Hallo zusammen,
lt. einem Bericht im CM ist der Januar dieses Jahres nach Angaben von Météo France der fünfttrockenste Monat seit 1950. Es wurden lediglich vier Regentage mit insgesamt 27 mm Niederschlag gemessen (zum Vergleich: Januar 2021: 165 mm). Bastia verzeichnet einen Rekord von 192 Sonnenstunden, das gab es seit 1950 noch nie. Auch die Temperaturen lagen etwas höher als gewöhnlich.
Landwirte befürchten bereits Auswirkungen für den Sommer. Schon jetzt würde so viel wie normalerweise im Hochsommer bewässert, da die Böden so trocken seien. Normalerweise füllt sich das Grundwasser in der Zeit von September bis März, das Defizit liegt dieses Jahr in der Balagne bei 40 bis 60 %, Ajaccio liegt bei einem Minus von 40 %, Bastia 33 %, Corte 23 %. Lediglich in der Plaine Orientale gibt es einen Überschuss von 10 bis 23 %.
Ein Gemüsebauer bemängelt, daß niemand auf die Klimaforscher höre und man weder die Art, zu leben, noch die Art, anzubauen ändere. Irgendwann würde man aus allen Wolken fallen, wenn die Dürren noch intensiver würden. Er fordert ein komplettes Überdenken der Art und Weise wie die Landwirtschaft betrieben wird.
Météo France betrachtet die Lage noch gelassen, noch seien keine Rückschlüsse auf das Frühjahr oder den Sommer zu ziehen.
Grüße
Georg