Ich bin vor ein paar Tagen zum erstenmal seit dem letzten Winter hinauf zum Bavellapass gefahren und habe festgestellt, daß die bereits für die letztjährige Saison angekündigten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt wurden. Meines Wissens nach hat bislang kein User diese Maßnahmen thematisiert (wenn ich mich täuschen sollte.... ), daher ein kurzer Überblick über das was mir aufgefallen ist:
- von Solenzara bis nach Arggiavara (die Häuschen nach der Bocca di Larone) findet man am Strassenrand fast durchgehend eine durchgezogene gelbe Linie. Kenner größerer französischer Städte wissen wahrscheinlich, daß damit ein absolutes Halteverbot signalisiert wird, hier weisen etliche Halteverbotsschilder zusätzlich darauf hin. Ehemals vorhandene kleinere Parkbuchten sind mit großen Felsblöcken versperrt. Das betrifft auch die allseits beliebten und gerne auch von WoMo-Besitzern genutzten ( ) Haltebuchten nach der Ponte Grossu, die Freiflächen an der Bocca di Larone, den "Parkplatz" mit der markanten Steineiche nach dem Abzweig zur Vacca, die Parkflächen im Bereich des Polischellu und das lauschige Plätzchen mit dem gespaltenen Felsen.
- Parkplätze gibts es nur noch am Rosumarinu, Gaglioli, rechts nach der Ponte Grossu (mit Höhenbegrenzung !!), am Einstieg zum Fiumicelli und -neu- den kostenpflichtigen Parkplatz bei den Häusern von Arggiavara.
- des weiteren habe ich Schilder gesehen auf denen erklärt wurde, daß unerlaubtes Parken 135,-€ kosten soll... im letzten Jahr wurde das Halteverbot wohl noch großzügig ausgelegt.
- am Anfang des Weges zum Purcaracchia findet sich folgendes Schild:
der Beginn des eigentlichen Weges ist mit einem -natürlich nicht unüberwindbarem- Maschendrahtzaun versperrt.
Ähnliche Schilder finden sich am unteren Einstieg (Brücke vor Arggiavara), am Zustieg zur Vacca und -ohne das explizite Verbot- am Einstieg zum Polischellu.
Das ist die nüchterne Bestandsaufnahme Anfang Februar 2023. Inwieweit diese Reglementierung tatsächlich angewendet und kontrolliert werden wird.... und ob es dann ab Solenzara eine Navette geben wird um die Badewilligen entlang der Solenzara auszusetzen ... aktuell keine Ahnung. Allerdings lässt sich eines jetzt schon klar sagen: falls Ernst gemacht wird, dann werden die ausgewiesenen Parkplätze schnell voll sein, und selbst denjenigen, die das Glück hatten einen Parkplatz zu ergattern, steht u.U. ein längerer Fußmarsch entlang der Strasse bevor um zu den heiß begehrten Badegumpen zu gelangen. Das Ziel, die Anzahl der Besucher deutlich zu reduzieren, wird so wohl recht schnell erreicht werden. Die Frage bleibt: welche Flüsse werden als nächstes unter der Überfrequentierung leiden?