unser erster Korsika Besuch und so viele Fragen - welche Fähre? wohin mit Baby? was geht sightseeing technisch mit Baby? etc...

Armes Baby. Ich hätte eine so weite Fahrt meinen Kindern in diesem Alter nie angetan. Ich bin immer wieder erschüttert, wie wenig Eltern über die Entwicklung eines Kindes in den ersten Lebensmonaten wissen, was es braucht und was ihm gut tut. Bestimmt aber keine überlangen Autofahrten, ungewisse Fährüberfahrten und dann noch Rundreisen über die Insel (mal von der mangelnden Hygiene auf Campingplätzen ganz abgesehen). Nächstes Jahr würde das schon anders aussehen, warum verschiebt ihr die Reise nicht? Für einen Säugling ist das Stress pur! Aber wie ich gerade lese (Radfahren, Joggen) stehen ja eher die Interessen der Eltern im Vordergrund als die Verantwortung ihrem Kind gegenüber.

Hallo
Zu 1. kurzfristig buchen ist in diesem Zeitraum locker möglich. Auch vor Ort, sollte mit normalem Auto problemlos möglich sein. Würde ich auch so machen, bei dem Kind.ich finde die Fahrt für das Baby nicht so strapaziös für das Baby. Die Baby trageschale alias autositz sollte weich genug sein. Ihr solltet nur mehrere Pausen vorsehen, und das Baby auf der Schale mal nehmen. Das heißt zeitig fahren.
Auf der Fähre solltet Ihr einen Kinderwagen nehmen, es gibt Aufzüge, so dass man nicht schleppen muss.

Zu 2. keine Ahnung

Zu 3. wenn ohne Kabine -- Livorno, da kurze fahrt
Wenn mit Kabine -- dann geht auch Savona.

Zu 4. ich würde versuchen, die Fahrt so kurz wie möglich zu gestalten, daher würde ich die Schweiz bevorzugen.

Zu 5. mit Baby waren wir auf dem La Pietra in pietracorbara. Pool, der seicht abfallend rein geht ! Zudem gibt es dort eine sehr große Wiese: das war damals uns sehr wichtig, damit das Kind nicht im Staub krabbelt. Strand ist mit Kinderwagen auch zu Fuß erreichbar und es ist ein ASCI Rabatt verfügbar. Sanitäre Anlagen sind auch sehr schön. Zum Einkaufen müsstet ihr allerdings immer nach , am Fährhafen vorbei. Dort gibt es große Supermärkte, wo ihr wirklich alles fürs Kind findet. In pietracorbara gibt es nichts!!!!! Das war damals für uns nach 5 Tagen ein wesentlicher Nachteil

Ansonsten könntet ihr auch versuchen (La Pinède oder den paduella) dort ist der große Supermarkt fußläufig erreichbar, es gibt Ärzte unmittelbar vor Ort, auch einen deutschsprachigen. Und wenn das Kind am Sonntag krank wird, haben die auch eine gute und schnelle Notaufnahme im Krankenhaus vor Ort.

Zu 6. uns hat mit Baby nie etwas gefehlt auf der Insel.

Zu 7. und 8.: Da das Vorkommen der Mücken (örtlich und zeitlich) schlecht vorhersagen kann, müsstest ihr bei starker Mückenplage den Platz wechseln. Aus dem Grund würde ich an eurer stelle die Rundfahrt ruhig mal einplanen. Achtung: anti-Mücken Sprays sind nicht gut fürs Kind und für die stillende Mutter, da gehen Substanzen evtl in die Muttermilch.
Die wenigsten Mücken hatten wir in pietracorbara, gefolgt von . Am größten war die Mückenplage in bonifacio und ghisonaccia

Zum Radfahren und Joggen:

Radfahren könnt ihr meiner Meinung nach vergessen, Joggen mit gefedertem Chariot sollte gehen

Viel Spaß mit dem Baby im Urlaub, wird schon gut gehen, wenn auch noch die Eltern glücklich im Urlaub sind, dann steht dem Korsika Vergnügen nichts im Wege.

Grüße
Thomas

Hallo Alex,

wenn Ihr ein bischen Geld sparen wollt, dann nehmt die Windeln mit. Die ca. 30% teurer in Frankreich. Zu den Bemerkungenn von Artis: machmal frage ich mich wie die Kinder früher überlebt haben?

Gruß Chriss

Zitat von Chriss70

Zu den Bemerkungenn von Artis: machmal frage ich mich wie die Kinder früher überlebt haben?

Wir haben das "früher" auch ganz genauso gemacht: Über Nacht fahren, dann schläft das Kind. Sobald man auf dem Schiff ist fängt der Urlaub an -- man kann sich um das Kind kümmern und es kann sich frei bewegen.
Außerdem sind die Fahrzeiten nachts absolut kalkulierbar, d.h. man braucht nicht so viel Reservezeit für die Fähre vorhalten, die man dann nutzlos im Hafen wartet.

Streckenmäßig dürfte bei Heilbronn - Savona klar sein, dass es durch die Schweiz geht.
Über Brenner oder gar Fernpass, das ist nicht bloss eine Stunde mehr sondern einige Stunden... und sowohl die Fernpass Strecke als auch die Küstenautobahn nach Livorno bedeuten einie Kurverei.

Von nach fährt man gut anderthalb Stunden, in zwei Stunden kann man [/definition], am größeren Teil der Ostküste und AFAIR auch bei St. Florent. Definitiv wenig geeignet sind da [definition=26]Porto[/definition], Algajola.

Fahrrad würde ich daheim lassen, wobei man z.B. im Hinterland von durchaus mal eine Runde fahren kann. Mit 'nem Jogger findet man sicherlich Laufstrecken, allerdings muss ich da passen da ich mir die Laufrunden immer möglichst asphaltfrei und küstennah zusammengesucht habe.

Mücken sind Glücksache.

Grüße & viel Spaß auf Korsika,
Martin

Ich wollte nicht kritisieren, sondern aufmerksam machen. Entwicklungsbedingt macht es sehr wohl einen Unterschied ob ein Baby fünf oder zehn oder zwölf Monate alt ist. Gerade die ersten Wochen und Monate erfolgt eine unglaubliche Anpassungsleistung, das sich enorm schnell entwickelnde Babygehirn braucht Ruhe und Zeit um die neuen Eindrücke verarbeiten zu können, alles andere ist zusätzlicher Stress und belastet.

Die Frage, wie haben das Kinder früher überlebt, erinnert mich an den (unheilvollen) Ausspruch "Ich hab früher auch meine gesunde Watschen gekriegt und es hat mir nicht geschadet!" (Die späteren Folgen krieg ich dann in meiner Arbeit als Psychotherapeutin zu sehen).
Natürlich hält ein fünf Monate altes Baby so eine Urlaubsreise aus! Es halten ja auch noch kleinere Babys strapaziöse Flüchtlingsreisen quer durch den Kontinent aus! Der Mensch ist auf Überleben programmiert.
Die Frage ist was gut ist und was gut tut! Wenn es nicht anders geht, wird es das Baby schon gut überstehen. Aber letztlich ist es dem Baby egal ob es im kleinen Planschbecken auf dem Balkon sitzt (wobei es mit fünf Monaten eh noch nicht wirklich stabil sitzt) oder am Strand von Korsika. Letzteres dient nur den Interessen der Eltern.

Im Gegensatz zu früher leben wir heute in einer Zeit der übermässigen Reizüberflutung mit der schon Erwachsene mit ihren ausgereiften Gehirnen kaum mitkommen. Nicht zufällig steigen die Burn-Out-Fälle rasant an. Ebenso nimmt die Hyperaktivität zu bei Kindern zu (ADHS). Was kaum verwunderlich ist, weil etwa der technische Fortschritt sich derart schnell entwickelt, dass der Eindruck entsteht, es hätte nichts mehr Bestand, was gestern war, ist heute schon wieder Geschichte, man kann sich schwer auf etwas verlassen.
Und genau diese Beständigkeit brauchen die Kleinen in ihrer ersten Zeit um die vielen neuen Eindrücke (die ja sowieso auch im normalen Alltag ununterbrochen entstehen) verarbeiten zu können.

Also, geniesst eure Urlaubsplanungen, aber betrachtet es einmal aus der Sicht des Babys und nicht nur aus eurer. Letztlich ist es dann eure Entscheidung.

Artis

Ich hatte mir fest vorgenommen das nicht zu kommentieren, aber auch wenn ich keine Psychotherapeutin bin, muss ich dazu etwas sagen.

Die Feste Größe am Anfang sind ja wohl die Eltern, und da wo sie sind ist das Baby/Kind zu Hause.

Die ständige Reizüberflutung ist ja wohl eher dem Handy/Computer/Fersehkonsum geschuldet und findet auch, wenn nicht noch mehr zuhause statt.

Mir sind Kinder die viel draußen in der Natur sind und sich bewegen können viel lieber als die die auf dem Sofa vorm Fernseher geparkt werden.

Und es gibt sicher schlechtere Vorbilder für Kinder als wenn Eltern Sport machen.

Es gibt immer viele Vorurteile, die dir in deinem Beruf sicher auch vorgehalten werden, also mehr Respekt vor dem anderen und keine Pauschalverurteilungen.

Ich wünsche euch einen schönen Urlaub, wir fahren Samstag nach 20 Jahren ohne Kinder los und freuen uns.

Liebe Grüße

Big

@ Big: Niemand zwingt dich meine Meinung (die im übrigen ja nachgewiesene wissenschaftliche Grundlagen hat) zu teilen, aber wenn du schon kommentierst, warum liest du dann nicht genauer? Was haben deine Aussagen mit meinem Beitrag zu tun?
(Der sich im übrigen auf das ALTER des Säuglings bezog!)
Also, besser erst genau lesen, dann nachdenken und dann schreiben. (Möglicherweise liegen ja die Vorurteile die du ansprichst in deinem eigenen Bereich).

Genau gelesen habe ich, schon wieder eine Unterstellung deinerseits.

Und mein erster Impuls so etwas nicht zu kommentieren wäre der bessere gewesen. Du hast deine Meinung ich meine.

Aktive Eltern mit Baby sind meist auch aktive Eltern mit größeren Kindern und nicht mehr und nicht weniger sollte mein Kommentar sagen.

Laßt euch nicht beirren !!
Tipps kriegt ihr ja genug -

Unsere Kleine hat uns vor Jahren mit 6 Monaten auf Korsika besucht !!
Gab überhaupt keine Probleme.Was haben wir uns vorher für Gedanken gemacht .Kinderarzt gefragt ........
Beim Autofahren gepennt, am Strand nach dem Baden auf der Liege gepennt und gegessen wie ein Scheunendrescher.
Grinsend im Buggy ( breite Reifen !!) und unterm Moskitonetz im Campingbett geschlafen
Unsere südländischen Nachbarn machen uns da wirklich was vor.
Wir haben junge Leute mit 6 Wochen !!! altem Kind getroffen --- die sehn das viel lockerer.
Nur eine Gefahr habt ihr :
Daß der Zwerg in einigen Jahren angibt wie Oskar .......ich war schon mit 5 Monaten auf Korsika , ätsch !
Orginal : meine Linda gegenüber ihrem 2 Jahre jüngeren Bruder.
Schön vorher in der Apotheke beraten lassen und ab Savona los.
Grüßle
Cornelia

Zitat von wolfgang

Man sollte aber nicht die Reise ansich infrage stellen, sondern seine Wünsche mit den Bedürfnissen seines Kindes abgleichen und evtl. zurückstellen. Ganz klar!!!

Noch einmal zur Klarstellung: Ich habe nicht die Reise an sich, sondern den Zeitpunkt der Reise aufgrund des Alters des Babys angesprochen! Schon im September sähe das etwa ganz anders aus, da wäre das Baby wenigstens schon acht Monate alt, das macht in dem Alter schon viel aus. Und dann hat es vielleicht auch mehr davon. Wie schon gesagt, einem fünf Monate alten Säugling ist das rundherum ziemlich egal, Hauptsache es fühlt sich geborgen und wird gut betreut. Das kann auch am nahen See, im nächstgelegenen Park oder am Balkon sein. Auf lange Reisen hat es jedenfalls wenig Lust, bzw. hat nichts davon als Stressbelastung.
Im September ist die Sonneneinstrahlung im Süden auch nicht mehr so hoch, das Immunsystem schon ausgereifter, das Baby insgesamt stabiler. Das sind alles Dinge die ja Eltern wissen oder wissen sollten. Ob sie danach handeln ist eine andere Sache.
Da für mich in dem Fall die Interessen des Babys (weil ich um mögliche Folgen weiss) und nicht die der Eltern im Vordergrund stehen, habe ich versucht das rüberzubringen und im ersten Post auch geschrieben, ob sie nicht lieber die Reise verschieben wollen.
Erwachsene können noch ihr ganzes Leben lang joggen oder nach Korsika fahren, das erste Lebensjahr (und damit entscheidende Entwicklungschritte) eines Kindes gibt es nur einmal und hier sollte auf das Kind Rücksicht genommen werden.
Das kann natürlich jeder für sich halten, wie er will, aber das wird mich trotzdem nicht daran hindern, auf gewissen Dinge hinzuweisen, wenn es um Kinder geht, bzw.so kleine Babys geht, denn die können ja noch nicht für sich selbst sprechen.

Und ehrlich gesagt, - in einer Woche fährt die Familie los und überlegt ERST JETZT die ganzen Fakten, wie Anreise, Fährenbuchung, usw., zumindest sollte man mit so einem kleinen Baby als verantwortungsbewusste Eltern wenigstens etwas sorgfältiger im voraus planen. Nicht nur wo es gute Joggingstrecken für sich selbst gibt.
Daher kam auch mein Eindruck, dass die Interessen der Eltern an erster Stelle stehen.

Aber ich habe es jetzt gesagt und mehr kann ich eh nicht tun. Sollte es die Eltern zum nachdenken bewegen, wäre schon etwas gewonnen!
Herzliche Grüße und schönen Urlaub, wo und wann auch immer,
Artis

Ebenfalls Hallo,

zu 1. Das geht mit Sicherheit und vor allem ist die Frau beruhigter wen man flexibel abreisen kann ohne auf die Kosten zu schauen. Uns Männern ist das eher egal weil wenn es meiner Familie schlecht geht reise ich ab komme was wolle und egal ob gebucht oder nicht.

zu 2. Nein

zu 3. + 4 Wir fahren immer Nachts weil die Kinder grundsätzlich schlafen und wir Ruhe beim Fahren haben, Pause machen wenn wir es brauchen und es viel Entspannter ist als unter Tags. Und immer durch die Schweiz ( Aus der Mitte Bayerns, meine Eltern aus Niederbayern hinter München ebenfalls über die Schweiz) da es einfach gesagt auch entspannter ist und in den Ferien ( betrifft dich ja nicht ) auch weniger los ist.
Wir nutzen als Fährhafen Livorno bei der Hinfahrt weil über Nacht kann ich länger Fahren ohne gequängel auf den Rücksitzen und gleichzeitig dauert die Überfahrt nicht so lange wie von Savona, heißt mehr Zeit auf der Insel !! Des weiteren haben wir immer eine Tageskabine damit der Papa dann schlafen kann und die Frau auch einen ruhigen Rückzugspunkt mit den Kindern hat wo diese auch krabbeln bzw ruhig liegen können. Sehr zu empfehlen.

zu 5. Leider keine Erfahrungen

zu 6. Nimm auf jedenfall mit was nur reingeht in den T5 an Babyartikel. Bei uns keine stillende Mutter war alles dabei von Windeln für den Tag und für das Wasser bis hin zu Gläschen, Tee oder sonstiges an Getränken, Brei und Pflegeprodukte. Es lohnt sich für deinen Geldbeutel. Ebenso denk an Strand Utensilien wie Schirm für ausreichend Schatten und was wir immer haben UV Schutz Kleidung für Wasser und Strand für unsere Kinder.

zu 7. Ja eher Ostküste und kleinere Ausflüge weil es sonst in der Hitze wirklich zu anstrengend für das Kind werden könnte.

zu 8. Wie es Cornelia gesagt hat Moskitonetz über dem Bett und die Sache läuft.

Wünsche euch einen tollen ersten Urlaub zu dritt !!!!

P.s. noch 10 Wochen bis wir wieder können

Guten Abend zusammen,

jetzt muss ich auch mal etwas los werden

Es muss doch jedem überlassen sein, wie und was man macht. Wenn man der Meinung ist, mit seinem Kind egal wie alt es ist, in den Urlaub zu fahren, dann ist es so. Ich mag mir nicht anmassen, jemanden deswegen zu verurteilen.
Jedem das seine. Und keiner mag es, wenn jemand der die jennigen nicht mal kennt, rein zu reden!! Es ist ganz allein die Entscheidung der beiden, die zu respektieren ist.
Und der Ton macht die Musik.

Viele Grüße die aufgeregte Ellen