Clementinenernte wird teilweise vernichtt

  • aus dem ein Bericht:


    Was passiert mit den Beständen unverkaufter korsischer Clementinen?

    Wie wir beim Spazierengehen auf den Straßen feststellen, sind die Clementinenbäume fast alle ihrer Früchte beraubt worden. Die weltweit bekannte korsische Clementinensaison neigt sich dem Ende zu. Und auch wenn es noch ein wenig früh ist, um eine Bilanz zu erstellen, so sind die Ergebnisse eher gemischt.


    Zwischen den Wetterbedingungen und der sozialen Krise in Frankreich hatten die Zitruszüchter es schwer. Was die Qualität der Frucht betrifft, so ist sie gut, wie fast jedes Jahr.

    In diesem Jahr ist es eher die Größe, die sich unterscheidet, erklärt Jean-Georges Marcadal, Produzent und Präsident der korsischen Erzeugerorganisation für Zitrusfrüchte (Opac). Wir sind bei einem Wert von 6, also ist die Frucht kleiner. Andererseits ändert sich der Geschmack nicht und sie sind immer noch sehr süß."


    Clementinen können jedoch nur bis zu einer bestimmten Größe nach den Vorgaben der geschützten Ursprungsbezeichnung verkauft oder exportiert werden. "Sie müssen zumindest auf einen Wert von 5 kalibriert werden", ergänzt der Hersteller.


    Infolgedessen, und selbst wenn Zitrusproduzenten viele Mengen an verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen anbieten, landen Tonnen von Früchten im Müll.

    Unterbrechungen der Exporte


    Es ist nicht ungewöhnlich, dass Publikationen in sozialen Netzwerken die Praxis mit Fotos von Clementinenhaufen am Straßenrand anprangern.


    "Wir geben alles, was wir können, aber es gibt so viele, dass wir gezwungen sind, sie zu zerstören", sagt der Opac-Präsident. Was uns betrifft, so haben wir Parzellen, die speziell dazu bestimmt sind, die Früchte wegzuwerfen. Aber sie sind auch auf den Feldern verbreitet und ermöglichen die Herstellung von Kompost."


    Die Clementinenerntezeit ist fast vorbei. Und es wird für die Zitruszüchter, die mit verschiedenen Arten von Gefahren konfrontiert sind, nicht einfach gewesen sein.

    Wenn die Produzenten mit der vergangenen Saison eher unzufrieden sind und am Ende Hunderte von Kilo unverkaufte Clementinen erhalten, dann liegt das auch an der Krise der gelben Weste, die mehrere Straßen unterbrochen hat. In Korsika und auf dem Kontinent.


    "Die Ausfuhrbestimmungen sind sehr streng. So können wir beispielsweise Clementinen nicht länger als sechs Tage nach der Ernte liefern", sagt Jean-Georges Marcadal. Mehrere LKWs waren blockiert und konnten ihre Ladung nicht pünktlich liefern. Nach der sechstägigen Frist können wir sie nicht mehr unter dem Namen clementines de Corse verkaufen. Und es ist wirklich diese Besonderheit, nach der die Verbraucher suchen."


    Die letzten geernteten Früchte werden in Kürze verschifft und an den Kontinent und die Inselstände geliefert. "Im Moment können wir den Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr nicht abschätzen, aber ich kann sagen, dass er signifikant sein wird", schließt er.


    Die Produzenten arbeiten auf unterschiedliche Weise, aber alle sind sich einig, dass die Saison am 15. Januar zu Ende sein wird. Wir hoffen, dass das Jahr 2019 günstiger wird.


    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator

    Grüße

    Helen

  • Hallo zusammen,


    Zitat

    "Wenn die Produzenten mit der vergangenen Saison eher unzufrieden sind und am Ende Hunderte von Kilo unverkaufte Clementinen erhalten, dann liegt das auch an der Krise der gelben Weste, die mehrere Straßen unterbrochen hat. In Korsika und auf dem Kontinent."Zumindest dieser Absatz des Artikels versucht doch nur die "Schuld" oder "Ursache" des alljährlichen

    Dilemmas in eine Richtung zu lenken, die

    der Sache nicht ganz gerecht wird. Die Gelbwesten sind an dieser Misere die Letzten, die daran Schuld haben.

    Wir leben ja nun seit 15 Jahren hier den Winter über, also auch zur Erntezeit der Clementinen und sehen jedes Jahr wieder aufs Neue mit Entsetzen

    tonnenweise diese Früchte in irgendeiner Ackerecke liegen, aber so, daß man es von außen kaum sieht!! Wenn man die Früchte schon "vernichten"

    muß, dann könnte man sie genausogut an zugänglichen Stellen abladen, wo sich der eine oder andere dann noch kostenlos bedienen könnte.

    Der Bauer hat doch eh' nichts mehr davon. :meinung:


    Und seit Jahren fragen wir uns, warum die Geschäftsinhaber, bzw. Filialleiter nicht mehr von diesen regionalen, aber nicht EU-gerechten Früchten verkaufen. Hier kümmert sich doch auch sonst kaum einer um die EU-Richtlinien.


    LG Franziska

  • lso auch zur Erntezeit der Clementinen und sehen jedes Jahr wieder aufs Neue mit Entsetzen

    tonnenweise diese Früchte in irgendeiner Ackerecke liegen, aber so, daß man es von außen kaum sieht!! Wenn man die Früchte schon "vernichten"

    muß, dann könnte man sie genausogut an zugänglichen Stellen abladen, wo sich der eine oder andere dann noch kostenlos bedienen könnte


    Naja, wenn sich jeder bedienen würde würden ja die Händler nichts mehr verdienen :hmm:


    Aber man muss doch gar nicht nach Korsika schauen.

    Geht einmal nach der z.B. Zwiebelernte über die Felder.

    Dort liegen meist noch die Zwiebeln die für die Vermarktung zu klein sind oder es liegen große Berge von eigentlich verkäuflichen Zwiebeln in einer Ecke des Feldes da Überproduktion.


    Weintrauben >>> es blieben Hektar von Trauben in den Weinbergen an den Stöcken da der Winzer diese nicht mehr ernten durfte ...

















    Größe

    ca. 110 x 90/70

  • hallo,

    diese Vernichtung der nicht kommerzpassenden Clementinen finde ich wirklich haarsträubend. Es gibt genügend Möglichkeiten die Früchte weiter zu verwerten, z.B. als Saft, da kommts doch nicht aufs Kaliber (Größe) an.

    Allerdings habe ich in Korsika auch schon erlebt, dass ein Mann der bei "M.Bricolage" arbeitet Grapefruits verschenkt hat und den Ort der Plantage genannt hat an dem man sich soviele aussortierte (also zu groß,zu klein, Schale nicht perfekt) Früchte wie man wollte holen konnte. Die haben sich dort gefreut und gesagt, wir sollen immer wieder kommen. Ein Geschenk oder Geld haben sie rundum abgelehnt.

    Grüße

    Helen

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