Abfahrt von Frankreich oder Italien

  • Hallo zusammen, ich bin neu hier :)

    Wir planen im Mai für 4 Tage rüber zu fahren und hierzu hätte ich ein paar Fragen:

    1.) Lohnt sich eine Überfahrt für 4 Tage?

    2.) Ist die Überfahrt von Frankreich oder von Italien günstiger? Da wir vorher 2 Nächte in der Toskana übernachten würde sich der Hafen von Livorno anbieten. Auf dem Rückweg wollen wir noch über Monaco, hier würde sich also entweder Genua oder Nizza anbieten. Was würdet ihr empfehlen?

    Es geht hier genau um den Zeitraum 22.05.-25.05.2019.

    Vielen Dank vorab für eure Hilfe.

    Sarah

  • Vier Tage? Das lohnt n.m.E wirklich nicht. Korsika ist nichts für einen Kurztripp. 14 Tage sind das absolute Minimum, damit sich eine Überfahrt mit PKW irgendwie lohnt.


    Gruss


    Harder

  • 4 Tage????? Nur mit der Zeitmaschine. Ankommen, ausruhen, nach Bonif, bzw. Restonica über Ajaccio und ab nach .

    Dann braucht Ihr noch einen Tag ruhe nach der Kurvenfahrerei. Das ist wie Europa in 14 Tagen. Wenn Ihr Korsika in 4-Tages-Etappen

    erkunden möchtet, braucht ihr mindestens zwei Leben.

  • Hallo Sarah,


    na, 4 Tage sind doch besser als gar nichts, wenn man es sich denn leisten mag. Und offenbar lässt sich das Ganze ja gut in Eure Tourenplanung integrieren. Ok, seid Euch im Klaren darüber, daß Ihr nur einen ganz kleinen Teil der Insel in der Zeit sehen könnt. Ich würde da dann eher im Norden bleiben. Saint Florent z.B. Das ist nicht weit weg von den Fährhäfen und Île Rousse. Ein, zwei Tage für das Cap und ein, zwei Tage für die Balagne, damit nicht unnötig Zeit auf der Straße bleibt.


    Wenn es im Anschluß nach Monaco gehen soll, würde ich dann Nizza bevorzugen. Von Genua aus ist es weiter zu fahren und Ihr habt das Problem, daß derzeit die wichtige Autobahnbrücke zwischen dem Hafen und der Autobahn gen Westen fehlt. Alles in allem kommt es natürlich auch auf Euren Zeitplan an, der muß sich ja irgendwie dann auch mit den Fähren in Einklang bringen lassen oder umgekehrt. Welche Überfahrten für Euch günstiger im Sinne von preiswerter und für den Zeitplan passender sind, müsst Ihr dann schon selbst rausfinden, da ist eine pauschale Aussage nicht möglich. Nachtfähren haben immer den Vorteil, daß keiner Eurer Urlaubstage großteils für die Überfahrt drauf gehen würde. Dafür sind sie i.d.R. etwas teurer, als die Tagfähren.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Da wir vorher 2 Nächte in der Toskana übernachten würde sich der Hafen von Livorno anbieten. Auf dem Rückweg wollen wir noch über Monaco, hier würde sich also entweder Genua oder Nizza anbieten. Was würdet ihr empfehlen?

    Es geht hier genau um den Zeitraum 22.05.-25.05.2019.

    Ich will Euch die vier Tage (eigentlich nur zwei: Ankunft ist am 22. abends, Abfahrt 25. morgens...) keineswegs madig machen, aber die Levante in der Vorsaison hat doch auch einiges zu bieten!


    Und Ihr habt wesentlich mehr Zeit dafür:

    die Wartezeiten für die Fähren entfallen

    2x Überfahrt ist auch ein halber Tag (na gut, Schifffahren ist ja vielleicht auch ganz nett)

    unspannende Abschnitte können via Autostrada "übersprungen" werden


    Wenn doch Korsika, geht bei fixem Datum wohl nur Livorno-Bastia. Rückfahrt ebenfalls nur ab ...

    Dann ist die Rundfahrt um das Cap Corse wohl das naheliegendste. Sonst hat gerade diese Ecke der Insel IMHO nicht so besonders viel von dem zu bieten, was Korsika ausmacht... sprich Ihr müßtet innerhalb der dreieinhalb Tage nochmal längere Strecken fahren, um ins Inland zu kommen oder an die Strände im Süden, Bonifacio, Calanche, ...

    Eine nicht zu weite Möglichkeit wäre noch eine Tagestour nach Morosaglia (Bergdorf mit Museum, Kastanienwälder) und bei gutem Wetter die Wanderung dort auf den Monte San Pedrone (Superblick auf die noch schneebedeckten hohen Berge; gut 2h einfach).

  • Sonst hat gerade diese Ecke der Insel IMHO nicht so besonders viel von dem zu bieten, was Korsika ausmacht...

    Oh, da will ich aber widersprechen. Warum wohl nennt man das Cap auch "Korsika en miniature"? Oder sprichst Du von der Gegend um ? Da würde ich dir wiederum zustimmen.


    Ich habe mich mit den Fährplänen nicht auseinandergesetzt, das soll Sarah mal schön selber machen. Wie ich oben geschreiben hatte, wäre mein Rat dann, wenn möglich Nachtfähren zu nehmen, um den Zeitverlust durch die Fährfahrt zu eliminieren.


    Ob man allerdings das Geld für die Fähre für drei Tage auf der Insel in die Hand nehmen möchte, muß jeder selber entscheiden.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Ich will mich hier nicht als Oberlehrer aufspielen, doch über solche Fragestellungen kann ich nur den Kopf schütteln, weil man die Antworten selber finden kann.


    zu 1: Um diese Frage zu beantworten, muss man sich nur mal eine Landkarte von Korsika ansehen. Man wird schnell erkennen, dass man in vier Tagen nicht allzu viel einplanen kann. Ob sich dafür die Kosten für die Fähre rentieren, muss man selbst entscheiden.


    zu 2: Die Frage »Welche Überfahrt ist günstiger?« ist zweideutig. Sind die reinen Fährkosten gemeint, hilft ein Besuch der jeweiligen Internetseiten von , etc. Ist die An- bzw. Abreise auf den Straßen gemeint, hilft ebenfalls ein Blick auf eine Karte: Wenn man in der Toskana ist, liegt es auf der Hand, die Fähre von Livorno zu nehmen. Wenn man anschließend über Monaco reisen möchte, bietet sich offensichtlich die Fähre nach Nizza an. Längere Fahrstrecken zu/von anderen Häfen verursachen in der Regel mehr Kosten (Sprit, Autobahngebühren) als man möglicherweise mit einem etwas günstigeren Fährtarif einspart. Da hilft nur rechnen.

  • Da hilft nur rechnen.

    Das schrieb ich auch schon: So, wie die Fährverbindungen zu den scheinbar festen Stichtagen aussehen, kommt man am 22.5. nachmittags vom Schiff runter und darf am 25. morgens wieder drauf.

    Entweder zwei freie Reisetage plus den Ankunftsabend auf der Nordostecke von Korsika für vielleicht dreihundert Euro Extrakosten (Schiff) oder vier volle Tage am ligurischen Festland mit ebendiesen dreihundert Euro als zusätzliches Taschengeld.

    Sieht nach einer ziemlich klaren Sache aus...

  • Lohnt sich eine Überfahrt für 4 Tag

    Lohnen? ... das lässt sich so nicht sagen äh fragen ... den rein von den Kosten für die Überfahrt mag es nicht lohnend sein. Als Ausflug, sofen das Wetter mitspielt und etwas Vorbereitung wie z.B. Hotelbuchung, warum nicht.


    Vorschlag z.B. : Tagfähre Livorno - mit . Ankunft ca. 15h in ., kleiner Stadtbummel. Weiterfahrt weiter gen Cap Corse. Hotelbuchung z.B. Erbalunga. Am nächsten Tag (23.5) Umfahrung Cap Corse. Übernachtung in St. Florent. 24.5. >> St-Florent-Corte-Aleria und vielleicht bis (ca. 200km und ~ 3 1/2 Stunden reine Fahrzeit.

    Hotel in/bei Porto Vechio. 25.5. >>> kleine Rundreise Bonifacio (Stadtbummel) bis z.B. Sartene /Roccapina, Ein bißchen Strand vielleicht.

    Am späten Abend zurück per Nachtfähre von nach Nizza.

    Alternative Nachtfähre am Vortag z.B. Ajaccio - Toulon.


    Viel Spaß bei der Inselrundfahrt.

    • Offizieller Beitrag

    Lohnt sich eine Überfahrt für 4 Tage?

    Also ich habe 2011 meine Eltern mit einer etwas ungewöhnlichen Anfahrt in die Aquitaine überrascht.


    1. Tag: über Ulm, Bregenz, San Bernardino (Pass) nach Cannobio am Lago Maggiore. Dort Mittagspause eingelegt. Danach Weiterfahrt nach Livorno.

    Abendfähre von Livorno nach . Ankunft in nach 23 Uhr. In der Nacht noch "die Seite gewechselt" und in St. Florent im vorgebuchten Hotel übernachtet.


    2. Tag: nach dem Frühstück über , Restonica, Zonza, Bavella, nach Bonifacio gefahren, dort einen schönen Abend in der Altstadt verbracht und im wiederum vorgebuchten Hotel übernachtet.


    3. Tag: nach dem Frühstück über Sartène, Campomoro, Propriano, Olmeto, Porto-Pollo, Coti-Chiavari nach Ajaccio gefahren und dort die Nachtfähre nach Toulon genommen.


    4. Tag: in einem Vorort von Toulon schön gefrühstückt und dann mit einem kurzen Abstecher nach Carcassonne über Toulouse an den Atlantik gewechselt.


    Diese 4 Tage waren trotz der vielen Kilometer sehr schön und intensiv. Für meine Eltern war das einer der letzten gemeinsamen Urlaube und sie waren noch nie zuvor auf einer Fähre und kannten Korsika überhaupt noch nicht. Inzwischen ist meine Mutter ja verstorben, mein Vater nimmt aber immer mal wieder das Fotobuch in die Hand, das nach diesen 4 Tagen entstanden ist.


    Ich kann solche "verrückten" Touren nur empfehlen. Natürlich nur wenn die Überfahrten auch bezahlbar sind. Bei uns war es Ende September in der Nebensaison, Hotels und Fähre wirklich günstig.


       

  • guri

    Lieber Gunther,


    ich finde es schön, dass Du uns an einer so intimen Geschichte teilnehmen lässt...

    Dir und Deinem Vater wünsche ich weiterhin viel Freude beim "Zurückblicken"...


    Deine Geschichte bestätigt mich, einfach mal verrückte Dinge zu tun....

    • Offizieller Beitrag

    Taaaag!

    Also mich darf man da gar nich fragen bei sowas! Ich sage IMMER ja!

    Ich fahre auch mal für nur einen Tag nach Sankt-Peter-Ording (10h Fahrt einfach) und genieße es sehr!

    Man muss es wollen und können. OK, wenn man die Erwartung hat, dass es vergleichbar mit einem 08/15-Strand-Urlaub ist, dass sollte man es nicht tun.

    Autofahrtfest sollte man ebenfalls sein!


    Tagfahrt zur Nachtfähre, morgens dort. Dann 4 Tage auf der Insel "Hardcorse", dann mit ner Nachtfähre zurück und nach insgesamt 6 Tagen wieder daheim. Oder fliegen mit Mietwagen.

    Bei ner Tagfähre würde ich es nicht tun, das wären ja wieder jeweils ein halber Tag weniger, dazu noch die Müdigkeit einer Kfz-Nachtfahrt.


    Inwieweit es jedoch für Neulinge Sinn macht und vor allem das Portemonnaie muss zumindest diskutiert werden. Wie gesagt: Machbar ist es. Ob es sich lohnt, muss jeder selbst beantworten. Da weiß ich die Bedürfnisse und Erwartungen der Sarah nicht.


    Hat sie sich eigentlich bereits wieder gemeldet? Upps, .... NÖ!!! Na dann könnte ich meine Zeilen ja eigentlich wieder löschen. So viel zum Thema "Verhalten, Anstand, ..."

    Grrrrr

    wolfgang

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