Corsica Ferries 2021 - gebucht, gefahren, alles gut!

  • Ist es denn so schwierig, zu akzeptieren das ich (wie viele hier im Forum) als Kunde eine moderne, umweltfreundliche und sichere Fähre buchen und nutzen möchte???

    Nö. Aber ist es so schwer zu akzeptieren, dass dieser Thread für positive CF-Erfahrungen erstellt wurde? Als Gegenpol zum CF-Motz-Fred...

  • Ist es denn so schwierig, zu akzeptieren das ich (wie viele hier im Forum) als Kunde eine moderne, umweltfreundliche und sichere Fähre buchen und nutzen möchte??? Dies betrifft alle Fährgesellschaften. Schrott gehört abgewrackt. Punkt. All die Ausreden sind doch peinlich.

    Und Guenter: so einen ähnlichen Unfall musste ich 1973 auf einer Fähre von Corsica Ferries erleben. Mein Freund stürzte in der Fähre auf Grund einer fehlenden Sicherung auf das untere LKW Deck. Schwerer Becken Bruch, er mußte 6 Monate im Krankenhaus von Nizza bleiben. Die Gesellschaft stritt alles ab, kein Centime Schadensersatz trotz Fotos als Beweis.

  • Ja, der Vorfall passierte am Ende der Einschiffung. Die LKW wurde weiter um Ihn herum eingeparkt, er lag auf dem eisernen Boden. Klappe hoch, die Fähre legte ab Bastia - Nizza . Es dauerte unendlich lange bis sich das Personal um Ihn kümmerte und in eine Kabine brachte. Bei Ankunft Nizza hatten wir (!) über den Kapitän organisiert das er von einem Krankenwagen direkt abgeholt wurde und dort ins Krankenhaus gebracht wurde. Er leidet heute noch unter dem Unfall - von wegen "Alles gut" - auch wenn ich schon wieder in der "falschen" Rubrik schreibe...der Vorfall regt mich immer auf! Seitdem bin ich beim Einschiffen besonders vorsichtig, achte selber auf mögliche Gefahren und ignoriere sinnlose hektische Anweisungen konsequent. Das habe ich daraus gelernt.

  • Die LKW wurde weiter um Ihn herum eingeparkt, er lag auf dem eisernen Boden.

    Ein schlimmer Unfall, aber das klingt für mich nur wenig glaubwürdig. Man darf den „Fährengangs“ viel zutrauen, aber dass um einen auf dem Boden liegenden Verletzten weiter mit LKWs eingeparkt wird, vermag ich nicht zu glauben.


    Viele Grüße


    Jürgen

  • Gérard, glaube mir ich bekomme nichts von CF. Für mich ist dieser Laden nichts weiter als ein "notwendiges Übel", aber es fehlt mir schlicht die Vorstellungskraft, dass man um einen auf dem Stahlboden einer Fähre liegenden Schwerverletzten weiter LKWs einparkt und weiter noch, anschließend sogar noch nach Nizza ablegt ohne den Verletzten zu bergen und ihn mit dem Rettungswagen direkt in Bastia zur Notaufnahme bringt.


    Viele Grüße


    Jürgen

  • Und vergesst nicht :


    Es war 1973 !!

    Da war die Sicherheit wohl nicht so gewährleistet

    Ein Alptraum!!

    Mich wunderts dass Gérard weiterhin mit denen unterwegs ist.

    Oder gibt’s keine Alternative?

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • 1973 gab es auch schon Sicherheitsvorkehrungen ... auch auf Fähren. Das sollte auch ganz sicher Absturzsicherungen einschließen. Deswegen hat es nur zwei Möglichkeiten ... entweder Fahrlässigkeit seitens CF-Personal oder Leichtsinn des Verunfallten.

    Aber eine Frage an @Gérard ...1973? .... Corsica Ferries nach Nizza?... bist Du Dir da sicher?


    Ist ja jetzt doch etwas offtopic an dieser Stelle :rollparty:


    Und vielleicht eine anmerkungen zu Vespätungen.

    Ile Rousse ... Nachtfähre nach Nizza. Fähre Pünktlich in Ile Rousse. Beim Entladen hat jedoch ein Fahrzeug die Hydraulik/Mechanik einer Rmape beschädigt.Musste wohl mit einiges an Aufwand repariert werden. Entsprechend dauerte die Verladung. Da Nachtfähre war das für das pünktliche Ankommen am Morgen kein Problem. Wäre es eine Tagfähre gewesen hätten man in Nizza wohl eine ganze Weile auf das Schiff warten müssen.

  • Hallo Günter, es war eine Fähre der Corsica Ferries! Ganz sicher. Sicherheitsvorkehrungen: Damals wurde das Zwischendeck (PKW) nur mit einsteckbaren Stahlpfosten und auf jeden Meter mit einem Art Seil gesichert. Dort wo Josef als Beifahrer ausstieg war das Seil vergessen worden. Er stand noch mit dem Rücken zum Abgrund, trat einen Schritt zurück - das war´s. Eindeutig Schlamperei des Personals.

    Heutzutage sind es meistens stabile klappbare, höhere Eisengitter ....seid trotzdem sehr vorsichtig!

  • Vielen Dank - die vielen Negativkommentare haben mich schon sehr irritiert. LG Kerstin

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank - die vielen Negativkommentare haben mich schon sehr irritiert. LG Kerstin

    Auch hier empfehle ich locker zu bleiben. Es liegt in der Natur der Sache, dass meist negative Erlebnisse erzählt und verbreitet werden. Die positiven sieht man als selbstverständlich an.

    Gerne wüsste ich mal die Statistik bzw. eine Gegenüberstellung geglückter Überfahrten mit problematischen in den letzten 10 Jahren.


    Wenngleich das jahr 2021 schon speziell war. Sowas erlebte ich noch nie und möchte dies auch nimmer.

  • Gerne wüsste ich mal die Statistik bzw. eine Gegenüberstellung geglückter Überfahrten mit problematischen in den letzten 10 Jahren.

    Die wird es so nicht geben, weil unter "geglückt" und "problematisch" ganz Unterschiedliches verstanden werden kann.


    Die einen halten eine Überfahrt für geglückt, weil sie nicht abgesoffen sind, die anderen finden 2 Stunden Verspätung gegenüber ursprünglicher Buchung problematisch, weil sie z.B. kein Auto dabei haben und deshalb auf Anschlüsse angewiesen sind, die dann flöten gehen.


    Im Flieger und im Zug sitzen die Passagiere sprichwörtlich im selben Boot.


    Aber auf dem Boot, sofern es eine Fähre, ist das eben nicht der Fall.


    Philipp

    • Offizieller Beitrag

    Die wird es so nicht geben, weil unter "geglückt" und "problematisch" ganz Unterschiedliches verstanden werden kann.

    Genau! Ist natürlich richtig. Und genau deshalb findet man hier auch hauptsächlich diese Negativmeldungen. Niemand wird seine Freude kundtun, nur weil er trocken nach Savona kam. Obwohl, in diesem Thread schon. GRINS. Soweit sind wir schon...


    Was die Verspätungen angeht, bin ich schon immer zwiegespalten. Einerseits möchte ich, dass irgendwie alles "glatt und berechnet" läuft, dann wiederum ist es mir auch egal. Das "Egaldenken" habe ich natürlich nur, wenn ich schon im Hafen bin und es sich um eine Stunde Verspätung handelt. Ähämmm! Ich bemerke so etwas gar nicht, weil ich nahezu nie auf die Uhr sehe. (Als Fahrradfahrer, der eine Zugverbindung einzuhalten hat, sieht man das anders. Klar!)

    Das eigentliche Ärgernis waren ja die kurzfristigen Absagen und da hört bei mir das "Egaldenken" auf. Verspätungen gab es schon immer und dass das Schiff meistens recht pünktlich kommt, ist für mich schon erstaunlich!


    Was das Personal und damit verbundene Gefahren angeht: Der beschriebene Unfall ist tragisch und aber auch 50 Jahre her! Daraus nun eine Story zu machen, halte ich für übertrieben.

    Sehr wohl erkenne ich auch beim Einschiffen und auf den Fähren einige Schwachstellen. Diese stören mich aber nicht, weil ich aufpasse.

    Das Posten/Verbreiten von Negativerlebnissen, Vermutungen, Gerüchten, und das rege Diskutieren und "Strickdrehen" ist ein Übel unserer Zeit. Sofort springt man selbst (mich teilweise nicht ausgenommen) auf den Zug und beteiligt sich an der Erlebnissammlung. Zack - Abgestempelt!

    Was CF angeht, ist die Kritik durchaus richtig, sollte aber auch immer so ablaufen, dass es nicht in ein wildes Zerfleischen endet. Sehr schnell ist man heutzutage dabei, dies zu tun. Wir sehen es hauptsächlich in politischen Diskussionen oder auch in den ominösen Corina-Facebook-Gruppen, in denen genau dieses Lawinen-Verhalten praktiziert wird.


    Ich selbst bin immer noch sauer wegen dem Theater im Sommer. So! Und ich sagte, dass ich abwarten werde was CF aus den Erfahrungen macht. Die Nummer mit dem Zeitfenster der Abfahrten ist wirklich nun nicht gerade das, was ich erwarte um Probleme zu lösen. Trotzdem werde ich mir auch das von weitem ansehen und dann entscheiden was ich tue, ohne "Strickdrehen" und Steinigung.

    Versteht ihr was ich ausdrücken möchte?


    Grüße

    wolfgang

    • Offizieller Beitrag

    Mich wunderts dass Gérard weiterhin mit denen unterwegs ist.

    Liebe Cornelia, warum denn nicht? ;)party:

    Wir fahren doch alle weiterhin Bus, Bahn oder mit dem eigenen Auto auch NACH Unfällen oder speziellen Erlebnissen. Nur, weil er diesen Unfall erlebt hat (vor 50 Jahren!!!) muss er doch nicht zeitlebens die Schiffe meiden. Dann plumpst eben bei Moby einer irgendwo runter.

  • Das Posten/Verbreiten von Negativerlebnissen, Vermutungen, Gerüchten, und das rege Diskutieren und "Strickdrehen" ist ein Übel unserer Zeit. Sofort springt man selbst (mich teilweise nicht ausgenommen) auf den Zug und beteiligt sich an der Erlebnissammlung. Zack - Abgestempelt!

    Was CF angeht, ist die Kritik durchaus richtig,

    Lieber Wolfgang, das von Dir beschriebene trifft bei dem von mir beschriebenen Unfall eben nicht zu. Ganz im Gegenteil . Das Unternehmen Corsica Ferries hat schlichtweg jedes Verschulden geleugnet und keinen Centime Schadensersatz,Schmerzensgeld, Verdienstausfall, Reha etc gezahlt.. Das ist hier keine Erlebnissammlung sondern sollte dazu dienen, auf derartige Vorfälle als Fahrgast vorbereitet zu sein. Und ich hoffe , dass durch das positive Engagement vieler Forum Leser im Sinne einer Verbesserung der Fähren Situation dies etwas bewirkt . Niemand muss etwas "Übles" verbreiten, macht hier nicht den Geschädigten - bis hin zu den Verspätungen im Betriebsablauf - zum "Täter"! Das "Übel unserer Zeit" ist je höher die Entscheider in großen Unternehmen stehen um so arroganter glauben Sie den Protest "Ihrer Kunden" ignorieren zu können.

  • Sehe ich auch so. Andererseits ist, so weit ich weiß, noch nie eine CF-Fähre in der Ostsee untergegangen oder vor Giglio auf Grund gelaufen...

    Wie denn auch ??? Aber die Fähre Fred Scamaroni (SNCM) - die in den 70 er Jahren auf der Verbindung Frankreich-Corse eingesetzt war - ist nach Ihrem Verkauf 1991 auf dem Weg zum Hafen Safagan gesunken. In wenigen Minuten. 200 Überlebende, 700 vermißte Menschen. Mit Nichtwissen viel scherzen? Nein Danke.

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