Erlebnisse und AfFä(h)ren auf den Fähren!

    Es war der Jahreswechsel ins Jahr 2000 als der Sturm Lothar ohne Vorwarnung über Frankreich nach Korsika gezogen ist. Am Col de Teghime gab es Windgeschwindigkeiten von 220km/h (Windstärke 12 sind ca. 120km/h). Morgens gab es nach kühlen Tagen an Weihnachten bei mäßigem Wind 20°C und wir haben unser Moped rausgeholt. Am Teghime war die Tour dann zu Ende, das ist aber eine andere Geschichte, in der keine Fähre vorkommt.

    Nachdem irgendein Idiot den Wind für ein Feuerchen ausgenutzt hat (noch eine Extra-Geschichte), sollte nach 2 Tagen Pause das erste Schiff wieder fahren. Wir mussten beruflich dringend zurück und standen mit unserem VW-Bus im Windschatten eines LKW im Hafen von Bastia, es war immer noch Sturm und es flogen bis zu faustgroße Steine durch die Gegend. Da 2 Tage kein Fähre gefahren war, war einiges los.

    Die Fähre fuhr vor dem Hafen auf und ab, durfte aber wegen des Sturms nicht in den Hafen. Ein Auto nach dem anderen zog mit mindestens einer zerstörten Scheibe ab, als schließlich gegen Abend das Schiff kurz in den Hafen durfte waren außer uns noch DREI Autos übrig.

    Also gab es eine Überfahrt mit 4! Autos statt Savona nach Livorno.

    Wir fahren froh, mit heilen Scheiben in Italien angekommen zu sein, die Heckscheibe flog dann erst kurz vor Mailand raus...

    Wir hatten mit Ausnahme der Fähre von La Spezia weg keine Probleme die Fähre rechtzeitig zu erreichen.

    Einmal wurde es noch eng;

    Mittagsfähre von Bastia weg.

    Rechtzeitig aus dem Süden weg.

    Dann aber ein ausgedehnter Flächenbrand ...weiß nicht mehr so genau ... ich sag mal die Ecke um Aleria.

    Es ging erst mal gar nichts mehr.Sicher eine Stunde die wir standen .

    Dann durften wir duch den Brand durchfahren.

    Die Fähre haben wir letztlich mit einem kleinen Zeitpolster noch erreicht.

    Nur ...abgelegt hat sie nicht.

    Man wartete auf die, die weiterhin wegen des Brandes nicht zur Fähre durchkamen.

    Erst gut zwei Stunden später, zur regulären Abfahrtszeit, ging es Richtung Italy.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Patrimonio

    Es war der Jahreswechsel ins Jahr 2000 als der Sturm Lothar ohne Vorwarnung über Frankreich nach Korsika gezogen ist.

    Damals saßen wir 4 Tage ohne Strom in der Aquitaine in unserem Haus fest. Auf den Zufahrtsstraßen lagen gefühlt hunderte von Bäumen kreuz und quer. Es war nicht daran zu denken in die Stadt zum Einkaufen zu fahren. Glücklicherweise hat unser Nachbar für seine Landwirtschaft ein riesiges Notstromaggregat mit dem wir zumindest die Kühltruhe mit Strom versorgen konnten.


    Kommt keine Fähre vor aber diverse TGVs. Mehrere Züge mussten damals im "Fôret des Landes" evakuiert werden. Die Strecken waren tagelang nicht befahrbar. Die Fahrgäste wurden in Sporthallen untergebracht.

    Zitat von Paradisu66

    La Spezia denke ich heute noch mit Wehmut zurück. Schnuckeliger Hafen

    Ja, La Spezia war ganz nett. Trotzdem ...mein/unser liebster Hafen um nach Corse zu starten ist Nizza. Man kann supergut in unmittelbarer Hafennähe parken. Wenige Fußminuten zur Altstadt oder ein paar Schritte und man ist direkt am Strand. Wer sich vor der Überfahrt noch stärken will findet rundum jede Menge Restaurants.


    Liebster Ankunftshafen auf Corse: Ile Rousse , dann PV und in der Reihenfolge auch zurück.

    Calvi, Propriano hatten wir nie auf dem Ticket.

    Ajaccio , mehrfach zur Abfahrt. 1 mal Ankunft. War auch OK.

    Das gute an Ajaccio waren die frühen Abfahrtszeiten /19h/20H) der Nachtfähre ... zumindest zu unseren Überfahrten

    Ill Rousse ist toll, wenn man mit der Nachtfähre fährt - man kann einen tollen Sonnenuntergang beobachten!

    Wie tagsüber die Zitadelle von Calvi auftaucht und langsam immer größer wird bzw. bei der Heimfahrt langsam entschwindet ist aber auch einmalig schön :)

    Viele Grüße,

    Swen

    Und ich erinnere mich noch ganz genau an den 2. - 3. Oktober 2015.

    Ich fuhr damals allein, bestrahlendem Sonnenschein gegen halb elf mit Hundi zu Hause los.

    Martin kam ne Woche später mit dem Flieger.

    Super die Strecke Singen - Gotthard - Bellinzona

    Dann ging s los : Lugano Baustelle Stau, Grenze Stau,Mailand Stau und das Wetter wurde schlechter im Süden.

    Auf der A 26 gings dann wieder, ich fuhr wie die S ...

    Nix zu machen - ich fuhr um halb zehn ( Fähre legte um 21 Uhr ab ) an die Schranke am Hafengebäude in Savona - es goss wie aus Kübeln.

    Es war alles zu !

    Ein Hafenmitarbeiter hat mir dann noch die Schranke aufgemacht, damit ich besser wenden konnte - Schiff war weg.

    Ich wollte weiter nach Nizza - das hat er energisch abgewunken und verwies mich nach Livorno.

    Es ist dazu zu sagen, dass Tage vorher Unwetter über Korsika niedergingen und einige Schiffe nicht ablegten.

    Es lebe mein I Phone :

    In Livorno ging ein nicht fahrplanmässiges Schiff um 6 Uhr morgens des nächsten Tages.

    Also rüber nach Livorno - es war inzwischen 22 Uhr geworden. Hundi musste raus - das haben wir noch erledigt und ich hatte Gott sei Dank noch Kaffee in der Thermoskanne.

    Ich rief erst meinen Liebsten an - er hatte mehrmals versucht mich zu erreichen, er dachte ,ich sitze bei meinen obligatorischen " Fritto Misto " genüsslich beim Essen.

    So bin ich um 23 Uhr in Savona los Richtung Livorno.

    Gegen zwei Uhr morgens Pause an einer Raststätte kurz vor La Spezia. Espresso - doppelt - und weiter.

    Ich war so gegen halb fünf morgens in Livorno und traf viele , denen es so ging wie mir.

    Rein ins Hafenbüro - Schiff gebucht und mich auf ne Kabine gefreut - gab keine - da außerplanmäßig

    Um halb neun ging auch ein Schiff - da hätte ich eine bekommen ..... nööööö... ich wollte so schnell wie möglich auf die Insel.

    Bei strahlender Sonne um halb elf am 3. Oktober in Bastia angekommen, runter an den Arinella Plage und erst

    mal mit dem Hund marschiert .

    Käse, Brot und 2 Flaschen Orezza gekauft .....

    Dann ging es quer über die Insel nach Cargese. Hinter Corte kam mir im Wald von Vizzavona dann die " Tour de Corse historique " entgegen.......

    Ich kam gegen 18 Uhr bei 29 Grad und strahlender Sonne an - ich hab nicht mal ausgepackt, nur Hundenapf und ich hatte ja noch das Übernachtungstäschle vom Schiff - so gut hab ich noch nie geschlafen.

    Kommentar meiner Jungs :

    das bringt nur die Mutti fertig.....

    Ich hatte eine wundervolle Woche - hab mich in dieser Zeit unsterblich in Piana verliebt - und fuhr dann am 10.10. wieder quer über die Insel -hab in St. Florent eingecheckt und abends Martin vom Flughafen abgeholt.

    Ich denk sehr gerne daran zurück - die Familie schmunzelt heute noch am 3. Oktober darüber


    Grüßle C.

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

    Gefällt mir 8

    Hallo,

    1997 die vierte Fahrt nach Korsika, aber das erste mal mit Moby Lines.

    Gebucht wurde noch im Reisebüro, Passage Genua - Bastia und Deckpassage über Nacht.

    Damals fuhr man noch keine Autobahn in Österreich und der Schweiz, also immer schön über Land.

    Die damalige Route bestand aus den Etappen:

    Waiblingen - Ulm - Lindau, jetzt noch die Dauergrantler vom Zoll in Ä (was geht mich Europa an) hinter sich bringen, dann aufpassen, ja nicht auf deren Autobahn, weiter durch Bregenz, dann Richtung Dornbirn, danach Feldkirch.

    Mit Erhöhter Wachsamkeit den Grenzübergang Lichtenstein noch Passieren, dann aber schlag auf Schlag.

    Landquart - Chur - Silvaplana (jaja der Maloja Pass) - Chiavenna - Lecco, dann ab Monza auf die Autobahn, Chaos um Mailand herum bis zur A7 Zubringer nach Genua.

    Unvorstellbar heute, das die Ganze Kurverei veranstaltet wurde, um so wenig wie möglich Straßengebühren zu bezahlen :dash::klatsch1::abdreh:


    Nach so einer Lockeren anreise war man im Hafen so ziemlich auf den letzten Drücker angekommen, und ziemlich im Ars....

    Endlich auf dem Schiff, gleich mal eine Ecke im Innenraum zum Schlafen gesucht und gefunden. ::)))

    So weit so gut!

    Wie die Aufgaben zwischen Frau und Mann in der Regel verteilt sind wurde ja schon von anderen geschildert. :rollparty:

    Als ich los um die Toiletten zu suchen um dann zu berichten was zu beachten ist ;)party:


    Nach durchgeführter Inspektion zurück zu Frauchen und Hund.

    Aber was ist da los, der Platz ist LEER, niemand mehr da, Mensch, Hund und Gepäck alles weg. :fie:

    Ok, irgendwo müssen sie ja sein, wir sind ja schon auf See.

    Nach einer etwas hektischen Suche habe ich Frauchen Heulend mit Hund und Hausrat auf dem Außendeck wiedergefunden.

    Nach nachfrage was den los wäre kam die Story von einem Unfreundlichen Stewart der meine Zwei auf das Außendeck verwiesen hat, Begründung, Hund hat Keinen Maulkorb auf :grumble:

    Tja, der Maulkorb lag im Auto th()oo, in den Fährbedingungen steht drin (CF+ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML">ML) das der Hund einen Braucht, also hast du auch keine Argumente o))p

    Das Drama war das Rigorose vorgehen des Personals.

    Es war schon Offensichtlich das da noch eine Person Fehlte, aber nein Frauchen durfte nicht unter Aufsicht warten bis ich wieder da wäre.

    Wie gesagt, damals noch ohne HandyFirlefanz war das wiederfinden, auch auf einem Schiff, nicht ganz ohne.

    War eine Spitzen Nachtfahrt auf dem Außendeck :blah:


    Das war das letzte mal mit Moby Lines §c)?


    Davor und Danach war und ist immer ein Maulkorb am Hund oder wenigsten am Rucksack angebracht, egal wie oft hier im Forum gebetsmühlenartig erzählt wird das keiner benötigt wird.

    d%$c)4


    Stramme Leistung!!! Und noch alleine, da Hund ja nicht Autofahren kann.. ;)party: ...wow- das macht man bestimmt nur einmal, oder?? ;(party:

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