Wohnmobil-Stellplätze im Winter

    • Offizieller Beitrag

    bevor wir uns hier aufgrund einer automatisch generierten Übersetzung eines Leserbriefs im CM die Köpfe einschlagen:


    ich hatte ja schon öfter einmal angeregt, daß es sinnvoll ist auch den originalen französischen Text einzustellen, so daß sich jeder, der der Sprache mächtig ist, sein eigenes Bild machen kann. Eine automatische Übersetzung wird niemals die Feinheiten und Subtilitäten eines Textes erfassen können.

    Daher an Gerd Gérard die Bitte, den Originaltext zumindest zu verlinken.

  • Auf welchem Niveau willst du hier diskutieren?

    Du kannst dir solch blöde Unterstellungen sparen!

    "Sanfter Tourismus" ist ein fester Begriff. Es ist eine Unverschämtheit, einem anderen eine solche (falsche) Definition zu unterstellen.

  • Um mal zum Thema zurückzukommen: Beim Streifzug über eine online-Karte habe ich einen (relativ neuen?) Stellplatz etwas oberhalb von Tollare am Cap Corse entdeckt. Scheint, als ob der ganzjährig zugänglich wäre und Entsorgungsmöglichkeit bietet. Ich kann mich dunkel erinnern, das vor Jahren direkt am Strand mal einige Wohnmobile standen, bin aber selber nie die Nacht dort geblieben. Scheinbar hat man jetzt 200 Meter landeinwärts einen offiziellen Stellplatz gebaut.

    (Da im Winterhalbjahr die Tage recht kurz sind werd ich wohl nicht auf die Insel reisen. Das ausgedehnte umherstreifen auf der Insel würde mir fehlen, stattdessen ist es zwei Drittel des Tages dunkel und ich müsste mich im Kleinbus langweilen...)

  • ... vielleicht sollte man speziell für Dich eine Insel schaffen ...

    das wäre nicht schlecht Herr Oberklugscheißer...

    wenn aber nur, wie bei dir schneller, höher, weiter, mehr und immer mehr im Vordergrund steht ist Korsika auf längere Sicht verloren...

  • Hallo zusammen,


    würde denn eine Verlängerung der Saison auf das Jahr betrachtet automatisch zu mehr Besuchern führen oder würde es eher die Situation entzerren?


    Die Infrastruktur ist ja zum allergrößten Teil schon da, gebaut werden muss deswegen nichts neues. Ok, vielleicht mal ein beheiztes Waschhaus auf einem Campingplatz oder sowas. Ich sehe das erstmal nicht so dramatisch. Wirtschaftlich sinnvoll wäre es allemal und würde zudem für mehr ganzjährige Arbeitsplätze sorgen, die dann auch wieder für einheimische attraktiv sein könnten und die Jugend zum Bleiben animieren. Zumal Tourismus außerhalb der Saison ggf. eine höhere Qualität haben könnte bzw. den Bedarf oder die Nachfrage an kulturellen Angeboten steigern könnte, schließlich verbringt man dann witterungsbedingt eher nicht so viel Zeit am Strand. Der ÖPNV gehört eh massiv ausgebaut, das würde den Individualverkehr zumindest mal teilweise reduzieren.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Deinem Beitrag, Schorschi, Georg, stimme ich absolut zu.

    Ich z.B. bin berufsbedingt auf die Hauptsaison angewiesen, war in früheren Zeiten zwar nicht im Winter, aber im Frühjahr und Herbst auf der Insel. Nachts habe ich gefroren wie verrückt, Schnee im Tal, tote Dörfer und Städtchen erlebt, die während der Saison aus allen Nähten platzen, etwa Erbalunga oder Saint-Florent.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Verlängerung der Saison, zumindest in manchen Regionen, ohne Aufwand zu einer ordentlichen Entzerrung des Tourismus führen könnte.

    Genau - weg vom Strand, mal einen Kochkurs machen ö.ä. …

  • würde denn eine Verlängerung der Saison auf das Jahr betrachtet automatisch zu mehr Besuchern führen oder würde es eher die Situation entzerren?


    Die Infrastruktur ist ja zum allergrößten Teil schon da, gebaut werden muss deswegen nichts neues. Ok, vielleicht mal ein beheiztes Waschhaus auf einem Campingplatz oder sowas. Ich sehe das erstmal nicht so dramatisch. Wirtschaftlich sinnvoll wäre es allemal und würde zudem für mehr ganzjährige Arbeitsplätze sorgen, die dann auch wieder für einheimische attraktiv sein könnten und die Jugend zum Bleiben animieren. Zumal Tourismus außerhalb der Saison ggf. eine höhere Qualität haben könnte bzw. den Bedarf oder die Nachfrage an kulturellen Angeboten steigern könnte, schließlich verbringt man dann witterungsbedingt eher nicht so viel Zeit am Strand. Der ÖPNV gehört eh massiv ausgebaut, das würde den Individualverkehr zumindest mal teilweise reduzieren.

    Hallo Schorschi,

    der Gedanke klingt gut aber für mich schwingt da viel Wunschdenken mit. Waschhäuser heizen bei den wahnsinnigen Energiepreisen? ÖPNV ausbauen bei abgelegenen Dörfchen mit 150 Einwohnern? Kulturelle Angebote für wen? Es gibt einen einfachen Grund für die recht kurze Saison den auch du kennst: Das Wetter! Mit dem Wetter verschlechtern sich auch die Anreisebedingungen, denn nicht jeder braucht eine Überfahrt mit einer „rauhen“ See. Die Chancen solche Bedingungen anzutreffen werden spätestens ab Oktober signifikant höher. Dies sind Gründe warum im Oktober auf Korsika die „Bürgersteige (sofern vorhanden) hochgeklappt werden“.


    Viele Grüße

    Jürgen

  • Hallo Schorschi,

    der Gedanke klingt gut aber für mich schwingt da viel Wunschdenken mit. Waschhäuser heizen bei den wahnsinnigen Energiepreisen? ÖPNV ausbauen bei abgelegenen Dörfchen mit 150 Einwohnern? Kulturelle Angebote für wen? Es gibt einen einfachen Grund für die recht kurze Saison den auch du kennst: Das Wetter! Mit dem Wetter verschlechtern sich auch die Anreisebedingungen, denn nicht jeder braucht eine Überfahrt mit einer „rauhen“ See. Die Chancen solche Bedingungen anzutreffen werden spätestens ab Oktober signifikant höher.


    Viele Grüße

    Jürgen

    Jürgen,


    hier und da magst Du Recht haben. Wahnsinnige Energiepreise? Der EDF-Stromtarif liegt glaube ich momentan bei etwas um die 0,13 €/kWh. Mit einer Wärmepumpe wird das keine teure Heizung, in Kombination mit Photovoltaik noch viel weniger.


    Der ÖPNV ist so gut wie überhaupt nicht existent, da gäbe es noch viel Potential auf den größeren Strecken. Klar kann man nicht jeden Weiler 12 mal am Tag anfahren, aber wie viele Touristen verirren sich denn in solche Käffer?


    Der Klimawandel schreitet voran, dieses Jahr ging das Thermometer im November teils an die 30 Grad.


    Wir fahren gerne im Herbst oder Winter mal nach Dänemark oder Nordfrankreich. Klar bläst der Wind und es kann mal regnen oder schneien, darauf kann man sich aber einstellen.


    Was die Wellen angeht: was können da die modernen Schiffe mit Stabilisatoren? Es müssen ja nicht immer ausrangierte Ostseefähren sein. Dem Flieger sind die Wellen auch egal.


    Ein bißchen was ginge da denke ich schon.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Ein bißchen was ginge da denke ich schon.

    Mag sein, aber auch die Korsen können (und müssen) rechnen. In Anbetracht der von mir beschriebenen Umstände ist der Ausgang der Kalkulation klar.

    Du sagst es, wer Wind und einsamen Strand sucht, der fährt an Ost-und Nordsee, aber Korsika ist sicher nicht nur für mich verknüpft mit drei Wochen Shorts, Sonne, Strand, Straßencafe und Wandern, mitnichten aber mit Sturm, Kälte und Regen.


    Viele Grüße

    Jürgen

  • bevor wir uns hier aufgrund einer automatisch generierten Übersetzung eines Leserbriefs im CM die Köpfe einschlagen:


    ich hatte ja schon öfter einmal angeregt, daß es sinnvoll ist auch den originalen französischen Text einzustellen, so daß sich jeder, der der Sprache mächtig ist, sein eigenes Bild machen kann. Eine automatische Übersetzung wird niemals die Feinheiten und Subtilitäten eines Textes erfassen können.

    Daher an Gerd Gérard die Bitte, den Originaltext zumindest zu verlinken.

    Bonsoir Thomas,

    das tut mir jetzt leid - ich hatte den Artikel aus der Zeitung aus Interesse nur für mich kopiert und gespeichert, daher ist nur Übersetzung mit deepl vorhanden.... Der Beitrag war für mich lesenswert , weitere 2 Leserbriefe waren (Fett markiert):


    (1) Cette saison ca va être la saison de trop pour nous autres!!! La corse n'est pas un camping... rentrer chez vous!! Et je condamme aussi les bouis-bouis et autres paillotistes....

    Diese Saison wird die Saison zu viel für uns sein! Korsika ist kein Campingplatz... geht nach Hause! Und ich verurteile auch die Bouis-Bouis und andere Paillotisten....


    (2) Ich habe es satt, dass Korsika von Mai bis Oktober zum Spielplatz für all diese vereinnahmenden Gallier wird. Motorräder, Fahrräder, Wohnmobile, alte Leute in alten Autos mit arroganten Gesichtern.

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    In dem Artikel ging es um den als dramatisch empfundenen Anstieg der Besucher im Juli und August mit Autos/ Mietwagen/Wohnwagen etc. und natürlich die vielen Kreuzfahrschiffe. Ich habe den Corse Matin nicht abonniert, vielleicht kann jemand anders recherieren - Quelle ist ja angegeben.

    Ich konnte ja nicht ahnen, was das hier auslöst - es ging doch eigentlich m.E. um die Meinung von betroffenen Inselbewohnern zum Tourismus. Mehr nicht. Persönlich denke ich, daß einige Beiträge völlig unterschätzen was und warum "den Korsen" so wichtig ist. Da wundere ich mich nicht über deren Reaktionen . Die sind ja fast schon nachsichtig zu nennen, wenn man weiss was hier sonst so abgehen kann.

    Mal Asterix lesen. Und welche Auseinandersetzungen es hier aktuell um Ressourcen gibt. Warum soll dem Obstbauer das Wasser abgedreht werden und Kreuzfahrtschiffe werden versorgt ? Der Rentner im Dorf als Eigenversorger zahlt mehr für das Garten Wasser und noch höhere Steuern - und soll noch als Steuerbürger die neuen Stromanschlüsse im Hafen für die Kreuzfahr Unternehmen finanzieren, die Ihren steuerlichen Briefkasten irgendwo in der Karibik haben. Sanfter Tourismus ? Lächerlich - schon mal was von "Greenwashing" gehört???

    Glücklicherweise heizen wir den Kamin mit Holz , haben es schön warm, gemütlich und so kann ich mich mit Holzhacken beruhigen. Macht wirklich Spaß - und nun Feuer frei für eine Feinstaubdiskussion durch Holzverbrennung .....

    PS: Und Korsika im Winter und Frühjahr ist wirklich ein tolles Erlebnis.






  • Schorschi

    dazu fällt mir nur ein: "Warmduscher" :Pparty:

    Hast ja Recht…😉 Wobei das Wasser schon warm wäre, nur alles drumrum nicht. Und im einzigen Wohnwagen mit Dusche gibt’s wiederum kein warmes Wasser. Zumindest nicht aus der Brause.


    Wobei, wenn ich einen Adapter zum Anschluss eines Schlauchs an einen Wasserhahn im Sanitaire mitbringen würde…


    Das Argument klingt immer mehr nach Ausrede, wenn ich mich grad so schreiben lese. 😉


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Mich schrecken wie weiter vorn beschrieben die verdammt kurzen Tage ab. Ich würde mindestens zwei Drittel des Tages im Wohnwagen/Auto hocken und mich "langweilen", während man sonst im Mai/Juni bis spät am Abend umherstreifen kann.

    Einen Vorteil gibts für den, der Wintersport mag: Auf der Hin- und Rückfahrt kann man in den Alpen in einem Skigebiet Zwischenstop machen.

  • Einen Vorteil gibts für den, der Wintersport mag:

    ..es hat ja auch in den korsischen "Alpen " Schnee .... da wäre Schneeschuhwandern bzw. Skitouren (das war schon vor einigen Jahren geplant ...hat aber nicht geklappt) angesagt. Einziger Nachteil ... es gibt so wenig "bewirtschaftete" Hütten. Da muss man den Glühwein oder Jaggertee selbst in den Rucksack packen ...auch ok ... :Pparty:

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