Fliegen statt Fähre

  • Für die Admins: bitte verschieben, falls es schon ein ähnliches Thema gibt.


    Hallo,

    noch ist unser diesjähriger Korsikaurlaub vier Monate entfernt, aber wir machen uns schon Gedanken um 2024. :Pparty: Der Grund:

    Unsere weite Anreise aus Sachsen mit der weiten Autofahrt und dem langen Sitzen wird vor allem meiner Frau allmählich zu anstrengend. Deshalb überlegen wir, ob wir nicht fliegen sollten und einen Mietwagen ab Poretta nehmen, denn mobil wollen wir schon sein. Darauf würden wir uns dieses Jahr schon einrichten wollen, indem wir sperriges Inventar in unserem Urlaubsdomizil Corsica Natura zum "überwintern" dort lassen würden.

    Auf den gängigen Seiten finden wir aber keine Billigflüge. Wer von euch hat aus dem vergangenen Jahr Erfahrung oder schon für dieses Jahr einen Flug gebucht, von wo aus und zu welchem ungefähren Preis im Juni/Juli?


    LG Wolfgang von WoMa62

  • Hallo,

    Ich habe mich mal nach einem Flug für mich im Mai oder Oktober interessiert:

    Ab Stuttgart hin und zurück so ca. 350

    Mietwagen ( Fiat ) ca. 60 € am Tag

    Also für 2 Personen ganz schön happig !

    Minimum 1000 €

    Da fahrt doch lieber in Etappen-Zwischenübernachtungen -ist günstiger und Ihr habt Euer Auto dabei

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • Danke erst mal euch Beiden. Ich freue mich aber auch auf noch mehr Meinungen.

    Gehört habe ich mal, dass man ab Düsseldorf bereits ab rund 40 € pro Person und Strecke fliegen könnte. Gefunden habe ich aber nichts dazu.

    Über Cornelias Idee der Zwischenübernachtungen haben wir gestern Abend intensiv nachgedacht. Unsere Route führt uns immer über Nürnberg/Kreuz Crailsheim/Ulm/Memmingen nach Lindau/Bregenz. Da gibt es vorher schöne Fleckchen im Allgäu für zwei bis drei Übernachtungen, und fast die halbe Strecke bis Savona ist schon geschafft...

    • Offizieller Beitrag

    je nach Buchungszeitpunkt und Angeboten

    sind die "echten Billigflüge" mit easyJet ab Basel-Mulhouse oder Volotea ab Straßburg unterwegs...

    Aber: die Gebühr für Aufgabegepäck kann einem den besten Flugpreis verhageln.

    Wir sind schon öfter -nur Handgepäck- für schlappe 30€ hin und zurück geflogen...

    Was die Preise angeht, hilft nur immer wieder schauen oder sich registrieren, dann kriegt ihr Aktionen per Mail.

  • Danke erst mal euch Beiden. Ich freue mich aber auch auf noch mehr Meinungen.

    Gehört habe ich mal, dass man ab Düsseldorf bereits ab rund 40 € pro Person und Strecke fliegen könnte. Gefunden habe ich aber nichts dazu.

    Über Cornelias Idee der Zwischenübernachtungen haben wir gestern Abend intensiv nachgedacht. Unsere Route führt uns immer über Nürnberg/Kreuz Crailsheim/Ulm/Memmingen nach Lindau/Bregenz. Da gibt es vorher schöne Fleckchen im Allgäu für zwei bis drei Übernachtungen, und fast die halbe Strecke bis Savona ist schon geschafft...

    Und wenn ihr so bucht, dass ihr kurzfristig das Hotel stornieren könnt, seid ihr variabel 👍

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • Ich würde auch Werbung machen für ein/zwei Zwischenübernachtungen. Bei mir sind es immer die Dolomiten oder der Gardasee (reise über die A9 an). Einen Halt im Allgäu und dann über den Splügenpass mit noch einem Halt am Comer See war bei bei mir auch schon dreimal eine schöne Unternehmung. Und einmal ging es sogar über Zermatt und das Aosta-Tal nach Savona und einmal ganz verrückt über die gesamten Westalpen nach Nizza. Unterwegs lockte dabei höchste mit Autos befahrbare Straßenpass (Col de la Bonette) und der höchste erwanderbare Gipfel der Alpen (Aguille de la Grande Sassiere), also für Entdeckungen ist jedesmal gesorgt.

  • Bedenkt bei allen dankenswerten Vorschläge die Preispolitik der "Flieger": Nur wenige Sitzplätze sind - wenn man dann buchen will- tatsächlich zum früher angegebenen Angebotspreis buchbar und es kommen ggf. Zuschäge für Sitzplatz und jetzt vor allem für Aufgabegepäck hinzu. Thomas hat richtigerweise darauf hingewiesen. "Günstig" fliegen heisst jetzt möglichst lange vorher verbindlich buchen und nur eine Handtasche mitnehmen.

    Wir nutzen - wenn irgend möglich- die schnelle, direkte TGV Verbindung Marseille-Deutschland über Lyon/Strasbourg und buchen den Sparpreis Europa , stornierbar bis kurz vor Fahrtantritt und günstig auch wenn man keine Bahncard hat. Macht viel aus.

    Dieser Vorschlag ist Interessenbezogen: Er dient dem Schutz der Umwelt für uns alle!

  • Vernünftiger ist das Zugfahren allemal, vielleicht für euch auch mit Zwischenstopps aus Sachsen machbar. Und ihr dürft während der Fahrt schön aus dem Fenster schauen. :rollparty:

    Ihr könnt ja bei SNCF mal Preise vergleichen.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Vernünftiger ist das Zugfahren allemal, vielleicht für euch auch mit Zwischenstopps aus Sachsen machbar. Und ihr dürft während der Fahrt schön aus dem Fenster schauen. :rollparty:

    Viele Grüße

    Sabine

    Wie sagt man: Gebranntes Kind scheut das Feuer.

    Einer unserer Söhne lebt in der Schweiz. Wir wollten ihn einmal per Deutsche Bahn/SBB besuchen. Niiiie wieder!

    1. Hin und zurück für zwei Personen mit ICE rund 600 €, schon vor circa 12 Jahren, also absolut unwirtschaftlich.

    2. S-Bahn vom Dorf nach Leipzig - Verspätung

    3. Kein Problem - der ICE von Dresden nach Frankfurt hatte fast eine Stunde Verspätung.

    4. Dadurch den ICE Frankfurt - Basel verpasst. Der nächste fuhr aber nicht von Frankfurt Bahnhof, sondern Frankfurt Flughafen.

    5. Zwei Minuten Umsteigezeit, hat aber geklappt

    6. Der ICE Frankfurt - Basel blieb nahe Mannheim eineinhalb Stunden einfach stehen, keine Info, nichts.

    7. Die SBB von Basel nach Luzern war superpünktlich, aber wir kamen fast fünf Stunden später, entnervt und völlig fertig an.


    Auf der Rückfahrt übrigens fast das Gleiche, also - niiiiie wieder, auch schon wegen der extremen Mehrkosten im Verhältnis zum Auto.

  • Oh je… Ihr Armen, das kann ich gut verstehen; eine solche Erfahrung würde mich ebenfalls sehr abschrecken.

    Die besten Zug-Erfahrungen habe ich in England und Schottland gemacht. Hier fiel auch in Stoßzeiten immer ein ein nettes Wort, man wurde gründlich und sehr freundlich informiert, wenn‘s mal später wurde.

    Interessant auch: Der Schaffner traute sich mit negativen Nachrichten direkt unter die (völlig entspannt wartenden, gut erzogenen) Fahrgäste auf dem Bahnsteig, wurde hier freundlich begrüßt und z.T. mit einem Klopfen auf die Schulter empfangen: „Thanks, mate!“

    Ach ja, günstig war’s auch und das aus-dem-Fenster-Schauen ist natürlich ein Träumchen, mit einem lecker Tee mit Milch in der Hand p+&&&


    Aber das gehört ins England-/Schottland-Forum, sorry…


    Sabine

  • Hin und zurück für zwei Personen mit ICE rund 600 €, schon vor circa 12 Jahren, also absolut unwirtschaftlich

    150€ pro Person und Strecke hört sich nach Flexpreis an (also teuerste Tarifoption). Ich habe mal wahllos nach einer Verbindung im Mai geschaut. Dresden-Marseille mit großzügiger Umsteigezeit in Frankfurt (80 Minuten) gibt's schon für 69€, für einen Zehner mehr sogar mit Stornooption.

  • Hallo,

    Genau wie bei den Flügen hat man auch bei der DB bei frühzeitiger Buchung die Möglichkeit, sehr günstig zu reisen.

    Habe neulich für eine innerdeutsche Verbindung von 500km €54 bezahlt, hin und zurück, ICE, 1.Klasse

    Gebucht ca acht Wochen vor der Reise.

    Kurzfristig hängt es sehr von der Tageszeit ab

    Suchen lohnt sich immer.

    Gruß Bernd

  • Auch ich fahre längere Strecken wenn möglich mit dem Zug, zumindest wenn ich alleine unterwegs bin. Meist nutze ich dann ein Supersparpreis-Ticket. Das verlangt einem dann aber auch einiges an Flexibilität und Gelassenheit ab, zu eng getaktet darf der eigene Zeitplan auch nicht sein. Wenn man mit der Familie reist, ist man selbst mit dem günstigen Tarif meist über den Kosten für die Autofahrt, wenn man davon ausgeht, dass man ja ein Auto besitzt und die laufenden Kosten so oder so bezahlt werden müssen.

    Gruß Kirsten

  • Auch ich fahre längere Strecken wenn möglich mit dem Zug, zumindest wenn ich alleine unterwegs bin. Meist nutze ich dann ein Supersparpreis-Ticket. Das verlangt einem dann aber auch einiges an Flexibilität und Gelassenheit ab, zu eng getaktet darf der eigene Zeitplan auch nicht sein. Wenn man mit der Familie reist, ist man selbst mit dem günstigen Tarif meist über den Kosten für die Autofahrt, wenn man davon ausgeht, dass man ja ein Auto besitzt und die laufenden Kosten so oder so bezahlt werden müssen.

    Gruß Kirsten

    Und das ist der springende Punkt. Welche Tarifwahl wir damals hatten, kann ich heute nicht mehr sagen. Aber, wie Kirsten bereits sagt, muss man die ohnehin vorhandenen Kosten für das eigene Auto gegenrechnen. Im Fall einer Korsikareise kommt dann noch die Mietwagen hinzu.

    Dazu noch die Ungewissheit, ob man rechtzeitig an der Fähre ankommt. Bei uns waren es 850 km (ich rechne jetzt mal die Autoentfernung) bis Luzern. Bis Savona kommt nochmal die Hälfte drauf und der wahrscheinliche Umstieg in Italien. Wir hatten bei 850 km schon 5 Stunden Verspätung....

    Die Option über Marseille (TGV) ist ab Sachsen ebenfalls illusorisch, das zeigt der Blick auf die Landkarte. Und dazu kommt noch die viel teurere Überfahrt nach Korsika ab Marseille. Nein, das kann man drehen und wenden, wie man will, das passt ebenfalls nicht.

    Eine durchgängige Fahrt mit der Bahn ohne Umstieg würde ich eventuell noch akzeptieren, von benannten Mehrkosten abgesehen. Aber mit mehreren Umstiegen ist das eine Wundertüte mit ungewissem Ausgang, den man nicht im Geringsten beeinflussen kann, und die Fähre wartet nicht.

    Jetzt habe ich selbst für off topic gesorgt. Meine Frage lautete eigentlich Fliegen oder Fähre. Aber auch das Thema Bahn ist interessant.

  • Hallo Wolfang, wie sind eigentlich die Flugverbindungen von Polen oder Tschechien?

    Gibt es da vielleicht nicht günstige Flüge mit Wizz-Air? Die Flieger habe ich in den letzten Jahren auf Korsika gesehen.

    Gruß Heiko

  • Boah, also die Zeit der extremen Billigtickets ist ja nun wirklich vorbei. Mietwagen sind auf Korsika April bis September exorbitant teuer. Wenn es nicht darum geht allein oder zu zweit zu einer Gruppe oder Familie nachzukommen, macht es wirtschaftlich keinen Sinn. „Günstige“ Flughäfen in Frankreich oder Holland müssen auch erstmal erreicht werden ….

    Da würde ich auch lieber direkt Zwischenstops planen, sofern die Zeit das hergibt.

    Wenn Gepäck nicht so wichtig ist oder evtl. voraus geschickt werden kann, ist Bahn plus Fähre aber durchaus eine Alternative. Unser Sohn ist mit Freundin 2021 mit dem Zug nach München, dort in den Nachtzug nach Florenz. Am nächsten Morgen schön in der Stadt gefrühstückt und noch im Duomo gewesen, dann mit dem Zug (~75min) nach Livorno. Mittags um 2 Fähre und am früheren Abend in Bastia. Da zwischen Ankunft in Florenz und der Fähre reichlich Zeit war, gab es auch keinen Stress. Zurück hat die Variante auch gut funktioniert.

  • Ja, man kann es Reisenden nicht verübeln, wenn sie fliegen. Bei einer solchen Strecke mit dem Zug muss man immense Zeitpuffer und ggf. teure Zwischenübernachtungen einplanen.

    Und wenn der Abfahrtshafen (CF) dann noch kurzfristig geändert wird, muss man das auch noch bewältigen…

    Es ist eine wackelige Angelegenheit.


    Ich drücke euch die Daumen

    Sabine

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