Schweres Unwetter an der Westküste

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns fing es schon im kleinen an. Wie ich schon geschrieben habe, bin ich aufgewacht weil es plötzlich sehr heiß wurde. Ich bin dann raus und hatte das Gefühl als würde ein Heizlüfter vor mir stehen. Als ich dann bei Wetter Online geguckt hatte, sah ich eine Gewitterfront kurz vor Korsika die über die Insel hinaus ragte. Ich bin dann zum Strand und habe das Ungeheuer gesehen. Ehrlich, das sah sehr beängstigend aus. Ich bin dann zum Campingplatzbesitzer, der lächelte nur und freute sich über den Regen. Bei dem war nix zu holen. Ich habe dann alle Camper um mich herum geweckt und Alarm gemacht. Mit mäßigem Erfolg. Ich habe dann noch gerade rechtzeitig meine Sachen und meine Familie in Sicherheit gebracht. Und dann nahm alles seinen Lauf. Für mich ist es unerklärlich, weshalb es keine Warnung auf den Campingplätzen gegeben hat. Gott sei Dank standen auf unserem Campingplatz keine hohen Bäume.

  • Sat24.com

    Wetterradar.

    Passt genau !

    Anhand von denen bin ich mal zwei Tage früher heim !

    Man sah genau was ankam

    Zuhause dann bei tollstem Herbstwetter in den Nachrichten vom Unwetter in Italien gehört!

    Autobahn Savona -Genua hat’s erwischt!

    Und Norditalien…

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • Ich lese feste mit.....

    ob jetzt wetter.com, wetter.online : man schaut morgens und es wird Regen diagnostiziert, ein paar Std.später ist der Himmel grau , aber es fallen nur 10 Tropfen.....oder es ist schon wieder ganz anders gemeldet.....2 Bekannte auf Korsika haben immer die windy App.....Kanu und Bootsfahrer....wurde mir mal empfohlen.....gebe es ohne Gewähr weiter.

    Ansonsten steht uns wohl auf Grund des Klimawandels kein konstantes Sommer- Herbst und Winterwetter wie viele Jahre vorher garantiert zur Verfügung.

    Wenn ich Korsika vor mir hätte, würde ich es machen- wie ihr schon oft gesagt habt- es gibt keine Glaskugel....wir waren auch schon im Herbst auf einer damals noch existierenden Schnellfähre von CF und es war alles geschlossen.Die Crew verteilte Spuktüten und ich sah meterhohe Wellen über das Schiff schwappen.....ein bisshen Angst war schon dabei- aber wie gesagt , Jahre her und Garantie für schönes Wetter kann niemand geben.

    Wir waren auch schon vor 30 Jahren auf einem Zeltplatz an der Westküste( Name entfallen) und hatten das Glück , dass unser Zelt stand hielt, von den Nachbarn schwammen private Gegenstände an uns vorbei.....anschließend kochten wir von unseren restlichen Essensbeständen etwas für eben diese.Was will ich sagen:

    Diese Unwetter passierten und passieren und keiner kann eine Garantie geben.....Fahrt wie geplant, die die noch hadern ,bleibt alle wachsam und ich wünsche allen Fans eine gute Zeit und bitte kein solches Unwetter mehr.....Betonung liegt auf wünschen :hail::winke:

  • Die meteorologische Beschreibung der aktuellen Gewitterfront bei Wetter-Online:

    "Bow-Echo" als Ursache für extreme Windgeschwindigkeiten

    Bei der Gewitterfront handelte sich um ein sogenanntes "Bow-Echo". Der Begriff kommt aus dem englischen und bedeutet Bogenecho. Es gibt mehrere Gewittertypen und das Bogenecho ist eine davon, die oft große Schäden verursacht. Diese Gewitterart lässt sich, wie der Namen schon vermuten lässt, oftmals an einer Bogenform im WetterRadar erkennen:

    In unserem WetterRadar sehen die Niederschlagssignale wie ein Bogen aus. An der Spitze treten in der Regel die stärksten Windböen auf.

    Wenn Sie solche Strukturen im WetterRadar bei einem aufziehenden Gewitter erkennen können, müssen Sie mit schweren Sturmböen oder Orkanböen rechnen. Im Extremfall gibt es sogar Böen über 200 Kilometer pro Stunde, wie auf Korsika.

  • Ja der Herr Kachelmann,


    Hier ein Teil des heutigen Gespräch im Spiegel:




    Ich denke mit forciertem Unfrohsein an die Unwettertoten in Österreich von gestern nach einem Gewittersturm mit stundenlanger Ansage, dessen Auswirkungen man schon morgens in Korsika sah und auf dessen langem Weg nach Nordosten man sich hätte irgendwas denken können. Nun, es hat sich niemand was gedacht. Also alles wie immer. Man war überrascht

  • Ich merke, ich muss das Geschehen noch verarbeiten.

    Das kann ich gut verstehen und auch wenn wir nicht die Spitze abbekommen haben, mir geht es ähnlich. Diese Minuten wo ich entschieden habe, dass ich mich jetzt dann doch mal ein bisschen beeilen sollte um ins Haus zu kommen und wie schnell man mitten in einem Unwetter stand muss man erstmal verarbeiten! Auch wenn keiner verletzt und nichts kaputt gegangen ist.


    Danke für all die Wetterdienste ich werde nun mal schauen, wo man vielleicht besser beraten ist als bei Meteo "Würfelbecher"...

  • Wir waren auch schon vor 30 Jahren auf einem Zeltplatz an der Westküste( Name entfallen) und hatten das Glück , dass unser Zelt stand hielt, von den Nachbarn schwammen private Gegenstände an uns vorbei

    Exakt vor 30 Jahren (1992) auch bei uns, nur an der Osküste bei Solenzara. Ein Mini Tornado hat da den gesamten Strand zerlegt. Boote,.. eine Hütte. Da gabs nur noch ens: in Deckung gehen. Bis auf den Sachschaden ist zumindest an unserem Ort nichts passiert. Aber gegeben hat es das alles auch früher schon. Und wir haben es ohne Wetter App überstanden.

  • 2000 an Pfingsten rum in der Balagne ein Regen, von dem die alten Korsen gesagt haben, sowas hätten sie noch nicht erlebt. Sturzbäche die Terrassen hinunter und armdicke Strahlen aus den Löchern in der Mauer.


    War damals als Koch auf einer Familienfreizet. Im Küchenzelt war’s gemütlich warm, weil die Bräter und Hockerkocher an waren. Das Wasser lief unter dem Bodenrost durch. Alles prima, draußen eine ziemliche Hektik. Prima so lange, bis der Sohn meines Kumpels weinend vorm Zelt stand und meinte, es würde ins Haus regnen und der Papa sei nicht da. Der war auf der Piste unterwegs, um das Wasser irgendwie in Bahnen zu lenken, wie sich später herausstellte. Fünf Sekunden im Regen und man war durchnässt. Aber ich musste mit…


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Hallo Zusammen,


    gibt es Infos wie der Orkan in den Bergen gewütet hat.

    Gab es Auswirkungen auf die üblichen und derzeit viel

    frequentierten Wanderrouten? Wie war es in den Gites

    oder auf den Lagerplätzen mit Zelten. Hat da jemand was

    mitbekommen.


    Im voraus schon Danke


    viele Grüße aus dem Kalifornien Deutschlands


    Uwe :womo_01:

  • gibt es Infos wie der Orkan in den Bergen gewütet hat.

    Gab es Auswirkungen auf die üblichen und derzeit viel

    frequentierten Wanderrouten? Wie war es in den Gites

    oder auf den Lagerplätzen mit Zelten. Hat da jemand was

    mitbekommen.

    Genau diese Gedanken hatte ich heute auch schon ::,,II8

  • erstaunlicherweise gibt es darüber keine Informationen im Netz.

    Die Buschtrommel hat aber behauptet daß da oben alles im grünen Bereich sei und nichts wesentliches passiert wäre.

    Ich vermute allerdings, daß man auch in höheren Lagen mit etlichen umgestürzten Bäumen rechnen sollte.

    Vielleicht erfahre ich nächste Woche während meiner Tour für Eric etwas genaueres.

  • Ist jemand auf dem CP A Marina in Aregno/Algajola? Wie ist die Lage dort?

    Ich war nebenan auf dem Campingplatz „de la Plage“. Dort sieht es fürchterlich aus. Umgestürzte Bäume, heruntergefallene Äste, zerstörte Zelte, hinterlassene, zerstörte Campingausrüstungen. Die Aufräumarbeiten laufen. Die grundsätzliche Infrastruktur (Waschhäuser, etc.) sah noch ganz gut aus. Auf dem Nachbarplatz A Marina habe ich nicht geguckt, also kann ich es nicht genau beantworten.


    Grüße, Christian

  • Man war überrascht

    ...ja überrascht ? ... eher abgestumpft.

    Wenn ich unserer extremen Wetterwarnungen der letzten 2-3-4 Jahre (Warnstufen Rot) ... alleine hier im Raum hessisches Ried in Erinnerung rufe ... mit entsprechenden Medien tatütata ... und nix ist eingetroffen ... andernorts dann Schuldige gesucht ( die es an der einen oder anderen Schaltstelle auch geben mag) wenn dann tatsächlich ein Unwetter die Region getroffen hat... wenn wundert`s wenn Bürger solches nicht mehr wirklich Ernst nehmen.

  • Ist jemand auf dem CP A Marina in Aregno/Algajola? Wie ist die Lage dort?

    Wir waren bis Donnerstagabend in L’Île-Rousse und haben uns im Haus verbarrikadiert - sprich die Klappläden komplett geschlossen, was kaum noch gelang. Das Haus steht am Hang und der Wind pfiff durch jeden Zentimeter. Eigentlich mussten wir das Auto laden, aber es war unmöglich, nach draußen zu gelangen.

    Unsere Vermieterinnen berichteten, dass es in Algajola einen Toten gegeben habe, der von einem Baum erschlagen worden sei und allein der Wind die Eingangstür des Leclerc in L’Île-Rousse zerschlagen habe (also nichts dagegen geflogen sei).

    Später, an der Fähre, trafen wir Camper aus Algajola, die erzählten, dass auf dem CP alles herumgeflogen sei. Sie waren froh, es überstanden zu haben.

    Auch sahen wir mehrere Autos mit herausgebrochenen Heckscheiben.

    L‘ Île-Rousse selbst platzte gegen Abend bei ganz klarem Licht aus allen Nähten. Alle schienen erleichtert und dankbar zu sein, wieder (r)ausgehen zu dürfen.


    Die Überfahrt nach Savona war erstaunlich ruhig. Ich habe nur Wetterleuchten mitbekommen. Allerdings bekam ich vorher ein paar Wortfetzen des Einweisers in der Warteschlange mit, der einer Frau, offensichtlich war’s eine Bekannte, erzählte, dass es aktuell einen sturmbedingten Zwischenfall mit einer Fähre gegeben haben muss, die die Klappe zu spät geschlossen hat.

    Ich habe es zu spät gehört, wollte aber nicht indiskret nachfragen. Vielleicht hat jemand von euch was darüber gehört.


    Allen auf der Insel alles Gute. Allen Zweiflern: Trotzdem hinfahren!


    Sabine

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