbst wenn das Schiff einen ganzen Tag im Hafen liegt, beginnt das Beladen der Touristen nicht früher, kann sein, dass die Trailer eingeladen werden, aber mehr nicht.


    Die Strecke: nicht meine Hausstrecke, kann eher nix zu dem Abschnitt Karlsruhe, Basel bis Bellinzona sagen. Ab Bellinzona bis Livorno über Mailand, Parma, La Spezia, schon eher. Ich war im letzten Jahr erstaunt, wie zügig die Umfahrung Mailand tagsüber ging, also Donnerstag, der normale Verkehr würde ich sagen. Die Strecke ab Mailand ist bis Parma immer gut befahren, aber auch gut ausgebaut, also würde ich da die Richtzeit des Navi annehmen. Parma La Spezia, zieht sich, kann mich erinnern, das waren letztes Jahr gefühlte 500 Km, aber auch hier moderater Verkehr. La Spezia, Livorno geht dagegen gefühlt recht schnell. Bellinzona / Livorno gute 400 Km wird mit 4,5 Stunden angegeben, gib eine Stunde dazu, Ankunftzeit in Livorno 20:00, dann ist für meine Begriffe genug Sicherheit drinn. Wenn ich mir jetzt den Routenplaner anschaue, ist es von Karlsruhe bis Bellinzona ebenso weit, als von Bellinzona bis Livorno. Wenn Du allerdings über den Pass möchtetst, zieht sich das etwas in die Länge. Alles in allem, man kann das an einem Tag fahren, muss man aber nicht, ich würde eine Nacht einbauen und mir z.B. Bellinzona anschaun und dann von dort gemütlich zwischen 14:00 und 15:00 gen Livorno losfahren.


    Grüße Det

  • Gut Leute, der Gotthardtunnel war aber auch schon mit Stau belegt und dann geht der Weg z.B. über den Bernardino und dann hätte ich nicht den Nerv mit Zeitdruck die Fähre erreichen zu müssen.


    Det

    • Offizieller Beitrag

    metalairplane: Tach Volker,
    also diese Strecke fahre ich seit Jahren, teils etwas variiert, aber eben tagsüber. Nachts mag ich nimmer. Und immer in der Hauptsaison und den B-W-Ferien. Ernsthaft, entgegen der Erfahrungen anderer hatte ich nie nennenswert einen langen Stau. OK, vor dem Gotthard-Tunnel, klar, aber auch nicht immer.
    Großartig was angesehen habe ich nie, da ich lieber früher im Hafen war. Pausen wie üblich am Gotthart und Bellinzona und bei den größeren Tankstellen. Wir haben immer alles dabei. Tagsüber wird eh nicht soooo viel gegessen. Die Kinder erhielten/erhalten im Auto das volle Programm, also tolle Getränke nach Wahl, DVDs und so weiter. Auch Bibi Blocksberg am Stück habe ich schon intus, bin da also Profi! :vain:


    Im Hafen Genua kenne ich die Nachtfähre nicht, aber in Savona und Livorno kam die Fähre teils sogar zu spät. Wann genau sie also eintrifft, weiß man nie ganz genau. Und wann man dann selbst oben ist, noch viel weniger.
    Ach, nach dem Warten dann locker in seine Kabine zu gehen, die Lage dort checken, klären, wer wo schläft ... t&&)( Grins! Und dann erst einmal "frisch" machen. So, dann gaaaaanz gemütlich mit den Kids an Deck ne kleine Runde drehen. .....Um dann ins Bistro zu spazieren.... Pommes mit Schnitzel für 1000€ auf die Nacht kennen wir gut. Grins! Entweder zischte das mitgebrachte Bierchen in der Dose oder es musste ein schweineteures Pietra her. Oder eben auch nur Cola.
    Egal, der wolfgang war angekommen!!! c))l
    So ist das bei uns.


    Gruß
    wolfgang

  • Was seid ihr doch alles für "Hektiker" daheim los, 9 Stunden auf der Achse, ok 4,5, Std auf der linken A.... und 4,5 Std auf der rechten A......, wie mein Bruder, ganz der Gleiche, fährt von Süd Kroatien, oder vom Lago di Bolsena in einem Rutsch bis ins Ries, das sind auch so Rund 900Km, allerdings mit Wohnwagengespann. Ries bis Genua schlappe 680Km, da wird einmal übernachtet und grad schön isses, Urlaub halt.


    Ok, aber ich möchte Wolfgang bestätigen, die Strecke an sich ist entspannter geworden und Milano ist wohl nicht mehr das Problem. Dennoch möchte ich bei einer Anreise von 9 Stunden nicht mit dem Risiko leben vor dem Gotthard im Stau zu sein. Rüber über die Alpen und dann schaun wo man bleiben möchte und am nächsten Tag ganz gemütlich zum Hafen.


    Nur ein Beispiel, Fähre gebucht und bezahlt (GNV nach Sardinien), wir sind ganz entspannt in Genua angekommen, weil wir eine Nacht am Lago Maggiore verbracht hatten. Die Anreise von dort weniger als 3 Stunden, im Hafen angekommen, wurde uns mitgeteilt, die Fähre fährt nicht, hier habt ihr euer Geld, bucht wo anders. Jetzt stelle ich mir vor, ich wäre 9 Stunden auf Achse gewesen, Nerven blank........


    Ich gebe zu, diese Situation ist nicht die Regel, dennoch bin ich ein Befürworter der moderaten Anreise, weils gesünder ist.


    Det

  • Also wir fahren auch immer durch ... kommen aus dem Süden Hessens. Man informiert sich vorher ob auf der Strecke generell mit Problemen z.B. Baustellen zu rechnen ist. Oft war es so das man sich bereits in d er Karlsruher Ecke auf der Autobahn ausruhen durfte. Ein bißchen Sicherheit eingebaut und los gehts. Gegen unfallbedingte Staus kann man eh nichts machen. Da nutzt auch eine Übernachtung nichts. In aller Regel fahren wir auch nicht durch den Gotthard sondern drüber. Macht einfach mehr Spaß. Und oben bei einer Gotthardwurst c))l ein Päuschen. Das passt dann schon.
    Was will man aber machen wenn sich Richtung Süden bei Bellinzona ein schweres Busunglück ereignete. Vollsperrung. Dauer nicht absehbar. Wir waren kurz vor dem Vierwaldstätter See. Also zurück und dann über den San Bernardino. Vorm Gotthard hat es sich auch schon gestaut.
    Da die Autobahn bei Bellinzona weiterhin dicht war und wir nicht genau wußten wo genau der Unfall warhaben wir Bellinzona rechts liegen lassen und sind im Grunde auf direkten Weg weiter gen Mailand (entlang des Comer Sees war das glaub ich). Eine unendliche Kurverei. Wir waren nicht die einzigen die diese Ausweichroute gewählt hatten.
    Abfahrtshafen war La Spezia.
    Das war damals auch unsere absolut knappestes Erreichen des Fähre.
    Einfahrt in den Hafen.
    Dann mussten wir den Fährableger noch suchen da nicht der Normale. Endlich die Fähre vor uns, kurz Ticket gezeigt, auf die Rampe und dann ging schon die Klappe zu.
    5 Minuten später und wir hätten dem Schiff nachwinken dürfen :winke:

  • hallo,
    also ich kann mich DET nur anschließen! Warum 9 h Fahrzeit im heißen August.
    Im Hochsommer ist die Strecke mit Staus gesegnet. Auch zwischen Milano und Parma. Es zieht sich gefühlt endlos bis Livorno und Höchstgeschwindigkeit 130 kmh wird viel kontrolliert. Wir sind sie oft gefahren und haben beschlossen nur noch Savona als Abfahrtshafen zu nehmen. Gut erreichbar, man spart nicht nur Zeit und km sondern auch Autobahngebühren. Die investiere ich lieber in eine Übernachtung in Italien und hab am nächsten Tag noch Zeit für Besichtigungen neben der Reiseroute. Im August sind nicht nur Touristen sondern auch viele Italiener in Ferienstimmung und fahren ans Meer. Die Überquerung vom Gotthard ist ein highlight, aber das würde ich nur auf der Rückfahrt in die Heimat machen, denn auch hier gibts schon mal Staus.
    Das Schiff könnte schon im Hafen sein, aber es wird ca. eine Stunde vor Abfahrt eingeladen. So gerade vorgestern erlebt in Savona.
    Karlsruhe - Basel- Luzern - Gotthard - Savona, das ist für mich eine optimale Anfahrt.


    viele Grüße
    Helen

  • Wohl wahr lieber Günther, gegen Unfallbedingte Staus kann man nix machen.


    ......aber je länger ich an einem Tag auf der Gasse bin, um so höher das Risiko.


    Uns geht es auch so, Savona oder Genua bekommt den Vorzug. Nur ausserhalb der Saison wird Genua nicht immer bedient, zumindest wenn es um Sardinien geht. Wenn es dann schon Livorno sein muss, dann packen wir immer einen Aufenthalt auf der Strecke mit rein, denn der Weg ist das Ziel, zugegeben als Camper ist das etwas leichter. Wir waren letztes Jahr In Irland und haben die Fähre von der Normandie genommen und zurück über die Bretagne, auch hier auf der Hinfahrt eine Übernachtung und auf der Rückfahrt 2, obwohl wir nur mit dem Auto unterwegs waren.


    Aber ihr seid schon alle "Groß" und könnt das schon selber entscheiden, egal wie, kommt gut hin und gut zurück, das Forum braucht euch.


    Det

  • Ja Det, jeder hat so sein eigenes System wie es Richtung Süden geht.


    Hatten wir früher dieTagfähre ... sind wir in der Nacht gefahren. Da jetzt nur noch mit Nachtfähre gehts halt tagsüber auf die Straße.
    Nach Süden meist über den Gotthardtpass (evtl.vorher auch ein längerer Stop am Vierwaldstätter See). Sieht es eng aus auf den Straßen ist das vorranige Ziel erst einmal Mailand hinter sich zu lassen.
    Die Rückfahrt dann bevorzugt Aoste (längerer Aufenthalt)-Gr. St- Bernhardt-Genfer See.
    Gehts "nur" nach Südfrankreich dann gerne über die Route Napoleon. Allerdings nicht wenn wir zur Fähre nach Nizza wollen. Da halten wir es dann doch mit der AB durch Italien.

  • Hallo zusammen,


    sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber zur Zeit ist irgendwie immer was anderes. Die Strecke an sich kenn ich ja von mehreren Nachtfahrten und da war die Po Ebene und die letzten Kilometer meist das Problem.


    wolfgang: so etwa wie bei Euch wird es auch bei uns ablaufen :-) Schön die Kabine beziehen, Schiff erkunden, Restaurant und eine schöne mitgebrachte Flasche Vin Rouge zur Einstimmung :-) Während der Fahrt eine unübliche Dosis an Kinderunterhaltung.


    Also dann rechne ich mal damit so gegen 22:00 Uhr aufs Schiff zu können und werde mir unterwegs mehr Zeit lassen. 1-2 längere Pausen und Abfahrt hier zwischen 07:00 und 08:00 morgens. Und über den Gotthard Pass, statt durch den Tunnel. Ohne ausserordentliche Zwischenfälle sollte sich das Verkehrsaufkommen in Grenzen halten.


    Det: Ja so ein Zwischenstopp wäre schon nicht schlecht, aber ich möchte nicht noch einen weiteren Urlaubstag verbraten - 17 im Sommer sind schon genug, und die will ich lieber in die Insel investieren :) Wenn ich wach bin, macht mir die Strecke nichts aus.


    Ohja, die A5 bei Karlsruhe, entweder Unfall oder Baustelle, irgendwas ist da immer. Obwohl ich näher an Bruchsal wohne, fahre ich immer erst südlich von KA auf die A5 wenn ich in Richtung Süden will...


    Viele Grüße,
    Volker

  • Hallo Zusammen,

    Also dann rechne ich mal damit so gegen 22:00 Uhr aufs Schiff zu können und werde mir unterwegs mehr Zeit lassen. 1-2 längere Pausen und Abfahrt hier zwischen 07:00 und 08:00 morgens.

    das Wesentliche ist gesagt, ich gebe dennoch zu bedenken, dass etwas Unvorhergesehenes immer passieren kann. Wir fahren immer in Baden-Baden auf die A 5 und dann die besagte Strecke Richtung Süden.
    Abfahrt im Zeitraum zwischen 07:30 und 09:30, vor zwei Jahren kamen wir um 22.00 Uhr in Livorno an. Wir fuhren in den Sommerferien unter der Woche, was los war weis ich nicht mehr.
    Letztes Jahr fuhren wir am Pfingstsamstag, Ankunft in Livorno 21.30 Uhr. Gotthard und San Bernhardino waren dicht, somit blieb für uns nur der Lukmanier.
    Vor Jahren wollten wir mal eben schnell am Donnerstag an den Gardasee. Da standen wir wegen eines Unfall drei Stunden vor Chiasso.


    Zugegeben, unser alter James Cook ist kein Renner, deshalb planen wir reichlich Zeit ein.
    Ach ja, am Samstag geht es los, allerdings auf die Nachbarinsel (auf Drängen meiner Frau). w)acko
    Abfahrt ist am Samstagmorgen. Die Fähre geht am Sonntagmorgen.


    Schaun wir mal


    Viele Grüße aus dem Kalifornien Deutschlands


    Uwe :womo_01:

  • Hi Uwe,


    Zugegeben, unser alter James Cook ist kein Renner, deshalb planen wir reichlich Zeit ein.


    ja klar, dazwischen kommen kann natürlich immer etwas. Dann passt das ja alles locker. Mit unserem S-MAX sind wir wahrscheinlich (ausserhalb der Schweiz und den Baustellen) etwas flotter unterwegs :)


    Ansonsten, die Nachbarinsel ist doch auch schön, ich will da auch mal wieder hin. Viel Spaß und angenehme Reise jedenfalls!


    Viele Grüße,
    Volker

  • Hallo zusammen,


    hier mal ein kleines Feedback, inzwischen ist der Urlaub ja leider wieder vorbei und ich kann meine Fragen selbst beantworten.


    1) Anfahrt


    Wir sind am Donnerstag, den 18.08. um ca. 08:30 Uhr in Karlsruhe losgefahren und mussten noch einen kleinen Stop beim Decathlon bei Bühl einlegen. Die weitere Fahrt war komplett Stau- und Unfallfrei. In der Schweiz haben wir die Autobahn bei Amsteg verlassen und sind über den Gotthard Pass gefahren. Tolle Landschaften, der Pass selbst leider aber verregnet. Auch die Weiterfahrt bis Livorno war komplett problemlos, mit vielen Pausen waren wir gegen 19:30 dort


    2) Fähre


    Die Fähre stand erwartungsgemäß bereits am Hafen, geplante Abfahrtszeit war 23:30 Uhr. Gegen 20:45 wurde damit begonnen die Überschaubare Menge an Autos mit einem Metalldetektor grob zu durchsuchen und bei Alarm genauer zu inspizieren. Um 21:30 Uhr konnten wir dann in die Fähre einfahren und kurz drauf haben wir die Kabine bezogen. Das war schon gut, dass das 2 Stunden vor Abfahrt möglich war.


    Viele Grüße,
    Volker

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