Korsische Küche

    • Offizieller Beitrag

    Hier Ernest - Teemitrum - Thread:


    Hallo zusammen,




    es kam der Wunsch auf nach einen Thread hier im Forum, der alle
    Beiträge zum Thema 'Korsische Spezialitäten' mit Fragen und Antworten
    übersichtlich zusammenfasst.


    Als Service des Korsika-Forum-Teams dazu gibt es jetzt und hier eine Liste mit Hinweisen auf Threads/Beiträge zum Thema!


    Viel Genuss beim Stöbern!




    - Kochanleitungen via Video: nicht nur eine "Soupe Paysanne" gibt es hier! (ab 30.06.2012)


    - Merguez und Grillen (ab 28.02.2012)


    - Myrthe/Mirto (ab 13.08.2011)


    - Suche ordentliche Wochenmärkte, die ihren Namen zu Recht tragen (ab 18.06.2011)


    - Welche korsischen Spezialitäten muss man auf Korsika probieren ? (ab 18.05.2011)


    - Korsische Weinauswahl (ab 04.06.2011)


    - campen an bord (am 25.05.2010)




    Meine Grüße aus Teemitrum


    Ernest

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    ein Tag ohne Baguette ist in Frankreich, und auch auf Korsika, schlechterdings unmöglich. Das wissen wir alle, und nicht nur deswegen wollen wir das gerne auch zu Hause als gute Tradition weiter führen. Doch wo nur hier in Deutschland, der Schweiz oder Österreich ein gutes Baguette herbekommen? Gute Frage! Es ist eigentlich unmöglich, hier ein gutes Baguette aufzutreiben, es sei denn der Bäcker hat begriffen, dass Baguette kein einfaches Weißbrot, sondern ein Weizen-Sauerteigbrot ist. Und auch dann muss er wissen, dass beim Baguette die Qualität das Ergebnis von Zeit ist. Wenn ein französischer Boulanger morgens um sieben sein erstes Baguette verkaufen will, muss er um drei anfangen zu arbeiten. Und ohne Chemie und Backhilfsmittel soll es auch noch sein. Ein Dilemma? Mitnichten! Hier also das Rezept:



    Das einzig besondere, was man für Baguette unbedingt braucht, ist ein gelochtes Baguette-Backblech mit Antihaft-Beschichtung, das es für wenig Geld auch mittlerweile hier zu kaufen gibt. Ansonsten für drei ca. 30 lange Baguettes mit zusammen etwa 600 Gramm:


    440 g Weizenmehl Type 550 in Bio-Qualität
    200 warmes Wasser
    10 g Hefe (Bio-Frischhefe)
    1 EL Olivenöl
    1,5 TL Salz
    1 Msp Vitamin C (Ascorbinsäure), optional


    Am Nachmittag des Vortags 40 g vom Mehl mit warmem Wasser zu einem zähflüssigen Brei ohne Klümpchen zum ersten Vorteig verrühren, das Schüsselchen mit einem Teller abdecken und an einem nicht zu kühlen Ort bis zum Folgetag abstellen.


    Am Backtag in die Schüssel der Knetmaschine 400 g Mehl hineingeben und mit Salz (und optimalem Vitamin C) innig vermischen. In die Mitte des Mehls mit einem Löffel eine Kuhle formen, die Hefe hineinbröseln und mit warmem Wasser angießen. Mit etwas von dem Mehl im Wasser die Hefe zu einem zweiten Vorteig anrühren, mit einem Tuch abdecken und ca. 15 Minuten gehen lassen, bis der zweite Vorteig dicke Blasen wirft.


    Anschließend den ersten Vorteig vom Vortag, die 200 warmes Wasser und das Olivenöl dazu geben und in der Küchenmaschine kneten. Jetzt ist etwas Gefühl vonnöten: Der Teig muss sich von der Schüssel lösen. Tut er das nicht, muss noch ein EL Mehl hinzugegeben werden, tut er das zu schnell, ist er zu fest und es muss noch ein Tässchen warmes Wasser hinzu gegeben werden. Hier ist ein bisschen Übung angesagt, bis man das Gefühl für die richtige Konzistenz des Teigs hat. Die Knetzeit in der Maschine sollte etwa 10 Minuten betragen.


    Den Teig in der Schüssel abgedeckt etwa zwei Stunden an einem nicht zu kühlen Ort gehen lassen. Der Teig sollte sein Volumen in etwa verdoppeln. Anschließend den Teig auf die Arbeitsfläche geben (ohne Mehl), zu einer länglichen Rolle formen und in drei gleiche Teile teilen. Jedes Teil zu einem etwa 30 langen gleichmäßigen Teigling formen und in je eine der Vertiefungen des mit Olivenöl gefetteten Baguette-Backblechs legen. Dann mit einem sehr scharfen Messer etwa einen halben Zentimeter tief längs überlappend mehrmals die Oberfläche einschneiden und abgedeckt nochmals zwei Stunden gehen lassen. Der Teig muss zu drei voluminösen Baguettes aufgehen und sein Volumen nochmalig etwa verdoppeln.


    In den Backofen nun eine Metallschüssel mit Wasser stellen und auf 250 °C Umluft vorheizen. Die Teiglinge mit einer Sprühflasche mit warmem Wasser benetzen. Den Rost mit dem Baguette-Backblech nun in die mittlere Schiene einschieben und nach ca. einer Minute die Temperatur auf 200 °C herunterstellen. So ca. 20 Minuten bis zur gewüschten Bräunung fertig backen.


    Die Baguettes müssen nach dem Abkühlen möglichst frisch genossen werden.


    Bon appetit!



    Anmerkung: Das Vitamin C ist eigentlich nicht unbedingt nötig, es verkürzt aber die Gehzeit. Ohne Vitamin C kann sich die Gehzeit nochmals um eine halbe bis eine Stunde verlängern! Jetzt wissen wir auch, warum in Frankreich die Bäcker so früh aufstehen müssen! Und noch was: Meine beiden französischen Freunde Serge und Christian wollen kein anderes Brot mehr!



    Viele Grüße
    Uli

    • Offizieller Beitrag

    von Kirsten


    ich gehe mal davon aus, das Du kochen kannst und keine Grammangaben
    brauchst, das kommt jetzt also so, wie man kocht und nicht aus einem
    Buch, insoweit mein korsisches Rezept, das ich mit Wildschein mache,
    hierin Deutschland aber auch mit Rind




    Du könntest es wie folgt versuchen:


    - Rindfleisch- oder Wildschweingoulasch, also größere Würfel, denn die werden ja noch kleiner beim Kochen


    - Zwiebeln grob gewürfelt (also ich nehme an Zwiebeln und Paprika ca. genauso viel Masse wie an Fleisch)


    - Knobizehen grob gehackt


    - etwas Tomatenmark


    - ein paar Tomaten, auch gern geschälte aus der Dose


    - Paprikaschoten, grün und/oder rot


    - Kräuter: Lorbeer, Rosmarin, Thymian, Salbei


    - Gewürze: Piment, Nelken, Zimt, gern in Stangen bzw. im Ganzen oder zermörsert, noch besser, kein "altes" Pulver aus dem Glas


    - Speck bzw. luftgetrockneten Schinkenspeck, gern korsisch/italienisch


    - was Hochprozentiges wie Cognac (pour cassé les fibres, wie meine Nachbarin sagt)


    - Flasche guten (!!) Rotwein, gern auch noch etwas Portwein oder Madeira


    - Olivenöl oder Butterschmalz, Meersalz, Zucker, frisch gemahlenen Pfeffer hast Du da


    - ggf. auch dunkle Champignons, Steinpilze, auch gern getrocknet




    Also, wichtig ist das Fleisch anbraten und daß die Zwiebeln und
    Gewürze auch angebraten werden, ansonsten kommt es nicht soo drauf an.


    Die Fleischwürfel portionsweise anbraten, immer nur wenig, damit die
    gut bräunen und nicht im Wasser liegen, das spritzt und das dauert
    etwas, sollen schön gebräunt sein. Wenn der letzte Durchgang durch ist:
    Cognac druff und das Angebrannte ablösen.


    - Nun den Speck/schinken anbraten, daß das Fett ausläuft, rausholen,
    später kann auch gern noch speck etc. in das Goulasch gegeben werden


    So, dann die Zwiebeln in dem Topf anbraten, wenn die fast gar sind.,
    Knobi dazu und alle Kräuter und Gewürze, die sollen auch anbraten.


    Dann alles zusammenmengen, Fleisch, alles an Gemüsigem, Gewürzigem
    Kräuterigem. Alles mit dem guten (!!) Rotwein knapp bedecken und in Ruhe
    schmurgeln lassen, also sanftes schmurgeln, bischen Blubber, aber kein
    Streß im Topf. Kannst auch gern den Schnellkochtopf nehmen.




    Tja, also das Geheimnis ist das Abschmecken. Das Fleischige und das
    Rauchige müssen balanziert sein, die Zwiebel wird ja süßlich beim
    schmoren, da hast Du die grüne Paprika als Gegengewicht. Wichtig sind
    die weichen Gewürze wie Zimt, Piment, Nelken, Obacht damit - aber die
    braucht es auch unbedingt. Zucker brauchst Du auch etwas, je nach der
    Säure Deines Rotweines und der Menge an Tomaten. Pilze macht man gegen
    Ende der Garzeit dazu, sofern, frisch, etwas eher, sofern getrocknet.
    Port und Madeira heben die Süße. Ist das gar, könnte man am Ende
    Kastanien einheben zum heiß werden. Oder auch noch Oliven ohne Essig.
    Man kann aber die Kastanien auch gut extra reichen, z.B. mit weißen
    Bohnen vermengt.




    Also, davon kann ich Dir noch ca. 100 Abweichungen schreiben, mit
    Oliven, ohne, mit Quitten, noch mehr Pilzen, Polenta .... usw.




    Ich hoffe, von Dir zu hören. In dem Sinne einen sehr guten Appetit, Kirsten

    • Offizieller Beitrag

    von Ernest - Teemitrum


    Hallo zusammen,


    rein zufällig

    ist mit ein(e) Blog/Website auf den Bildschirm gekommen, die ich recht animierend fand zum Thema korsische Rezepte: delices-d-edith ... schon der Name der Webadresse ist vielversprechend!


    Und dann noch detaillierte Anleitungen in Wort und Bild + Einkaufslisten + schöne Bilder der Insel ...


    Halt leider nur auf Französisch das alles ...




    Meine Grüße aus Wasserinmundorum


    Ernest


    PS: wir hören natürlich hier gerne Kommentare zu den Rezepten!!

    • Offizieller Beitrag

    ... möchte die Website Annuaire Bio ("Bio-Verzeichnis") geben.




    Links dort führen zu sich als "bio" bezeichnenden Erzeugern, Händlern, Restaurants, Bäckereien und Märkten/Festen ...


    Ist allerdings leider nur auf Französisch, aber diverse online-Übersetzer können da ja vielleicht weiterhelfen!


    Und bisweilen mangelt es an Einträgen dort!!




    Meine Grüße aus Biorum


    Ernest




    PS: Link gefunden unter Marchés et producteurs ? im Forum Corse.





    Hallo Ernest,




    der erste Link hat sich geändert:


    Corse bio




    Ciao,


    Sacha




    Hallo Claudia,




    leider muß ich dir ein paar Illusionen rauben...




    die freilaufenden korsischen Kühe z.B. dienen nie zur
    Milchproduktion, es sind die Kälber, die "vermetzgert" werden. Leider
    bekommt man dieses Fleisch so gut wie nirgendwo zu kaufen. Ausnahme :
    "corsicacarne" und "carri corsa" , nur das so bezeichnete Kalbfleisch
    stammt von korsischen Kälbern - aber keineswegs von den niedlichen
    überall herumstromernden


    Tierchen, sondern von den großen Viehzüchtern in der Ebene.
    Zumindestens ist es Weidehaltung, aber weit entfernt , "BIO" zu sein.
    Beste Adresse für orig. korsisches Kalb sind manchmal die arabischen
    Metzgereien - und viel günstiger ist es dazuhin auch. Bei uns im Dorf
    gibt es einige Bergers, deren Kühe traditionell ihre Freiheit geniessen
    und jeden Sommer in die Berge ziehen. In den letzten vier Jahren haben
    sie -alle zusammen- vielleicht 4 kälber verkauft, der Markt dafürist
    tot, Importfleisch ist einfach viel billiger.




    Die Schweine werden -wenn überhaupt- zu Wurst und Schinken
    verarbeitet. Wobei mindestens 95% der Charcuterie in den Läden aus
    importiertem Fleisch gemacht sind. Der Großteil davon immerhin -noch-
    auf der Insel fabriziert. Originalcharcuterie findet man eigentlich nur
    als Eingeweihter, wenn man weiß wer wo wann seine Schweine schlachtet.
    Das wird sich ab Frühjahr ändern, wenn die ersten AOC Waren auf den
    Markt kommen. Seit diesem Frühjahr existiert dieses Label, mit strengen
    Richtlinien :


    -das Fleisch muß von der korsischen Schweinerasse stammen, dem Porcu neru


    -traditionelle Aufzucht und Ernährung


    -traditionelle Schlachtung ab November bis in den Winter


    -ein Minimun an "affinage" wird gefordert , d.h. die Schinken und Würste müssen minimum 6 Monate für Lonzu, 12 Monate für


    Schinken reifen


    Die Mengen werden begrenzt sein, da noch nicht sehr viele eleveurs
    mitmachen, die Preise mindestens doppelt so hoch wie für normale Waren
    und es bleibt fraglich ob man diese AOC Produkte in den Supermärkten
    finden wird.




    Ziegen und Schafe dienen der Milchproduktion für Käseherstellung.
    Was kaum einer weiß, der Großteil der korsischen Milchproduktion geht an
    große Festlandprodukteure - z.B. für die Herstellung von Roquefort. Im
    Gegenzug wird Milch importiert für den "korsischen" Käse. Eine
    Perversion des menschlichen Handelns. Es gibt aber genügend kleine
    Fromagerien, in denen man "echten" Käse bekommt. Es gilt das gleiche wie
    für die Charcuterie, man muß wissen wo.....




    tierische Grüße




    Thomas


    Hab was vergessen....




    seit kurzem gibt es jeden Mittwoch einen Markt in [definition=16]Ghisonaccia[/definition] ( Nähe
    tourist information) , wo es auch Stände mit Bio-Gemüse und Obst hat.
    Desgleichen jeden Samstag in Migliacciaru und jeden Donnerstag in
    Bravone.




    -th




    Hier ein in link zu einer Liste von Bio-Erzeugnissen- /Produzenten auf Korsika




    http://www.corsica-isula.com/downloads/Corsican_Or ganic_Products.pdf




    Ist zwar Stand 2006 ...aber das eine oder andere wird sicher noch aktuell sein.




    Günter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo , mal was schönes zum Genießen.


    Wer in der Gegend um ist sollte einen Abstecher / Halt
    in Lecci einlegen und dem Weingut Domaine Fiori di Lecci einen Besuch
    abstatten. Die Weine sind von guter Qualität. Absolut der Hammer sind
    jedoch der Vin de Myrte. Angenehme Süße mit feiner Herbe >>>
    nicht Süß ... den Eiskalt - Oberlecker. Dann hat es noch den Muscat
    blanc und noir.


    Der Blanc ist Süß (nicht kleberig süß). Der Noir etwas herber. Das
    sind natürlich jetzt Weine die man nicht Schoppenweise trinkt

    .
    Aber als Apperitiv oder einfach mal an einem heißen Tag einen Schluck
    Korsika zu sich nehmen (da eigent sich besonders der Myrte). Einfach
    schön. Diese Weine gibt es auch nur dort im Weingut. Der Preis liegt
    mittlerweile bei 8 Euro. Nicht wenig. Aber der Myrte und der Muscat Noir
    ist das beste dieser Art was ich bisher auf Korsika im Glas hatte. Vom
    weißen Muscat findet man auf der Insel sicher noch ein vielfältiges
    Angebot. Bei gleicher Qualität wird man aber ein paar Euro mehr hinlegen
    müssen.




    Günter


    myrte.JPG


    Aktuelle Momentaufnahme im Büro :-)

    • Offizieller Beitrag

    von Belgier:


    Wir waren immer zufrieden mit den Angeboten in den Märkten.




    Man muss nicht zwingend nach D-Spezialitätenwürsten im Ausland suchen.


    Wir (Trix) Kochen täglich selbst.




    Naja was die Fleischqualität in D-Supermärkte angeht möcht ich mich jetzt nicht äussern. (Edeka-Fleischtheke ausgeschlossen)


    Für uns ist es allemal günstig auf Korsika.




    Natürlich gibt es mit Gemüse und Früchten auch allerlei Leckereien für den Grill.






    Gruss


    Felix (der das Rinderhirn in der korsischen Fleischtheke liegen lässt)





    von Günter:
    die Fleischqualität in den Märkten ist übrwiegen gut.


    Man muß wissen das die Franzosen das Fleisch etwas anders schneiden als bei uns.


    Was gibt es alles >>> eigentlich alles

    :


    - es hat sehr gut Schweinerollbraten (Kamm, Schulter,...)... selbst würzen, einlegen ...


    - dann hat es eine Vielzahl unterschiedlicher Grillwürste > Merquez, Würste mit Kräuter, es gibt eine Art Bratwurst


    - Hähnchen


    - Fleischspieße


    - Lamm


    - Rind


    ... und natürlich die Grillsteaks vom korsischen Schweinchen


    - Fisch / Meeresfrüchte ... z.B. schöne große Sardinen, die schön eingelegt

    , frischen Thunfisch, usw.


    - sehr zu empfehlen ist das korsische Kalbfleisch. Dies nicht nur wegen des im Vergleich zu D günstigen Preis.




    Preislich ist das Fleisch nicht teurer als in D.


    Relativ teuer ist korsisches Schweinefleisch. Heimisches Kalbfleisch ist dagegen, wie bereits gesagt, vergleichsweise günstig.




    Günter


    rollbraten.JPG




    von Det:
    wenn ich aus Frankreich zurückkehre habe ich immer ein Problem, ich muss
    mich an die im Verhältnis zu Frankreich, schlechte Fleischqualität
    gewöhnen. Nun ist Korsika nicht Frankreich und kulinarisch schon
    garnicht.


    In Deutschland wird Fleisch gerne mariniert angeboten, hat den Grund
    da kann man Zartmacher und Glutamat reinpacken, Franzosen würden
    unseren Metzgern das Zeug um die Ohren hauen, in Frankreich ist ein
    Ochsenkotelett zart, weil es Zeit zum Reifen hatte, in Italien ebenso.


    Was grillt man auf Korsika, jetzt sollte man wissen, Korsen essen
    relativ wenig Fisch, liegt an dem geschichtlichem Hintergrund sich mehr
    in den Bergen aufzuhalten. Nichts desto Trotz gibt es natürlich Fisch
    auf der Insel, allerdings sehr viel Atlantikfisch und der kommt über
    Lutetia, das war bei Asterix schon so. Probier doch mal einen ganzen
    Fisch zu grillen, Dorade oder Wolfsbarsch Schuppen seitlich einschneiden
    und mit Olivenöl, Knoblauch und Macchiakräutern marinieren. Eine
    Sensation ist auch ein Stück vom korsischem Lamm oder korsischem Kalb,
    allerdings bekommst Du das eher nicht im Supermarkt, da kommen die
    Lämmer von Neuseeland wie bei uns auch. Ich bekomme meine Tipps immer
    von Einheimischen, oder ich sehe mich auf den Märkten um, da gibt es
    auch korsische Spezialitäten.


    Ganz wichtig zum Schluss, den Holzkohlegrill lässt Du am Besten
    daheim, weil offenes Feuer ist nur an speziell dafür vorgesehenen
    Plätzen erlaubt.


    Cramer Koffergrill ist ein optimales Gerät man kann auch in einer
    Bratreine unter dem Grill etwas schmoren, zum Beispiel eine
    Lammschulter, etwas Salz und Knoblauch drauf, ein Hauch Öl und losgehts,
    die Kräuter sind schon drinn, hat das Tier gefressen, auch wäre es
    schön mal einen ganzen Rascasse (Drachenkopf) zu probieren, einfach in
    die Bratreine, ausnehmen lassen natürlich und die drei Rückenstacheln
    bitte auch entfernen, da ist Gift drinn, also nicht reinlangen,
    vielleicht am Schluss noch ein paar Muscheln mit drangeben, Zwiebeln
    vielleicht auch, etwas Weisswein zum Ablöschen, also es ist wirklich
    kein Problem sich auf Korsika gut zu ernähren.


    Wenn noch etwas unklar ist frag einfach, Det

    • Offizieller Beitrag

    zwei Links zu korsischen Rezepten bei korsika.fr:




    Lasagne auf korsische Art




    Rezept für Grünspargelcremesuppe nach korsischer Art






    von Werner Peters;
    Hallo, folgende Rezepte stammen von einer Packung Kastanienmehl.


    Gruß, Werner!


    Korsische Galettes


    500g Kastanienmehl, 100g Butter, 70g Zucker, Salz, Wasser


    Mit den Fingerspitzen das Mehl, die weiche Butter und das Salz (eine
    Prise) vermischen. Nach und nach den Zucker und kaltes Wasser
    hinzufügen, bis eine feste Masse entsteht. Teig in eine Schüssel geben
    und eine Stunde ruhen lasse.


    Teig 2 bis 3 Millimeter dünn ausrollen und mit Förmchen ausstechen bzw. ausschneiden. Im Ofen ca. 5 Minuten backen.




    Piscticcine


    500g Kastanienmehl, 1 Päckchen Backhefe, 1 Prise Salz


    Die Hefe in Wasser einrühren. Durch Kneten einen festen Teig aus
    Mehl, Salz, Hefe und Wasser machen. Den Teig zudecken und in warmer
    Umgebung ca. 1 Stunde ziehen lassen. Nehmen Sie eine Kelle bzw. Löffel
    und geben Sie kleine Portionen auf ein Kastanienblatt oder
    Aluminiumfolie. Im Ofen goldbraun backen.




    Le gâteau de Prionzu – Kuchen de Prionzu


    (für 6 Personen) 4 Tassen Kastanienmehl, 2 Tassen Zucker, 1 Päckchen
    Hefe, 4 Eier, 125g geschmolzene Butter, 2 Tassen Milch, 1 Prise Salz


    Mehl, Zucker, Hefe und Salz mischen. Eine kleine Grube formen und
    die Eier, geschmolzene Butter und Milch hinzufügen. Die Masse gut
    durchkneten. Sie können einen Geschmack, wie z.B. Zitrone oder Orange
    dazugeben. Den Teig in eine gefettete Form geben und auf mittlerer Stufe
    ca. 45 Minuten im Ofen backen.




    Nicci


    500g Kastanienmehl, Wasser und Salz


    Mischen Sie alle Zutaten, bis Sie einen flüssigen Teig erhalten (der
    dem Crêpe-Teig ähnelt). Backblech fetten. Den Teig mit einer Kelle in
    kleinen Portionen auf das Blech geben. Backblech in den heißen
    vorgeheizten Ofen schieben und auf mittlere Stufe stellen, denn der Teig
    bäckt sehr schnell.


    Schmecken Sie das Gericht mit Käse oder Brocciu (korsische Käse) ab.




    Fritelle


    500g Kastanienmehl, 1 Prise Salz, Wasser, Brocciu oder frischer Käse, Öl zum Braten


    Mischen Sie in einer Schüssel Mehl, Salz und Wasser bis Sie eine
    feste Crème erhalten. Den Broccui oder Käse in kleine Stücke schneiden
    und auf den Teig streuen. Mit einem Löffel ein bisschen Teig und Käse
    aufnehmen und im heißen Öl goldbraun frittieren. Heiß servieren.




    A torta di noce


    (Nusskuchen) 500g Kastanienmehl, Wasser, Salz, 7 bis 10 Nüsse ohne Schale, 3EL Olivenöl


    Alle Zutaten mischen, bis eine einheitliche Masse entsteht. Dann die
    Nüsse hinzufügen. Den Teig in eine gefettet Form geben. Dann auf
    mittlerer Hitze im Ofen ca. 30 Minuten backen lassen.





    Migliacciu


    1/2 kg Kastanienmehl, 25g Backhefe, 1 kleinen Bocciu oder Käse, 1dl Milch, Eier(steht nicht da wieviele)


    Das Mehl in etwas kaltem Wasser anrühren. Das Mehl in eine Schüssel
    geben, eine kleine Grube formen und die Eier, die Milch und die Hefe
    hinein geben. Den Käse in kleinen Stücken hinzufügen und alles
    ordentlich durchkneten. Den Teig ruhen lassen, bis er aufgeht. Nochmals
    leicht durchkneten und den Teig in kleinen Portionen/Häufchen auf ein
    gefettetes Backblech geben. Im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten backen.




    Brilluli


    1kg Kastanienmehl, 2L Wasser, 1 Prise Salz


    Das gesalzene Wasser zum Kochen bringen. Das Mehl nach und nach
    unter ständigem Rühren ins kochende Wasser geben. Auf mittlerer Hitze
    ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die Suppe mit ein bisschen kalter Milch
    abschmecken.





    Avocadomus
    nach korsischer Art - einfach und schnell zubereitet, als leckere
    Vorspeise, leichter Brotaufstrich, oder Canapé-Belag fürs kalte Buffet
    => Mehr lesen ...




    Junge
    Affodillstängel mit Vinaigrette - Im März ist Affodill-Saison auf
    Korsika. Hier ein kleines Rezept für eine Salatzubereitung von
    Garrigue-Gourmande. Ich habe vor Jahren mal Affodillstängel roh
    gegessen. Sie sind saftiger und süßer als wilder Spargel, aber leichter
    im Geschmack. => Mehr lsen ...






    Obstkuchen für hungrige Schleckermäuler





    Die
    Fritelle sind Esskastanienmehlkrapfen mit Brucciu, die in der
    Esskastanien(mehl)saison nicht von der alltäglichen Tafel wegzudenken
    waren. Der vollkornige Geschmack des Esskastanienmehls vermischt sich
    mit dem leichten süßen Brucciu zu einer besonderen Gaumenfreude.
    Heutzutage sind die Fritelle zu einer Spezialität geworden, die man sich
    zu besonderen Anlässen schmecken lässt... => Zum Rezept ...




    Korsischer grüner Spargel mit Vinaigrette im Prizuttumantel


    Hausgemachte Mangoldgnocchies mit Basilikumtomatensauce


    Leichte Sommergemüseküche: Gefüllte Zucchini mit Brucciu, Mangold und Nepita


    Auberginenkavier mit Brucciu und Coppa - oder Lonzulamellen und Pinienkernen



    Kastanienmehlpuddingkuche


    Sommergemüseküche: Auberginenragout mit Tomatensalsa, Knoblauch, wilder Minze und Pinienkernen



    Fallafel auf korsische Art mit Salatbeilage


    Leichte Sommergemüseküche - Ofentomaten mit Frisch-Schafskäse-Wildreis-Basilikum-Pinienkernfüllung



    Gefüllte runde Zucchini (Courgette de Nice) mit Brucciu, Mangold und Basilikum

    • Offizieller Beitrag

    http://www.kochmix.de/kochrezept-fiadone--kaesekuc hen-aus-korsika--8778-pdf.html




    Die kleinen Käsekuchen auf den Kastanienblättern heissen Migliacci und
    werden mit frischen Schafskäse gemacht, kein Zucker dafür etwas Mehl in
    den Teig damit damit das nicht auseinanderläuft, wenn man keine Blätter
    zur Hand hat kann man das auch in der Pfanne braten dann heisst das das
    Migliaccioli . Für das Rezept : Frischen Schafskäse ( keinen Brocciu !!)
    in kleine Würfel schneiden oder grob zerdrücken mit Eiern und Mehl
    vermischen, auf den Blättern verteilen und im Ofen wie Pizza backen.
    Fertig !


    Genauer kann ich das auch nicht sagen es gibt, es gibt so viel
    Rezepte wie es korsische Omas, Mammas und Tanten gibt !! also einfach
    ausprobieren wie es einem am besten schmeckt




    Guten Appetit


    Cathy




    P.S. Brocciu ist kein Käse !! Die Molke die bei der Käseherstellung
    "abfällt" wird erhitzt und mit frischer Schafsmilch versetzt, das
    gerinnt dann und fertig ist der Brocciu. Brocciu wird je nach Rezept
    süss oder salzig verarbeitet und kann durch Ricotta ersetzt werden.


    P.S. Lasst euch nicht leimen im Sommer gibt es keinen Brocciu,
    sondern nur Brousse ( wird aus Milchserum hergestellt) nicht schlecht
    aber auch nicht richtig gut





    Zutaten:




    500g Mehl, 1 Priese feines Salz, 20g Trockenhefe, 1/2 frische
    (Schafs/Ziegen) Molke , 800g Frischschafskäse, 1 geschlagenes Ei mit
    einem TL Milch, 1 EL Olivenöl


    pro Migliacci ca. 5 grosse getrocknete Esskastanienblätter


    (kann dir einen link geben, wo du sie direkt aus korsika ab mitte november bestellen kannst, keine angst, nicht teuer!)




    Zubereitung:




    die Hefe mit etwas warmen Wasser mischen und quellen lassen


    Mehl, Salz, Olivenöl und Molke zu einem homogenen Teig vermischen


    Hefezubereitung hinzugeben, gut durchrühren


    den Frischkäse in mittelgrosse Würfel schneiden und vorsichtig unter den Teig heben


    den Teig ca. 2-3 Stunden an einem Warmen Ort aufgehen lassen




    die Esskastanienblätter durch warmes Wasser ziehen und aus ca. 5
    oder 6 eine Art platten Teller formen, drei vertikal auslegen, 2 oder 3
    horizontal (je nach Grösse)


    ca. 150 g vom Teig daraus auselgen und zu einer ca. 15 Durchmesser runden Galette formen (so wie Kartoffelpuffer)


    mit ca. 1 Dicke


    die Migliacci mit der Eimilchemusion bestreichen und noch ca. 20 bis 30 Minuten ruhen lassen


    währendessen den Ofen vorheizen auf ca. 200°c


    und dann ca. 15 bis 20 Minuten backen,


    heiss oder kalt servieren,


    viel Spass beim nachbacken,


    und guten Appetit,


    herzlichst, miluna

  • Der Preis liegt mittlerweile bei 8 Euro. Nicht wenig. Aber der Myrte und der Muscat Noir
    ist das beste dieser Art was ich bisher auf Korsika im Glas hatte. Vom
    weißen Muscat findet man auf der Insel sicher noch ein vielfältiges
    Angebot. Bei gleicher Qualität wird man aber ein paar Euro mehr hinlegen
    müssen.

    Hallo Klaus,


    wußte gar nicht, daß du diesen Geheimtip auch kennst... mach lieber nicht zu viel Publicite ::))) manchmal ist der rote Muskat im Mai schon ausverkauft unfd unsereins guckt in die Röhre...
    Nebenbeibemerkt : der muscat noir ist ein typisches Produkt für die Insel - es gibt ihn eigentlich gar nicht, bzw. darf ihn nicht geben. Soweit ich informiert bin, ist Muscat - offiziell - immer weiß, zumindest auf der Insel. Deswegen findest du auch weder auf dem Flaschenetikett noch dem Korken einen Hinweis auf das Weingut !!!
    Aber wie das so ist, mit illegalem Zeugs - jeder hier kennt diesen Muscat, liebt ihn wegen seines Geschmacks und seiner Illegalität.


    Gruß


    Thomas

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