• Letztes Jahr großer Aufschrei... genützt hat es nichts...


    Scandola verliert sein Schutzzertifikat. Das wurde EINSTIMMIG beschlossen. :cabezazo:

    Und WARUM???? Wegen dem Tourismus :blah:§c)?:cabezazo:


    Hallo Welt wir sind sowas von auf dem Holzweg! Ich frage mich, wer da seine Hände im politischen Spiel hat. Das klingt sowas von FAUL!


    Artikel im

  • :blah::cabezazo: Was da in den letzten Jahren getrieben wurde (Bootsfahrten etc.), da wundert mich das jetzt gar nicht. Die Zunahme der Touristischen Aktivitäten in der Gegend hat mich schon die ganzen Jahre "gewundert"! Eine Beschränkung konnte ich da nicht wirklich feststellen und die Anzahl der Boote die die Touris da hinfuhren nahm ein Ausmaß an da ist der Verkehr in Bonifacio ja fast schon ruhig. Auch private Skipper fuhren immer wieder in und durch das Schutzgebiet und keinen hat´s wirklich interessiert. Ab und zu wurde wohl mal kontrolliert und auch abgestraft, aber das war einfach nicht genug und jetzt kommt die Quittung.:curparty: Sehr sehr schade drum.

    VG Arne

  • Voriges Jahr wurden die Ranger, die die Einhaltung der Beschränkungen überwachen sollten mit Gewalt bedroht ! Wurde hier im Forum auch berichtet/diskutiert. Wenn es so weitergeht muss Martin seine neugestaltete Internetseite umbenennen!

  • Zum Parc naturel régional de Corse gehört das Gebiet doch immer noch und zum Weltkulturerbe auch. Was entfällt, ist der Status "Naturschutzgebiet", richtig?

    Ich geh mal davon aus, das die effektivsten Bestimmungen vom Parc naturel régional de Corse ausgehen, und der ist vor Ort und hat die größte Chance auf Aktzeptanz. Da ist es doch egal, was sich ein ferner Europa-Rat so ausdenkt?

  • Ich geh mal davon aus, das die effektivsten Bestimmungen vom Parc naturel régional de Corse ausgehen, und der ist vor Ort und hat die größte Chance auf Aktzeptanz.


    Nun, wenn man die Entwicklung in dem Gebiet sich anschaut eben nicht. Und die Entwicklung auf dem GR20 lässt auch nicht wirklich Hoffnung zu. Die haben auch genau eines im Kopf... GELD!

    Traurig, SHER SEHR traurig!

  • Nun ja, ich seh es ein klein wenig anders. Durch die Kanalisation auf einige wenige "Hotspots", eben Scandola und GR20 werden großflächig alle anderen Gebiete entlastet bzw. rücken völlig aus dem Fokus. Die Felsklippen am Golf de Chiuni z.B. sehen auch nicht anders aus als wie in Scandola und da schippert dann eben niemand rum - ganz ohne Schutzgebiet. Oder am Beispiel GR20: Geh mal statt auf den Monte Cinto (kanalisierte Besucher"massen") auf den 3km nordöstlich gelegenen Capu á u Bardatu - Die totale Einsamkeit ganz ohne Verbot!

    Diese Besucherlenkung ist ja mittlerweile auch in deutschen Nationalparks Gang und Gäbe und wird dort als etwas absolut erstrebenswertes angesehen. Ich kenns von der heimatlichen Sächsischen Schweiz, da werden in Größenordnungen historische Pfade gesperrt, verboten, rückgebaut und mit Bäumen verhauen, gleichzeitig aber die Besucherautobahnen zu den allseits bekannten Top-Zielen beworben und mit DIN-gerechten Geländern "befestigt", damit auch der letzte Turnschuh-Tourist aufs Marketing anspringen kann...

  • Capu á u Bardatu

    meinst du das Capu à u Verdatu? Der hat's aber auch in sich mit 1450 hm Aufstieg, obwohl niedriger als der Cinto. Ich war noch nicht oben, aber nach Beschreibung ein toller Rundblick.

    Den Verlust des Schutzzertifikats der Scandola finde ich extrem unverantwortlich.

    Grüße

    Helen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sven Fren ,


    auch hier im Schwarzwald wurden seit Jahrzehnten beliebte Routen (insbesondere Winterrouten) schon vor langem gesperrt bzw. verbaut. Was dem jetzigen Park halt auf die Sprünge geholfen hat ...

    Das Konzept habe ich erstmals anno 2003 für/in Norwegen kennengelernt: im Café oberhalb der Trollstijen klärte uns ein offensichtlicher Insider der Tourismusbranche auf über die Pläne der norwegischen Regierung zur Förderung und Konzentration insbesondere des Kreuzfahrttourismus ... genau so kam es dann (aus heutigem Rückblick).

    Daher dürfen heute fast keine rauchenden "Kreuzfahrer" mehr in den Geiranger-Fjord einfahren.

    Schon damals meine Meinung: die "Plantouristen" mögen gerne konzentriert werden auf spezielle Hotspots - dann ist im Rest des Landes mehr Platz für "Individualtouristen" ... insbesondere nach Ablegen der multi-tausender Kreuzfahrer.

    Ich persönlich wäre also nicht unglücklich über solche "Konzentrationen" - egal ob Korsika, Schwarzwald oder Norwegen.

    Was meint ihr dazu?


    LG Ernest

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