Gigantisch, wie viele Gearheads es hier doch gibt.
Mtroja, wenn Du ein "Ultralight-Ego" hast, dann solltest Du vielleicht doch mal Trailrunner ausprobieren. Wenn Du halbwegs sportlich und etwas trainiert bist, nicht zu schwer, dann kannst Du den GR 20 und vor allem auch viel anspruchsvollere Wege damit sehr gut gehen. Ich gehe seit etwa 10 Jahren nur noch mit den Speedcross von Salomon, egal ob zum Laufen oder zum Wandern , auch und gerade mit Gepäck für mehrere Tage in Autonomie (natürlich alles UL). Besonderer Vorteil: man muss keinen Leichtschifferstek mit dreifachem Prusik elegant über den Handrücken werfen können, um sie zu binden, man zieht an der kleinen Schlaufe und der Schuh sitzt. Der Grip der Sohle ist zehnmal besser als alles was ich von La Sportiva, Meindl oder Hanwag früher hatte. In der Szene der Trailrunner hier laufen geschätzte 99,9 % mit den Speedcross, du bekommst in den Läden vor Ort auch kaum andere Trailrunner. Trailrunner haben vor allem auf den felsigen Sektionen am GR Vorteile, weil hoher grip am Fels und der Fuß ist viel beweglicher. Wenn Du nicht gewohnt bis mit flachen Schuhen zu gehen, dann solltest du natürlich erst nur tageweise "umsteigen" und nicht den kompletten GR am Stück laufen bzw. vorher schon üben.
Martin, ich muss nun doch mal eine Lanze für's Tra ilrunning brechen, denn was Du kritisierst, entbehrt doch jeder Grundlage: wer hier durch die Berge läuft, der kann es, es gibt eine erkleckliche Szene von Runnern auf Korsika, ein Trailrunner schaut nicht auf die Uhr, er hört aus seinen Körper, was der ihm sagt. Runner sind keine "Herde von Bisons", man läuft zu zweit, zu dritt, oft aber (so wie ich) alleine. Abkürzungen in die Serpentinen des GR machen alle möglichen Wanderer, ich - und auch alle Runner die ich kenne - meiden den GR generell zum wandern, und ganz speziell aber zum schnellen Laufen. Ansonsten gilt beim Running: bevor du irgendwas lostrittst, oder bevor du ausrutscht, bevor du Lärm machst, bist du längst schon wieder auf dem andren Fuß -ob man das von jedem "poids lourd" auf dem GR auch sagen kann ?
Viele Gemeinden organisieren mittlerweile ihren ganz eigenen "Trail", weil die Runner-Szene eben so groß geworden ist. Damit wurde schon so mancher zugewachsene Weg wieder instand gesetzt und für's Wandern reaktiviert . Die Sportart ist doch zutiefst "ökologisch", besonders erfreulich in einer Region, wo die jungen Leute ansonsten immer nur alles mögen und nutzen, was motorisiert ist.