Die unternehmerische Zukunft von Moby Lines

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen ihr lieben Fährenstrapazierer,


    im Moment (oder schon länger sogar) gibt es Hinweise auf eine evtl. unternehmerische Veränderung bei der uns ja wohlbekannten Reederei !

    Wurde bisher vor allem angesprochen im Thread MOBY Buchungseröffnung 2020 , z.B. von:

    - hannes99

    - Mannae

    - Fabe ff

    - Philipp

    - hannes99


    Ich möchte gerne zur besseren Übersichtlichkeit die Themen "Fahrplan und Buchungsmöglichkeiten 2020" trennen vom Thema "Zukunft der Reederei ".

    Zu letzterem Thema soll dieser Thread hier dienen, hier postet ihr bitte + gerne eure Infos, Kommentare, Einschätzungen oder Vermutungen. Danke! :thumbupparty:

    Das Thema hier wird uns wohl noch länger beschäftigen ... :rollparty:


    Zum Thema "Fahrplan und Buchungsmöglichkeiten 2020" bei tauscht ihr euch gerne + bitte weiterhin hier aus! :thumbupparty: Danke!


    Meine LG aus Korsikaforum

    Ernest

  • Hallo,


    im Cargo Geschäft gab es auch viele Veränderungen.


    Mittlerweile sind die letzten 3 Fähren der "Via Adriatico"- Reihe verkauft.

    Lediglich 2 sind noch für eine gewisse Zeit unterwegs.


    D.H. im Sardinien-Verkehr stehen demnächst 3 Cargo-Fähren weniger zur Verfügung,

    D.h. auf der Genua-/Livorno-Cagliari Linie nur noch eins, auf der Livorno-Olbia-Livorno-Linie nur noch 2 in Vollzeit.


    Die Frage ist, ob jetzt von den neuen Destinationen Sizilien-Malta-Süd-Italien was abgezogen wird.

    Zumal im Sardinien-Frachtverkehr die Grimaldi wohl zur größeren Konkurrenz herangewachsen sein dürfte.

  • An alle Interessierten hier,

    falls seitens der Gesellschaft in den nächsten Monaten keine

    offiziellen Verlautbarungen über die Medien verbreitet werden,


    vielleicht hat jemand am 07. oder 08. März 2020 die Gelegenheit die ITB in Berlin zu besuchen - dort ist laut Programm mit einem Stand vertreten - man könnte einen Standbesuch damit verbinden, gegebenenfalls offene Fragen direkt zu stellen..

  • Hallo Klaus,


    bei Wikipedia ist dazu zu lesen, Zitat: "2020 stellte das Unternehmen einen Insolvenzantrag. Der Betrieb der Fähren soll davon jedoch nicht betroffen sein."

    Das kann man jetzt glauben oder nicht.


    Viele Grüße


    Jürgen

  • Hier ist etwas vom 28.10.

    https://www.unionesarda.it/de/…i-di-stato-2-1076349.html

    Die Übersetzung auf der Webseite ist zwar nicht die Beste, aber den Sinn kann man rauslesen.


    Das klingt nicht gut. Es wurde wohl nochmal ein Aufschub der Abwicklung oder sehr unwahrscheinlichen Rettung von 60 Tagen verhandelt. Das Ergebnis der Verhandlung habe ich bisher nicht gefunden.

    Vor dem 1.1.2021 buche ich auf jeden Fall keine Fähre von . Leider ist bei Abwicklung der Coronagutschein aus diesem Jahr hinüber, aber ich möchte in der jetzigen Verhandlungsphase ungern noch mehr Geld hinterher werfen.

  • Hallo zusammen, lieber Ernest Teemitrum


    in der Hoffnung, meinem Ruf halbwegs gerecht zu werden, hier ganz grob zur Lage bei Moby und dem Hintergrund der Misere:


    Als die staatliche italienische, hoch verschuldete Tirrenia abgewickelt werden sollte, gründete Moby zusammen mit anderen eine Gesellschaft, um die Tirrenia zu übernehmen. Moby kaufte in der Folge die anderen Gesellschafter raus, platzierte u.a. dafür eine 2023 fällige Anleihe über knapp 280 Mio. €, die zu 7,75% verzinst wurde. Allein für diese Anleihe sind also rund 23 Mio. Zinsen p.a. fällig, die ja erst einmal verdient werden müssen.


    Die Flotte stand angeblich ursprünglich mit 1 Mrd. € in den Büchern, nach jüngster Wertberichtigung bleibt aber kaum mehr als die Hälfte davon übrig. Zusammen mit den anderen Verbindlichkeiten sind die Schulden also höher als das Kapital. Rating-Agenturen hatten die Anleihe schon vorher auf "Ramsch" gesetzt.


    Letztes Jahr beantragten Gläubiger, die Insolvenz festzustellen; das zuständige Insolvenzgericht gab dem Antrag vorerst jedoch noch nicht statt, Moby stellte seinerseits Antrag auf Gläubigerschutz, um sich in Eigenverwaltung zu sanieren. In den oben verlinkten Artikeln ist von den Verhandlungen mit den Gläubigern die Rede. Die sind derzeit noch im Gange; die ursprünglich gesetzte Frist wurde verlängert, sodass wir erst im neuen Jahr erfahren werden, ob und wie es mit Moby weitergeht,


    Ich würde mich ja derzeit generell mit Buchungen für die kommende erste Jahreshälfte zurückhalten; bei Moby erst recht


    Gruß in die Runde,


    Philipp

  • Hallo zusammen,

    ein anderes Problem ...

    Ich habe einen Gutschein in diesem Jahr erhalten, da ich eine Überfahrt bedingt durch Corona nicht antreten wollte und konnte.

    Der Gutschein, wie ist das mit einer Auszahlung des selbigen.

    Hat die schon einer von euch gemacht?

    Wie sieht die rechtliche Grundlage aus?

    Ich habe einen 630 Euro Gutschein und Mobylines hat mir eine Auszahlung des Gutscheines in Höhe von 75 Euro angeboten!


    Grüße Andreas

  • Hallo zusammen.

    Auch ich habe bei angefragt, ob mein Gutschein ausgezahlt werden kann. Man hat mir angeboten, die Hafengebühr zu erstatten. Die Fähren seien ja gefahren und daher kein Anrecht mehr auf Auszahlung. Ich finde diese Anwort als eine absolute Frechheit. Werde mit Sicherheit niemals mehr bei buchen.

    Werde mir überlegen, ob ich in 2021 wieder mit Corsica Linea fahre, auch wenn dieser Weg viel weiter ist. Dafür sind die Fähren und die Unterkünfte viel besser.


    korsische Grüße Heinz

  • tropicacorse


    Hallo Heinz, nichts für ungut, aber wenn ein ordentlicher Fährbetrieb stattfindet, dann liegt es doch an dir ihn zu nutzen. Wenn das nicht getan wird (aus welchen Gründen auch immer), wird der Anspruch auf Rückerstattung aus meiner Sicht zu Recht verwirkt. Es ist schon recht großzügig wenn die Hafengebühren erstattet werden, denn auch darauf gibt es keinen Anspruch.


    Viele Grüße

    Jürgen

  • tropicacorse


    Hallo Heinz, nichts für ungut, aber wenn ein ordentlicher Fährbetrieb stattfindet, dann liegt es doch an dir ihn zu nutzen. Wenn das nicht getan wird (aus welchen Gründen auch immer), wird der Anspruch auf Rückerstattung aus meiner Sicht zu Recht verwirkt. Es ist schon recht großzügig wenn die Hafengebühren erstattet werden, denn auch darauf gibt es keinen Anspruch.


    Viele Grüße

    Jürgen

    Hallo Jürgen,

    sicherlich hast du da Recht.

    Aber ich/wir haben ja keinen Beförderungsvertrag mehr mit . Der Beförderungsvertrag wurde von beiden Parteien in einen Gutschein umgewandelt.

    Es können ja kosten entstehen, aber verhältnismäßig.


    Einen Gedanken habe ich aber noch.

    Ich nutze nun meinen Gutschein und buche fürs nächste Jahr.

    Später storniere ich die Überfahrt. Laut AGBs fallen dann wieder um 10 % Stornogebühren an. Und das ist dann alle mal günstiger...


    Grüße Andreas

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