Kreuzfahrtschiffe in Korsika

  • Ich bleib dabei, es geht uns insgesamt einfach zu gut...

    Das heißt doch aber jetzt nicht, dass wir alles dafür tun müssen, dass es uns schlechter geht!

    Mein Großvater erzählt gerne, dass er sein erstes Auto in den 1930er Jahren bekam. Ich werde mal meinen Enkeln erzählen, dass ich mein erstes Klapphandy irgendwann Ende der 1990er hatte und meine Enkel werden ihren Enkeln wiederum erzählen, dass sie ihr erstes autonom fahrendes Fahrzeug irgendwann um 2030 nutzen konnten. Und so versucht jede Generation immer noch besser zu werden. Gut so! Wieso sollte jetzt jemand auf die Idee kommen alles zu tun, damit es uns schlechter geht??

  • Ganz einfach: weil unser Planet dem ganzen natürliche Grenzen setzt! Die Ressourcen sind endlich, wir haben die Grenzen teils schon deutlich überschritten, die Konsequenzen werden vorwiegend die Generationen nach uns tragen müssen.


    Und ich plädiere ja nicht dafür, daß es uns schlechter gehen soll, sondern dafür, daß wir dankbar und demütig dafür sein sollen, daß es uns so gut geht! Im Vergleich eben auch denen, denen es heute im Verhältnis zu den anderen schlechter geht aber immer noch deutlich besser als denen, die früher „arm“ waren (und die dennoch nicht auf die Idee kamen, sich zu beschweren).


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    3 Mal editiert, zuletzt von Schorschi ()

  • Wieso sollte jetzt jemand auf die Idee kommen alles zu tun, damit es uns schlechter geht??

    Heißt "gut gehen" tatsächlich 3x im Jahr in den Urlaub fliegen??? Müll bis zum abwinken zu produzieren??? Vor übervollen Supermarktregalen mit 20 Versionen des letztlich gleichen Schinkens auswählen zu können und das am Samstag Abend um 20h30??? Oder eben mit einem Kreuzfahrtdampfer auf dem eine halbe Stadt Platz hat sich den dicken Hintern durch die Gegend schippern zu lassen, damit man sich auch wirklich um NICHTS kümmern muss???


    Ein Picknick am Fluss (wer die "A Pianetta" von I Muvrini kennt weiß worauf ich anspiele... ;)party:), ab und an sich ein wirklich gutes Abendessen leisten (und nicht jeden Tag fettlebe), die Natur genießen, und auch achten... Ist das nicht durchaus ausreichend??? Muss man dafür mit dem Kreuzfahrtschiff irgendwohin, damit man auf der ToDoListe möglichst viele Orte in einem Urlaub abhaken kann???


    Ganz einfach: weil unser Planet dem ganzen natürliche Grenzen setzt!

    Danke Schorschi, genau! Wir haben bei all dem Kommerzwahn nämlich vergessen auf genau den Rücksicht zu nehmen. Ich bin unter einfachen Umständen große geworden. Reisen war zu DDR-Zeiten eben nicht möglich. (Nicht dass ich das jetzt für richtig halte, ganz im Gegenteil!) Aber wir waren deswegen nicht unglücklich! Und als es dann ging, ging es finanziell nicht so einfach, da war halt maximal ein Urlaub pro Jahr drin und den haben wir auch genutzt um uns den Rest Deutschlands endlich mal anzusehen...


    Wie war der Spruch von dem alten Fischer...

    Der reiche Fischer fragt den armen, warum er denn jetzt am Strand sitzt und nicht arbeitet. Und der arme fragt ja warum? Weil Du Dir dann ein größeres Schiff leisten könntest und mehr angeln könntest... und warum? Damit Du dan... na ich denke ihr kennt das Ding... Habe heute gerade wieder am Strand von Cupabia so einige von diesen Auswüchsen an Schiffen (nein keine Fischer) gesehen. Morgens dann mit dem Semi-regide nach Porto-Pollo rauschen und denen, die einfach nur um 9 Uhr morgens die Ruhe am Strand genießen wollen (und ab 10h ist es damit eh vorbei) die Ohren voll zu plärren, weil sie den Motor voll aufgedreht haben. Was hat das Baguette dann im Schnitt gekostet??? 150 €??? Aber beim Bäcker gab wahrscheinlich kein Trinkgeld... w)acko

    Soviel zu Sinn und Unsinn zum Umgang mit unseren Ressourcen...

  • @ElliRey: Ja man muss mit dem Kreuzfahrtschiff irgendwohin fahren können wenn man die finanziellen Mittel dazu an. Ob easy aus der Portokasse oder eben weil lange darauf gespart. Aber eben nicht für pauschal 499,-€ für jedermann / das gleiche gilt für Flüge. Ja sie sind zu billig weil auf Kerosin keine Steuern gezahlt werden, sie sind in vielen Ländern aber auch schneller und pünktlicher als die Bahn. Würde ein Flug von Köln nach München das dreifache kosten würde ich ihn trotzdem weiterhin wählen, weil mir meine Zeit wichtiger ist als Geld. Andere können das nicht so entscheiden (konnte ich lange Zeit auch nicht-aber habe es akzeptiert). Und das ist das was das Problem ausmacht, akzeptieren auf etwas sparen zu müssen, wenn man es haben möchte und/oder es sich nur gelegentlich leisten zu können.

    Fakt ist, wären sogenannte Luxusgüter teurer, gäbe es weniger Nutzer und dadurch weniger von allem (Kreuzfahrtschiffe, Flugzeuge, Autos, die Auswahl an Fleisch etc.)


    Aber da reagiert die Industrie eben auf den Neid der Menschen. Nur weil ich ein Auto mit LED Licht habe, muss mein Nachbar es auch haben. "Hm...ganz schön teuer vom deutschen Premiumhersteller...ah aber der koreanische Billigautobauer macht es für mich erschwinglich" ...und der eigentlich noch gute Youngtimer wird verschrottet. Die Frage ob mein Nachbar LED Licht braucht bei den 1500km die er p.a. fährt, gegenüber mir mit 60tkm p.a. wird er sich nicht gestellt haben.


    Und was für jemanden "ausreichend" ist, muss jeder selbst entscheiden. Die einen fahren lieber 1x im Jahr günstig weg. Andere lieber alle 2-3 Jahre größer, weiter und teurer. Und das Urlaub in Deutschland/Nahbereich heutzutage noch billig ist, bleibt ein Mär. Ein Ferienhaus auf Korsika und ein Ferienhaus in Holland oder der Ostsee kostet mittlerweile pro Woche das gleiche (natürlich je nach Lage).


    Zum Thema Ressourcen...sieh es positiv. Ob es jetzt 150 oder 500€ gekostet hat mit dem Speedboot ist völlig egal. Bei den steigenden Energiepreisen kann sich das nicht mehr jeder leisten und es wird ruhiger. :)party:

    Die es machen haben sich dafür entschieden es zu tun, so wie es andere gibt die es könnten aber lassen. Leben und Leben lassen.

  • Das heißt doch aber jetzt nicht, dass wir alles dafür tun müssen, dass es uns schlechter geht!

    ....

    Darum geht es doch gar und das hat auch keiner geschrieben.

    Aber da es uns und den jüngeren so "gut" geht, werden viele von uns (die jüngeren) mit kleinen Problemen nicht mehr fertig.

    Wenn man sieht, welche Probleme bei den jüngeren der Lockdown und die Ausgangssperre, die gar keine war, verursacht hat, dann macht das nachdenklich.

    Auch die Medien machen aus den kleinsten Problemen "Katastrophen" und haben dann für wirkliche Katastrophen, die dann keiner mehr ernst nimmt, keine Bezeichnungen übrig.
    Jetzt jagt man bei uns die nächste Sau durchs Dorf. Genauer gesagt, es sind mehrere.

    Wir verarmen, wegen einer Inflation von knapp 8 %.

    Im Winter werden wir erfrieren.

    Lesen geht im Dunkeln auch nicht mehr, weil wir keinen Strom mehr haben.

    Klima spielt aber keine Rolle mehr. Ist für die Medien ausgelutscht und die anderen Sachen sind momentan interessanter.

    Statt die Probleme zu benennen und sich ihnen zu stellen, wird hysterisch lamentiert.

    Man sieht es sehr gut an der Flutkatastrophe im Ahrtal. Totales Versagen der Behörden und nach einem Jahr ist weder einer der Versager zur Rechenschaft gezogen worden noch das Rettungs- und Warnsystem entsprechend neu aufgebaut worden.


    Wir müssen uns endlich neu sortieren, orientieren, Prioritäten setzen und etwas tun, nicht immer nur reden.


    Gruß

    Hans

  • weil mir meine Zeit wichtiger ist als Geld.

    Heißt übrigens in dem Zusammenhang auch das Dir Deine Zeit wichtiger ist als die Zukunft Deiner Kinder...

    Und was für jemanden "ausreichend" ist, muss jeder selbst entscheiden.... Leben und Leben lassen

    Und genau das können wir uns halt heute nicht mehr leisten. Das haben wir lange genug so gemacht und daher stehen wir wo wir stehen. Aus seinen Fehlern muss man halt lernen oder die folgenden Generationen (so viele werden es dann ja nicht mehr, wenn alles so weiter geht...) schauen ziemlich belämmert mit dem Ofenrohr ins Gebirge...

    Hast Du schonmal erlebt, wenn es kein Wasser mehr gibt einfach wegen Trockenheit??? Hast Du schonmal Angst gehabt Dir brennt die Bude ab, wegen Trockenheit und Unvorsichtigkeit??? Und komm mir jetzt bitte nicht mit schönem Wetter im Sommer in SH vor 40 Jahren... Da hat auch Rudi Carell gesungen "Wann wird's mal wieder richtig Sommer..." Klimaforscher sind sich über das Szenario ziemlich einig und beten es nicht erst seit gestern, und warum hört keiner drauf??? Aufgrund Deiner Beispiele! Mit überlegtem Verhalten hat das nichts zu tun, nur mit Knete und Aufmerksamkeit. Davon kann man sich aber kein Wasser kaufen, wenn es keines mehr gibt!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    Auch die Medien machen aus den kleinsten Problemen "Katastrophen" und haben dann für wirkliche Katastrophen, die dann keiner mehr ernst nimmt, keine Bezeichnungen übrig.

    Der Kampf um möglichst viele leser-haschende Schlagzeilen führt m.E. nach zu einer (auf die Umweltbelastung bezogenen) falschen Relation der Wertigkeit der Inhalte.


    Trotzdem zum Thema "lokale Produktion" und was bedeutet das eigentlich?

    Zum Thema "regional produzieren" und Umdenken bei Firmen mal zwei kleine Beispiele die zeigen, dass es oft nicht an den Firmen liegt. Bis 2019 war ich bei einem europäischen Hersteller für Industrie-Stromversorgungen (DC/DC und AC/DC) tätig. Nicht die Teile für 2,50€ beim großen A...Die Entwicklung und Verwaltung sitzt in Europa, gefertigt wird bei Partnerbetrieben in China. Warum? Weil Zölle und Einfuhr-Steuern nach Europa auf die Einzelkomponenten brutal hoch sind. Auf die fertigen Produkte nur ein Bruchteil. Nicht die Lohnkosten sind der Preistreiber. Hat sich die EU ganz toll ausgedacht :rollparty:

    ...und das gilt für viele Elektronikkomponenten.

    Ähnliches gilt bei meinem aktuellen Arbeitgeber aus der Messtechnik. Gefertigt wird in Süddeutschland aber für gewisse Produkte werden Microchips benötigt...die kommen aus China aus obigem Grund. Sobald es digital wird blockt die EU

    Mein (Noch-)Arbeitgeber (Bereich Automatisierungstechnik) produziert sei vielen Jahren möglichst direkt in Kundennähe wg. des bessere Informationsaustauschs und der kürzeren Lieferwege, also vor allem in Malaysia, Vietnam und Indien.

    Von dort aus betrachtet ist das "lokal", jedoch halt fernab des Stammsitzes in D.

    Was bedeutet also "lokale Produktion"?


    LG Ernest

  • @Teemitrum: lokale Produktion bedeutet für mich, dass dort wo die meisten Kunden sitzen eben produziert wird. Klappt für viele Produkte-bei uns z.B. dem Großteil der analogen Sensorik (die wird hauptsächlich in Deutschland und den Nachbarländern verkauft), für viele andere aber aus oben genannten Gründen wieder nicht mehr. Darum ist es ja von deinem Arbeitgeber ein logischer Schritt.

    Nur gebe ich da der EU und ihrer irrsinnigen Zoll und Steuerpolitik für Importe die Schuld. Denn keiner von uns produziert einen Artikel für 0,30€ und verkauft ihn für 300,-€ Die Gewinnmargen sind übersichtlich und wenn man für den 10fachen Preis in z.B. Polen fertigen würde, kauft niemand mehr die Produkte für den EU Markt. Dann lieber in China mit den bekannten Nachteilen.


    @ElliRey: Zeit MIT meinen Kindern ist mir wichtiger als Geld, ja. Mit dem Wissen, dass es sich nicht jeder leisten kann und mehr können wird (Köln-München kostet jetzt schon rund 120,-€ mehr als noch vor Corona)

    habe ich da kein schlechtes Gewissen wenn ich es mache, nein.


    Wenn jemand Geld hat, dann soll er es einsetzen wie er will und nicht gezwungen werden in Sacktuch und Asche zu leben. Die staatliche Bevormundung der Bürger ist mittlerweile in ganz Deutschland abgeschafft.


    ...und nimm es mir bitte nicht übel, aber wegen solcher Parolen wie den deinigen und den Versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden wenn man anderer Meinung ist bzgl. eines angeblich nahenden Klima-Kollaps nimmt die Mehrheit der Menschen das Thema auch nicht ernst. Es gibt diesbezüglich nicht nur die EINE Wahrheit.

    Es verändert sich was am Klima, richtig. Es verändert sich auch etwas an den natürlichen Ressourcen, auch richtig. Es muss in vielen Punkten umgedacht werden, auch richtig...aber bitte nicht diese blinde Panikmache.

    Sehe ich einen europäischen Bauern der jammert, er kann sich die Bewässerung seiner Felder nicht mehr leisten und dann staatliche Hilfen bekommt, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Umdenken...Sibirien war auch mal durchzogen von saftigen Wiesen. Nur weil man "schon immer" Getreide angebaut hat, heisst es ja nicht, dass es krampfhaft immer so sein muss. Viele Dinge verlagern sich.


    Darum wird sich das auch mit der Menge an Kreuzfahrtschiffen, Bettenburgen etc. wieder regulieren weil es sich nicht mehr so viele wie in den letzten 10-15 Jahren leisten können.

  • Hallo zusammen,

    Zeit MIT meinen Kindern ist mir wichtiger als Geld, ja. Mit dem Wissen, dass es sich nicht jeder leisten kann und mehr können wird (Köln-München kostet jetzt schon rund 120,-€ mehr als noch vor Corona)

    habe ich da kein schlechtes Gewissen wenn ich es mache, nein.

    Fliegen mag verlockend sein.

    Wir sind in einer Gruppe nach Kroatien gereist. Ein Teil der Leute per Flugzeug, der andere per Zug.


    Zeit:

    Zugfahrt (1000km) dauert länger, fand aber zu großen Teilen im Schlafwagen statt.

    In dem Fall fiel ein Flieger aus. Dauerte alles einen halben Tag länger. Aber das passiert hier und da.


    Geld:

    deutlich teurer als ein Billigflug.


    Umwelt:

    Ob der Klimawandel nun dramatisiert wird oder nicht, die Zugfahrt ist definitiv günstiger für die Umwelt.



    Ich würde im Ausnahmefall auch fliegen, versuche aber immer, es zu vermeiden will dies auch meinen Kindern so vermitteln.

    Wir haben im Zug eigentlich immer eine ganz gute Zeit mit den Kindern verbracht (auf jeden Fall angenehmer als an jedem Flughafen und in jedem Flieger) und in den letzten Jahren deutlich mehr Geld für Zugfahrten ausgegeben als die

    Alternative per Flieger gekostet hätte.


    Es geht mir dabei nicht um mein Gewissen, sondern ganz pragmatisch darum, an welchen Stellen ich bereit bin, Einschränkungen hinzunehmen - mache ich natürlich auch nicht immer.

    Ich möchte den Kindern aber lieber vermitteln, dass es mehr Geld kosten sollte, in Umwelt /Zukunft zu investieren als in Zeit.

    Das halte ich nämlich für äußerst egoistisch, vor allem, wenn man damit argumentiert, es sich leisten zu können.


    Zum Thema Kreuzfahrten:

    Meine Großeltern (Jg. 1918) sind mit den Hurtigruten gefahren, ganz in den Anfängen, quasi als Beifang zur Post, in einer improvisierten Kabine, mit nur wenigen anderen Reisenden.

    Darum habe ich sie immer beneidet.

    Aber immer noch besser als wenn an deren Stelle jeweils 1500 private Motorboote in den Hafen einlaufen wollen würden...

    Ich sehe vor mir ein Kreuzfahrtschiff darauf ein riesiger Aufkleber, ähnlich wie auf den Linienbussen:


    „An meiner Stelle könnten vor Ihnen 1500 private Motorboote fahren!“


    Lieben Gruß

    Sabine

  • Ich bin mehrere Jahre hinweg beruflich alle 14 Tage irgendwohin in Europa geflogen. Mit den zur Verfügung stehenden Zügen und dem daraus resultierenden

    Zeitaufwand hätte ich meine Familie gar nicht mehr gesehen. Mein Kollege aus Hamburg und ich haben das ein paar mal ausprobiert-katastrope! Bin auch mal mit dem Autoreisezug von Düsseldorf nach Innsbruck. 12 Stunden für eine Strecke die ich in 7-8h mit dem Auto schaffe (ohne Stress) keine wirkliche Alternative. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Auf Reisen ist für mich nicht der Weg das Ziel. Das mag jemand anders sehen und das ist auch sein gutes Recht. Ich kenne Leute, die auf 1000km Autofahrt 2 Übernachtungen einplanen.


    Die Frage, wo man sich einschränken kann, muss und sollte sich jeder Stellen ja. Und da ist die Antwort so individuell wie jeder Mensch selbst


    Das mit den Hurtigruten ist ein tolles Beispiel! Ähnliches haben mein Großonkel und Tante mit der Maxim Gorkiy Ende der 1980er anfang der 1990er Jahre erlebt (und das waren schon professionelle Kreuzfahrten). Maximal rund 800 Passagiere zu mittlerweile bis 7000 sind ein erheblicher Unterschied...und ich kenne die alten Rechnungen. Da konnte man nicht für umgerechnet 500,-€ ne Woche All-In mitfahren. Da wurde die Menge auch entsprechend reguliert.


    Mit dem Aufkleber finde ich echt witzig. Ja...sollte man sich mal überlegen. :Pparty: Es soll aber nicht die Mega-Pötte rechtfertigen sondern klar machen, das es nicht die Kreuzfahrer allein sind. In einem Nachbar-Trööt hatten wir ja über die Menge an Neu-Campern gesprochen die diverse Parkplätze zustellen. Das Beispiel mit dem Mengenvergleich bringe ich als Leidgeprüfter Städter eher wenn über die vielen Paketzusteller diskutiert wird. Aus dem Speckgürtel fahren ständig Leute in unsere Innenstadt zum Einkaufen. Da geht es um den Kauf und nicht ums Bummeln. Lieber 3 Paketzusteller mehr auf den Strassen als 100 Privatautos mehr.

  • Das kann ich nachvollziehen, zumal ihr es ausprobiert und verglichen habt. Zweimal im Monat ist auch ‘ne Ansage…

    Ich bin reine Freizeitfliegerin und Spaßzugfahrerin.

    Ich nehme mir sogar die zwei Übernachtungen für 1000km, um auf der Strecke noch was Schönes mitzunehmen und wenig Fährenstress zu haben.

    Und die Fähre ist eine der Nicht-Einschränkung…


    Beste Grüße

    Sabine

  • Es wird grad über die Einrichtung einer „Kontrollzone für atmosphärische Emissionen“ im Mittelmeer diskutiert:


    Bateaux de croisière : bientôt une zone à faible émission atmosphérique en Méditerranée ?
    Parmi les revendications de la coordination Terra au cours du rassemblement de ce mercredi à Ajaccio, figure la mise en place d'une zone de contrôle des…
    www.corsematin.com


    In so einer Zone dürfen z.B. nur noch Treibstoffe mit einem Schwefelgehalt von 0,1 % verwendet werden. Aktuell sind bis 0,5 % erlaubt. Ziel ist vor allem die Reduzierung der schädlichen und giftigen Schwefeloxide.


    Es gibt solche Zonen z.B. im Ärmelkanal und in der Nordsee, bislang aber keine im Mittelmeer.


    Damit wären immerhin die Schadstoffe reduziert, aber die restlichen Probleme bleiben.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Und Qualitair Corse möchte eine Studie auf den Weg bringen, die den Einfluss der anderen großen Schiffe auf die/an der Luftverschmutzung ermitteln soll.


    Bislang hat man nämlich diesbezüglich wohl keinerlei verlässliche Messdaten.


    Bateaux de croisière : Qualitair Corse étudie la pollution générée à Ajaccio
    Si plusieurs études documentent la pollution générée par les bateaux de croisière, aucune n'a jamais été menée sur la contribution des navires à la pollution…
    www.corsematin.com


    Ergebnisse könnten bis zum Jahresende vorliegen.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Wäre mal interessant…erinnert mich an Hamburg wo Dieselfahrzeuge auf ner Strecke ausgesperrt werden aber nen paar Meter Liftlinie weiter die dicken Pötte pusten…

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