Korsika zum 1. Mal - und dann auch noch mit Hund

  • danke Mario, ich brauche zuhause ja gar keinen detaillierten Bericht schreiben:)party:, sondern nur noch deinem Berichten zustimmen. sehr schön:thumbsupparty::hail:....und was bin ich doch für ein guter Beifahrer.....keine Abdrücke in den Gegriffen, nur ab und zu Einwürfe meinerseitsXD. Sind jetzt am Cap:)party: und gehen loshhj001.

  • Hallo Birgitta,

    na denn mal viel Spaß. Wir haben uns heut für die Region um Aleria/Solenzara entschieden. Über unserem "Hausberg" hängt die Suppe schon fast wieder bis Cervione herab.

    Um deinen Bericht wirst du nicht kommen - jeder hat ja so seine eigene Sicht auf die Dinge.;)party:

    Das mit dem Beifahrersein trainieren wir noch,genug Straßen dazu hat es ja hier:thumbsupparty:.

  • Hallo Mario, wir sind heute von Pietracorbara an der Kirche St. Clement einen schönen Rundweg gelaufen. Eine Mischung aus der gelben, blauen und orangenen Tour. Das war mit IGN Karte gut zu machen. Aber meist auch echt gut markiert. Da waren schöne Gumpen und Flussbadestellen, die hätten eurem Hund bestimmt gefallen:)party:. Habe auch GPS mitlaufen lassen, das schaffe ich Dank Pablo ja jetzt auch:thumbsupparty:. Das stimmt wenn nicht hier wo kann man das Fahren am Abgrund sonst so gut trainieren:rofl:. Heute musste ich meinen Mann bremsen, das Ralleygen kam durch;(party:. Einen schönen Abend:prost_04:.

  • Für Leute, die gerne Kurven fahren, ist Korsika insbesondere außerhalb der Hauptsaison ein Traum! Wir sind zwar immer nur mit dem kleinen Polo unterwegs - macht ja auch Sinn - aber das macht mir trotzdem immer Spaß. Natürlich nie übertrieben und auch nicht einfach mal so, aber das hat schon was.


    Freut mich, dass es euch trotz nicht ganz optimalen Wetters so auf Korsika gefällt:)party:


    In der Castagniccia würde ich den San Pedrone noch mitnehmen. Die zähen Meter im Schlussteil lohnen sich. Umwerfende 360 Grad Aussicht!

  • Bonasera alle zusammen,

    Tag 4 (naja,richtig ging es ja erst am Montag los,Sonntag waren wir ja planschen und faulenzen) unseres Urlaubes.

    Ja Birgitta,da wäre unser Hund bestimmt gern gern dabei gewesen.:thumbsupparty:

    Das Cap haben wir ja auch noch auf dem Schirm,mal sehen was das Wetter so macht.

    Da bin ich gleich bei meinem ersten Anliegen.Das ist jetzt nur für die Korsikaneulinge wie uns.


    SCHMEIßT EUREN PLAN, DIE INSEL IN 14 TAGEN ZU ERLEBEN IN DIE TONNE!

    AUF DIESER INSEL WIRST DU GERADEZU ÜBERHÄUFT MIT IMPOSANTEN EINDRÜCKEN - EIN LANDSTRICH SCHÖNER ALS DER ANDERE!

    WENIGER IST HIER DEUTLICH MEHR,MAN WIRD AUF KORSIKA KEINER REGION GERECHT,WENN MAN SIE NUR AUF DER LISTE "ABHAKT".:meinung:

    So, das musste jetzt mal sein.

    Unser Ziel heute war eigentlich die Region um Aleria/Solenzara, genauer....ach das sag ich, wenn wir dort waren.

    Ich hab mich nämlich in Aleria im Tourismusbüro mit der Dame dort verquasselt.

    Also gab es eine "Planänderung" und wir sind ins Tavignanutal gefahren.

    Alleine dieses Flusstal ist ja schon der Hammer,das Wasser des Tavignanu ist so klar, da sieht man von der Straßenbrücke aus den Grund.

    Im Tal selbst hab ich 3 verschiedene Schwalbenarten +Mauersegler ihre Flugkünste zeigen gesehen. Wo gibt es denn sowas bei uns?

    Im weiteren Verlauf fährt man dann auf ein Gebirgsmassiv zu,da war ich dann nur noch platt. Also wen das kalt lässt, der ist auf der falschen Insel. Leider weiß ich nicht,welche Berge das im einzelnen sind. Ich wurde durch meine Staunerei regelrecht zum Verkehrshindernis. Tja, so landeten wir dann in .

    Geparkt haben wir im Parkhaus,da fährt man direkt drauf zu,wenn man nach dem Bahnhof der Ausschilderung Centre Ville folgt.Kostet übrigens für reichlich 2h 2,90€ und wird viertelstündig berechnet. Ich finde ein guter Preis,gerade mal 1 1/2 Kugel Eis. Über das Dach des Parkhauses kommt man in die Altstadt.

    Was soll ich jetzt viel über sagen,das gibts sicher zu Hauf an anderer Stelle. Ich finde knuffig mit seinen vielen Gassen und der Ausblick von der Zitadelle ist grandios.Wenn ich da vor diesem Gebirgsmassiv stehe krieg ich Gänsehaut.

    Man muss aber auch ganz klar sagen,dass in diesem Zeitraum für meine Begriffe schon zu überlaufen ist. Das macht es mit Hund noch schwieriger, zumal, wenn man den Sentier du Patrimoine laufen will (laut Stadtplan heißt der so, aber ich glaub da gibt es noch einen gleichnamigen Wanderweg).

    Der ist auch nur für trittsichere Hunde oder kleine, die getragen werden können.

    Übrigens, die cortischen Hunde schleichen sich von hinten an und schnüffeln schamlos und ungefragt an der Kehrseite rum. Ging natürlich bei unserem nicht, der ist da ne Mimi und macht sofort Alarm. Aber der einheimische Hund ist total relaxt und gibt sich dann mit so `nem aufgeregten Urlauberhund nicht ab.

    Jo,das soll`s schon gewesen sein.

    Fazit: Toller Tag,sehenswerte Stadt mit noch sehenswerterer Landschaft,

    in der" Bar de la Haut Ville" auf dem Place Gaffory bekommt man zum Kaffee oder anderem Getränk noch korsische Livemusik im Halbplayback vom Kellner;)party:,

    im" À Casa di l´Orsu" in der Rue Mgr. Sauveur Casanova gibt es korsische Gericht zu moderaten Preisen und alle Gerichte auf der Karte auch in deutscher Sprache,

    das Tal des Tavignanu lohnt mehrere Pausen

    ...und wir bleiben neugierig auf den morgigen Tag!

     


     


    sind das eigentlich Einschüsse in der Fassade? Sehe ich jetzt erst.


    hier ist absolute Leinenführigkeit gefragt(Abstieg unterhalb "Le Nid d´Aigle",oder aber ein kleinerer Hund - sonst geht die Post ab:rofl:



    er hatte auch seinen Spaß

  • @L'Breizh au coeur , Hallo Mario,


    mit Deinen Tagesberichten und den schönen Bildern machst Du anderen Korsikaneulingen und wohl auch den "gestandenen" Freunden der Insel richtig Appetit. Danke für diese begeisterten und zugleich begeisternden Posts.


    Weiterhin ganz viel Spaß und grüß mir Moriani

    LG Franziska

  • SCHMEIßT EUREN PLAN, DIE INSEL IN 14 TAGEN ZU ERLEBEN IN DIE TONNE!

    AUF DIESER INSEL WIRST DU GERADEZU ÜBERHÄUFT MIT IMPOSANTEN EINDRÜCKEN - EIN LANDSTRICH SCHÖNER ALS DER ANDERE!

    WENIGER IST HIER DEUTLICH MEHR,MAN WIRD AUF KORSIKA KEINER REGION GERECHT,WENN MAN SIE NUR AUF DER LISTE "ABHAKT".

    ABSOLUT! Dem gibt es nichts hinzuzufügen!!!! :thumbsupparty:

  • Hallo zusammen,

    hier wird man aktuell Zeuge und ist live dabei, wie ein harmloser Tourist vom Korsika Virus auf übelste heimgesucht wird.:xeno:

    In den Beiträgen von L`Breizh au coeur: sind die verschiedenen Stadien seiner Infizierung :zombie: genau zu erkennen, man ist wie in einem Liveticker dabei.p##++

    An diesem, von dem Korsika Virus befallenen, ist eindeutig zu erkennen, wie kurz die Inkubationszeit sein kann.


    Aus den Erfahrungen der eigenen Leidensgeschichte heraus, wage ich die Prognose, dass es für Mario keine Heilung gibt, sondern nur eine Linderung der Symptome durch regelmäßige Reha auf Korsika.

    :dead:

  • Bonasera, da bin ich wieder.


    Ja, der Andy hat es erkannt, ich bin schwerstens am Korsika Virus erkrankt.

    Mit den aufgezeigten Rehamaßnahmen kann ich sehr gut leben (welche Kasse bezahlt?:rofl:).Eine Behandlung, die auf Heilung abzielt lehne ich ab.

    Ich hätte eine so schwere Infektion in der Kürze der Zeit nicht für möglich gehalten.


    Der Franziska verspreche ich, gut mit ihrem Moriani umzugehen, ich hab heut am Strand beim Muscheln suchen (gibt keine::,,II8) schon mal bisschen aufgeräumt (3kg Eimer türk. Joghurt,diverse italienische Plastikverpackungen) damit das hier so ein herrlicher Strand bleibt - menschenleer und das um die Zeit.


    O.k., damit hier keiner denkt (oder hofft), es gibt nix mehr zu berichten, möchte ich dann doch von unserer gestrigen Unternehmung erzählen.

    Wen`s nicht interessiert, für den ist jetzt Schluss.

    Nach Studium der Wettervorhersage für die in Frage kommenden Regionen, entschieden wir uns für den Inselnorden.

    Dort sollte es diesmal die Tour1 aus dem beliebten Wanderführer sein.

    Startpunkt dafür ist das kleine Örtchen Pozzo oberhalb von Erbalunga. Allein schon die Auffahrt dorthin ist eine Wucht. Immer wieder bieten sich herrliche Ausblicke auf die Küstenlandschaft, welche man aber tunlichst dem Beifahrer überlassen sollte,wenn man die Breite der Straße,deren kurvenreichen Verlauf und nicht zuletzt die Fahrweise der Einheimischen berücksichtigt.

    In Pozzo geht es oberhalb des Friedhofes von einem kleinen Parkplatz los (alles gut zu finden). Die 2 fast kollabierenden Hunde gegenüber muss man nicht fürchten, sie hängen an der Kette, wobei ich dazu eine kontroverse Meinung habe.

    Im Ort wird man dann erstmal,wie mittlerweile gewohnt, vom ortsansässigen Fellnasenadel begleitet, die aber auf eine Wanderung keine Lust haben.

    Nach dem Ort geht es straff in der Macchia bergauf.Das ist für Augen (die immer noch begeisternden Ausblicke) und Nase (die Macchia duftet bei Sonnenschein sooo gut) ein Genuss, der Rest des Körpers würde sich dann schon über das eine oder andere Wölkchen am Himmel freuen.

    Da bin ich auch schon bei die erste Empfehlung für Hundebesitzer,Der Aufstieg ist doch recht anspruchsvoll und durch das viele Geröll wahrscheinlich für kleinere Hunde zu ermüdent. Nach dem Aufstieg geht es dann entspannter dahin, allerdings war es auch mit der Sonne vorbei. Immer wieder haben die nackten Beine mit dem Gestrüpp Bekanntschaft gemacht, auch so ein Punkt, weswegen diese Tour eher nichts für kleinere Hunde ist. Bis zur Bergerie de Teghime hat man, so es die Wolken zulassen eine herrliche Sicht auf die westliche Seite des Cap`s. Die Bergerie sollte man für eine Pause nutzen, denn bis zur Bocca di Santa Maria hat es dann nochmal über 200 Höhenmeter und das in teils aufwendig zu steigendem Terrain. Die zu querenden Quellen haben wir genutzt, um unsere Flaschen zu füllen.

    Von der Bocca schaut man dann in eine grandiose Bergwelt ,ein weit ausladendes Hochplateau und, wenn möglich, auch das Meer.

    Der Aufstieg zum Monte Stello verläuft anfangs recht moderat, dann jedoch wieder über loses Gestein und schon recht hohe, bei Nässe wie bei uns, glatte Felsbrocken. Wenn man Glück hat, begegnet man unbewusst Forianern - also immer Augen auf.:winking2: Ein Forumwimpel oder Ähnliches wären hier von Vorteil - ich nehme sofort einen.:bandera blanca:

    Leider konnten wir den Ausblick auf dem Gipfel nicht so sehr genießen, da die Küste bei Nonza im Dunst verschwunden war. Dafür ist der Ausblick auf die Berge und die darin aufsteigenden Wolken, ich wiederhole mich gerne, grandios. Das sind Bilder, die vergisst man nicht, was uns die Wolken beim Abstieg nach Silgaggia bescherten auch nicht.

    Das erste Stück des Abstieges gelingt nur über wirklich loses Gestein und Erde,was natürlich auch noch von Ziegen und Kühen (Was machen die hier oben und vor allem , wo sind die?) locker getreten ist. Hier oben sind Markierungen noch gut erkennbar,die im Wanderführer beschriebene Markierung mit Stangen ist nur noch sporadisch vorhanden.

    Nach dem steilsten Stück geht der Wanderweg dann durch Gestrüpp, wer sich hier nicht orientieren kann (Karte) oder wie wir eine Trackingapp benutzt, bekommt Probleme, da die markierten Steine meist zugewachsen sind. Auch dieses Terrain ist nur für Hunde zu empfehlen, die sicher selbstgängig unterwegs sind, da eine Leinenführung durch das Wacholdergestrüpp? fast nicht möglich ist.

    Dann kam, was wir nicht mehr gedacht hatten, aus dem Tal vom Meer hochziehende Wolken brachten erst Nebel, das ging noch, aber dann setzte mit einem bergauf! wehendem Wind Regen ein.Dieser war nicht sehr lang und stark aber durch denn Wind verloren unsere Ponchos ihren Sinn und wir wurden komplett eingeweicht.So etwas hab ich auf dieser Höhe noch nicht erlebt. Den einzigen, den das alles irgendwie nicht störte, war unser Hund.

    Das geschah zwischen den Wegpunkten Plateau und Chemin carrossable, ausgerechnet dort war die Markierung mangelhaft ist und der Berg zur Rechten steil abfällt,zumindest soweit man das sehen konnte.

    Als alles vorbei war, waren wir durch und um eine Erfahrung reicher. Der letzte Teil des Abstieges verläuft auf einem teilweise sehr gerölligem (weiter oben) und ausgespültem (immer mal wieder) Fahrweg und dann auf der Straße zurück nach Pozzo.

    Fazit für diesen Tag:

    -Tour generell für meine Begriffe durch steilen, teilweise rutschigen Aufstieg und Abstieg nicht leicht

    -konditionell sollte man schon gut in Schuss sein, man bereut das sonst weiter oben und beim Abstieg

    -die Empfehlung des Rother Wanderführers hinsichtlich des Abstieges unbedingt beachten!!!!!!

    für Hundebesitzer:

    -definitiv nicht an warmen Tagen,da keinerlei Schattenstrecke

    -nicht für sehr große und kleinere Hunde geeignet, es sei denn Herrchen oder Frauchen können sie ein Stück tragen (die Kleinen)

    -Wasser an den beiden Quellen zum Aufstieg auffüllen,ab Bocca di Santa Maria gibt`s keines mehr (nur von oben)

    -Kondition bei Hunden wie unserem gut einschätzen,Strecke sehr weit und für Hunde definitiv anspruchsvoll

    -Hund muss freilaufend sicher den Weg einschätzend und absolut trittsicher sein

    Wenn das Alles gegeben ist - viiiel Spaß und macht euch auf viele phantastische Ausblicke gefasst!








    Rastplatz unter herrlichen alten Olivenbäumen am Parkplatz in Pozzo


      ist steiler,als es scheint


    Blick auf Poretto


        Bergerie de Teghime


    Blick von der Bocca - atemberaubend !

     man (Hund )genießt den Ausblick von ganz oben



    So, das war`s für heut - guts Nächtle!

  • ... ach noch nicht ganz,das war der Aufreger an unserem "Badetag"

    Hund im Wasser,nicht schlimm


    dann fast neben ihm ca. 20cm im Durchmesser große blaue Qualle - schlimm?

    Er wollte sie fangen, ich hab ihn erstmal weggescheucht.

  • Hallo Mario,


    wieder ein toller Bericht von dir:appl:


    Bei den Einschätzungen von Wolfsperger geht es meist um die technische Schwierigkeit. Wenn da steht, dass Kondition erforderlich ist, kann man bzw. der mäßig trainierte Vormittelgebirgsler sich auf eine härtere Tour gefasst machen;)party: Die 1100 Höhenmeter sprechen ja für sich. Hat es sich denn gelohnt? Ok, doofe Frage, lohnt sich auf Korsika immer...


    Wünsche euch noch viel Spaß!

  • Hallo Stefan,

    o.k. , das es eher um die technische Schwierigkeit geht hab ich jetzt nicht so bedacht.Aber selbst bei den Konditionsangaben hatte ich danach so meine Bedenken. Klar, für jemanden, der regelmäßig im Mittel- oder Hochgebirge unterwegs ist, ist das sicher kein Problem, wobei ich sowas bei uns im Erzgebirge nicht habe. Selbst wir stießen konditionell nicht an unsere Grenzen. Ich stell mir aber dann Leute vor, die weniger fit sind und lesen - etwas Kodition - die bekommen dann schon beim Aufstieg durch die losen Steinplatten Probleme, das ermüdet vielleicht den Einen oder Anderen. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, die Angaben hinsichtlich Schwere und Kondition genauer auf die eigenen Voraussetzungen zu bewerten.

    Gelohnt hat sich die Tour auf jeden Fall, ich kann mir ja auch an der rauen Seite der Bergwelt viel abgewinnen - meine Frau eher weniger:winking2:

    Bei richtig schönen Wetter würde ich die Tour mit den entsprechenden Pausen auch als schöne Tagestour einstufen - auf jeden Fall richtig geil.


    Gruß Mario

  • Hallo zusammen und einen schönen Sonntag allen Korsikabegeisterten hier (und denen ,die es noch werden wollen)!


    Da wir heute ein Päuschen in der "Unternehmung" Korsika einlegen, um die Knie des Frauchens zu schonen, berichte ich erst heute von unserer gestrigen Tour.

    Um das ganze etwas aufzulockern, fange ich mal mit den Bildern an und die geneigte Leserschaft kann ja mal raten, wo wir unterwegs waren (ich schätze mal 99,99% kriegen es raus)

    schon bei der Anreise wieder traumhaft Ausblicke


     




     


     


     


    und wo sich die korsischen Kühe abends aufhalten, weiß ich jetzt auch:winking2:


    Es haben nun sicher alle erraten,es ging nach St. Florent, genauer auf die Tour 3 unseres wunderbaren Wanderführers.

    Wie nun mittlerweile gewohnt, ist schon die Anfahrt ein Highlight. Man überquert von der T11 kommend einen Bergrücken, von dem man eine herrliche Sicht auf die Gebirgslandschaft und die Küste hat. Die Abfahrt nach St. Florent ist nicht minder schön, durch hübsche Dörfer und immer schön Serpentinen.:thumbsupparty:

    Der Startpunkt zur Tour ist gut zu finden, wir haben gleich Osmand genutzt. Unser parallel laufendes Navi hätte vorher gestoppt. Allerdings ist die Beschreibung für das letzte Stück im Rother (Schotterstraße) nicht ganz zutreffend.Anfangs ja, aber die letzten 3/4 des Weges sind nur noch ein teilweise stark ausgespülter Feldweg, also nix für Frontschürze und Co. Langsam und mit Übersicht aber für übliche Pkw machbar.

    Parkplätze gab es ausreichend trotz des schönen Wetters.

    Was gibt es über die Tour nun zu sagen. Es war die bisher einfachste, darum aber nicht unspektakulärste Tour - nur anders. Wer eine wunderschöne,für Knie und Muskulatur weniger strapaziöse Tour machen möchte, ist hier genau richtig. Hinter jeder Wegbiegung eine neue Sicht auf die Bucht,eine kleine Badebucht oder - an den Flussmündungen ins Landesinnere. Man muss sich nur die Mühe machen, so etwas auch auf sich wirken zu lassen und nicht stur den Pfad abzutrampeln. Wir haben,obwohl nur bis zur Punta Mortella gegangen, 6,5 h gebraucht. Man kann alle paar Meter in den kleinen Buchten Badepausen einlegen.

    Und man sollte,wenn man bis zum Genuesenturm läuft, sich die Mühe machen und zur Punta Mortella aufsteigen (minimale Mühe). Die Aussicht ist unbezahlbar.

    Nach dem Ende der Tour wollten wir "bloß" noch mal schnell St. Florent anschauen. Leute vergesst es, ihr ärgert euch,wenn ihr nicht ausreichend Zeit mitbringt.

    Das ist so ein süßes kleines Stätdchen, mit einem Flair - Wahnsinn. Es ist so ganz anders als das, was wir bisher gesehen haben, aber ich denke das macht Korsika aus.

    Nun kann Mancher entgegenen, das dort ist alles Kommerz. Mag sein, uns hat es aber gefallen.

    Der Vorschlag meinerseits gleich hier abendessen zu gehen, wurde mit dem Hinweis auf unser Treckingoutfit und den durchs Baden ziemlich zerwurschtelten Hund abgelehnt.Schade, es hat an jeder Ecke leckerer geduftet.

    Also ging es wieder nach Hause. Entschädigt wurden wir mit dem herrlichen Anblick von Oletta, was von der untergehenden Sonne angestrahlt wurde.


    Fazit der Tour:

    -empfehlenswerte Küstenwanderung ohne große Schwierigkeiten

    -plant bitte Zeit ein, die Landschaft ist es wert

    -nehmt genug zu Trinken mit, es gibt keine Verpflegungsmöglichkeit zwischendurch (wohl erst am Lotostrand)

    -für einigermaßen gesunde Hunde problemlos machbar,kleine Hunde müssen vielleicht ab und an gehoben werden

    -bitte auch für die Hunde ausreichend Wasser mitnehmen, es gibt keine Quellen und der Weg verläuft weitestgehend ohne Schatten

    -wenn der Hund gern Eidechsen jagt,dann an haarigen Stellen an die Leine, unserer wäre fast abgesegelt, nicht tief aber er wäre nicht wieder hochgekommen

    -bei der Tour über die Santumündung hinaus am besten Bade- bzw. Bikinihose im Vorfeld anziehen, man muss durchs Wasser und bei uns war es fast bis zum Pops tief


    Also dann bis die Tage:winke:

  • St.Florent - jawoll !

    Das freut uns sehr!


    Seit Jahrzehnten unter anderem mit unser Lieblingsstädtchen

    Ich kenn noch einen, der immer wieder kommt :

    Gell St.Flo !!!

    Noch ne tolle Zeit für Euch

    :winke::winke:

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • das nächste mal in St.Flo geht zum Aqua Dolce

    die sind Wanderer gewohnt und haben eine kleine aber feine Speisekarte


    Alles Hausmannsküche, da kocht Mamma Kathi noch selber, und wenn ihr riesen Glück habt gibts Abend noch echte Korsiche Hausmusik, mit Geige Gitarre und Gesang


    wir lieben es dort, und müssen blöderweise im Juli nach der Provence wieder dort hin :dash:

  • Ja. @St. Flo, Du Armer. Bleibst in AT und ich geh ... Reimt sich

    Und abends Fisch essen in der Auberge du Pecheur

    Und im Cigale Beignets.

    Bischt wirklich a armer Kerle

    :)party::winke::winke:

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • Bonasera,


    2Tage nicht gemeldet, geht auch mal. Wir waren trotzdem fleißig am Tippeln.

    Am Montag haben wir zum ersten mal eine Tour nach Kartenmaterial gemacht,welches wir in Moriani im Tourismusbüro erstanden haben.

    Das ist eine kleine Mappe mit Namen "Sentiers pédestres de Costa Verde". Darin steckt eine kleine Übersichtskarte der Region und 31 kleine Tourenkarten der Region, sowie 3 Etappenkarten des Mare a Mare Nord. Die Boucle`s sind in 4 Schwierigkeitsgrade eingeteilt: Boucle Familiale, Boucle Confirmée,Boucle Sportive und Boucle Très sportive. Die Karten sind in Französisch und Englisch beschriftet. Allerdings muss ich im Nachhinein sagen, dass eine entsprechende Wanderkarte der Region notwendig sein kann, sollte die Tour unterwegs nicht gut markiert sein. Die Karteansicht auf den Tourenkärtchen kann nur ein Anhaltspunkt durch die eingetragenen Wegpunkte sein.

    Wir entschieden uns für Boucle 27/Schwierigkeitsgrad Confirmee. Der Startpunkt ist in Pietricaggio. Ist super zu finden durch die angegebenen Koordinaten. Auf der Fahrt dorthin machten wir schon mal Bekanntschaftmit einem Teil der reichhaltigen "Haustierfauna" der Castagniccia. Eine Herde Schweine machte es sich auf der Straße bequem und nur widerwillig bereit, uns unseren Ausflug zu gönnen.

    In Pietricaggio stellt man das Auto am Ortsausgang/-eingang (je nachdem von wo man kommt) gegenüber der Quelle an die Straße. Der Wanderweg beginnt unmittelbar daneben,der Beschilderung Chapelle San Michele folgen. Der anschließende Aufstieg gestaltet sich etwas schwierig,da man die orangenen Markierungen nur schlecht findet und der Hang weitestgehend durch die Schweine zerwühlt ist. Wir sind natürlich prompt auf dem falschen Weg gelandet (nicht dem Weg mit dem Brunnenschacht folgen ,sondern halbrechts den Hang hoch,dann sieht man die Markierungen) und erstmal in die falsche Richtung gelaufen. Nach einigem Kampf durch Gestrüpp, immer schön auf einem Viehpfad lang, merkten wir,dass wir falsch sind. Wieder schön durch Brombeeren und ähnliche widerspenstige Pflanzen zurück und dann auch noch `ne Herde Ziegen,die den Weg nicht räumen wollten (ich wusste gar nicht wie groß Ziegenböcke sein können). Ging gut los unsere "lockere kleine Tour".

    Ich habe einen GPX Track aufgezeichnet, mal schauen,wie man das macht,dass ich den hier mit reinbringe.

    Von der Chapelle San Michele geht dann erstmal ein schöner Fahrweg, bis man dann der Markierung folgend wieder links in den Wald abbiegt. Der weitere Weg führt gut erkennbar(orange Markierung und Steinmännchen) wieder einen Pfad entlang. Dabei muss man 2 Bäche queren, bei denen man sich den Weg über Steine erst einmal suchen muss. Das mag im Sommer bei weniger Wasser problemloser sein. Am 2. Bach ereilte mich dann das Schicksal und so ein mistiger Stein kippelte unter meinen Füßen weg und ich lag wie ein Käfer im Bachgeröll und das in dem Moment, als ich meiner Frau erklärte,wie sie auftreten soll.

    Also die Steine genau prüfen.Barfuß durchs Bachbett ist keine Option,die Steine sind nass äußerst schmierig.

    Das größere Problem mit Hund sind allerdings die Unmengen an Schweinen im Farn und auf dem Weg. Dazu gesellen sich dann noch Kühe,die allerdings ruhig Platz machen.

    Der Platz an der Chapelle Sant`Aliberto bietet sich als Rastplatz an man hat eine wunderbare Aussicht ins Orezza- und Alesanital sowie auf das Bergmassiv mit dem Col de l`Orsaja.

    Der weitere Weg ist bist zum Abstieg nach Piobetta durch Plastikbändchen an den Bäumen gekennzeichnet und führt über einen Bergrücken.

    Beim Abstieg in das schöne Örtchen Piobetta kreuzt man einen Fahrweg,diesen halblinks überqueren und weiter absteigen.

    Wir verfolgten ihn nach rechts in der Annahme,er führe in den Ort und standen plötzlich in einer sehr sehr aufdringlichen Schweineherde, die wir uns mit Steinen und Stöcken vom Hals halten mussten.

    In Piobetta kommt man an der wunderschönen Eglise de de l`Annunziata vorbei.

    Der weitere Weg zurück führt dann relativ beschaulich im Tal entlang. Aufpassen muss man noch einmal am ersten Friedhof, da nicht der Straße folgen sondern rechts an der Friedhofsmauer vorbei (Markierung).

    In Pietricaggio kann man noch mal das kleine Örtchen durchschlendern, mit Hund aber nicht zu empfehlen,hier ist so ziemlich jede Fellnase freilaufend und somit wird es für den Neuankömmling zum Spießrutenlauf.:winking2:

    Fazit für diesen Tag:

    -relatv gut markierte Strecke

    -bis auf die Bachquerungen normale Anforderung an Kondition und Trittsicherheit

    -Hund bei ausgesprochenem Jagdtrieb an die Leine, da es wohl nirgends auf der Welt so viele frei lebende Haustiere gibt(was für ein Leben)


    Aufstieg zur Chapelle San Michele


    der war ja noch angenehm


       Wieso macht man sowas...



    ...und warum lässt man den Mist überall rumliegen?


     


     







  • So, und nun zu gestern.

    Da war Männertag, das Frauchen wollte seine zerschundenen Waden pflegen und der Faulheit fröhnen.

    Also wurde der Monte San Petrone auserkoren(Rother Tour 5). Ich entschied mich für den Aufstieg vom Col de Prato, da ich nicht wusste,ob die Variante von Campo d`Onico zuviel über offenes Terrain führt. Damit wollte ich zuviel Sonne für den Hund vermeiden.

    Anfahrt zum Col de Prato schon ein Träumchen,eine super Landschaftund nach nach dem Ort Piedicroce kommt man an der wie verzaubert wirkende Ruine des Couvent de Piedicroce vorbei. Eine Erklärung zum Kloster hab ich hier gefunden:https://www.gedenkorte-europa.eu/content/list/422/

    Am Startpunkt kann man das Auto am Ortsausgang Richtung Morosaglia parken. Der Wanderweg führt zwischen den Häusern hindurch in den Wald. Der Aufstieg verläuft ca. zur Hälfte auf einem gut begehbaren Waldweg,auch der folgende Pfad ist gut begehbar. Erst nach dem Plateau auf ca. 1500m Höhe geht es dann wirklich steil bergan. Aber auch hier ist der Weg gut zu finden,da er durchweg gut markiert ist. Zum Gipfel muss man (oder Hund) sich den Weg dann weitestgehend selbstständig ersteigen. Oben angekommen,muss man aber sowohl zum Gipfelkreuz als auch zum Kreuz neben der Hinweistafel mit Aussichtpunkten (vermutlich) kraxeln. Das geht mit Hund dann nicht mehr.Aber man ist ja auch so in etwa auf Gipfelhöhe. Leider ist es nun so,dass die korsischen Gipfel diesmal wohl nicht unsere Freunde sein wollen. Wir versanken in dicker Suppe und das, wo ich mich so auf den Ausblick auf die korsischen Alpen gefreut habe. Da es anfing zu regnen, machten wir uns an den Abstieg und als ob Nebel und Regen noch nicht genug waren kamen wir noch in ein kurzes aber heftiges Gewitter. Auf dem Rückweg zeigte sich, was so ein kurzer aber heftiger Guss bewirken kann. Ein Bach,den ich auf dem Aufstieg noch durchlaufen konnte, führte plötzlich knöchelhoch Wasser und der Waldweg wurde auch kurzzeitig zum Bächlein.

    Klitschnass, aber doch froh den Gipfel geschafft zu haben, kamen wir am Auto an.

    Leider kann ich nun über den Ausblick vom Monte San Petrone nix sagen,da ich nur beim Aufstieg ab und an einen Blick gen Süden auf die herrliche Bergwelt erhaschen konnte.Wie schon gewohnt wählte ich auf der Heimfahrt nach Moriani nicht den direkten Weg über die Küstenstraße. Nehmt euch einfach einmal die Zeit und biegt kurz vor Fulelli auf die D330 Richtung Cervione,der Hammer. Die Ausblicke, die sich bieten, die grünen Hänge der Costa Verde nach einem Gewittter, wenn der Dunst geheimnisvoll aus den alten Bäumen die Hänge hinaufsteigt,das besondere Licht der sinkenden Sonne in den tropfnassen Blättern,die bezaubernden kleinen Orte,wie Talasani,wo die Ortsdurchfahrt so schmal ist,das man glaubt, durch die Häuser der Bewohner zu fahren,die kleinen alten Brücken, die über die kleinen Bäche führen und dazu auf Radio Bleu RCFM korsische Musik,die immer leicht melancholisch klingt - einfach herrlich.

    Also so kann ein Tag enden.Für mich tut er das nun auch, ist spät geworden.

    Fazit für diese Tour:

    -weitestgehend problemlos für Mensch und Hund machbar

    -letztes Stück bis zum Gipfel nur für absolut trittsichere Hunde

    -auch an wärmeren Tagen machbar,da überwiegend im Schatten

    -Ausblick bestimmt überwältigend:winking2:


    Couvent de Piedicroce


      das ist der Geist;)party:


     


        das ist in diesem Jahr nicht mein Freund


    ..und das ist besagte Brücke


    Ich hoffe nun kann man die Bilder aufmachen.:)party:





    korsika-forum.info/index.php?attachment/7303/  korsika-forum.info/index.php?attachment/7304/wie ein alter Geist...


    korsika-forum.info/index.php?attachment/7305/  korsika-forum.info/index.php?attachment/7306/


    korsika-forum.info/index.php?attachment/7307/  korsika-forum.info/index.php?attachment/7308/


    korsika-forum.info/index.php?attachment/7309/  korsika-forum.info/index.php?attachment/7310/du willst in diesem Jahr nicht mein Freund sein


    korsika-forum.info/index.php?attachment/7311/Bagnu à u Ponte a l`Infernu - der Legende nach brach die ehemalige Holzbrücke unter großem Getöse zusammen,als sich mehrere junge Leute darauf getroffen haben, eine andere besagt, der Name rührt von den tosenden Wassermassen des Baches im Winter,

    gefunden an der D 330




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