Anreise zum GR 20 am 2.7.2024

  • ei "Mittags-Wanderverbot" und "Badebecken-Besuchs- und Parkverbot

    mich wundert das überhaupt nicht mehr. Wenn man sieht wie die Badeschlappen Leute ins Gebirge einsteigen, keine passende Ausrüstung dabei haben etc.

    Passiert was, darf der Heli / Bergwacht kommen und muß retten!

    Grüße

    Helen

  • Dann muss man sinngemäß ein Badeschlappen-Verbot und ein Passendes-Ausrüstungs-Gebot erlassen und die Bergwacht-Kosten den Geretteten zahlen lassen. Aber doch nicht den Bergsport für alle verbieten, auch für jene, die ganz genau wissen, was sie tun, und die Erfahrung haben.

    Blos weil man mit dem Fahrrad verunglücken kann verbietet man ja auch nicht gleich das fahren...

  • Lange Anreise, später Abmarsch in der Hitze, Wetterbericht wird ignoriert, bis man an den Kletterstellen ist kommt das Gewitter ... Die werden schon einen Grund für das Verbot haben. Vielleicht sind auch viele späte Starter gar nicht bis zur Hütte und haben wild biwakiert.

  • Jetzt muss ich mich doch mal einmischen- man kann viel planen- Zeitlimit haben- aber für die Berge und hochalpines Wandern würde ich mich IMMER auf die Meinung derer verlassen, die sich vor Ort mit den Gegebenheiten auskennen.Wie z.b.Thomas- was ich so lese.....es gibt für mich als Wanderin nix Schlimmeres, als Menschen die ihr Ding durchziehen wollen und dann , wenn es " brennt" auf Hilfe hoffen, andere in Gefahr bringen und vielleicht selber ihr Leben riskieren!! Für was?? Ich war selber auf dem GR 20 unterwegs und habe Hochachtung vor der Naturgewalt der Berge! Und wenn das Geplante nicht komplett erwandert werden kann....warum nicht das genießen, was möglich ist? Ich würde die wohlgemeinten Ratschläge mir wirklich zu Herzen nehmen!!

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde euch ebenfalls raten, am Anfahrtstag vom Bahnhof per Taxi zum Bonifatu-Wald zu fahren und von dort dann zur reservierten Piobbu-Hütte aufzusteigen. Da ist man rund 3 Stunden unterwegs und es ist nirgends schwierig oder ausgesetzt und in weiten Teilen im schattigen Hochwald. Falls ihr oben angekommen wirklich noch Reserven und Tatendrang habt und das Wetter es zulässt könnt ihr ja noch bis zur Bocca di Tartagine aufsteigen, da habt ihr echt mehr davon als bei der klassischen ersten GR20-Etappe.

    Viele Grüße, Swen

    PS: Was für komische Verbote gibt es denn inzwischen noch auf der Insel? Bei "Mittags-Wanderverbot" und "Badebecken-Besuchs- und Parkverbot" in der Bavella fühlt man sich ja wie ein kleines Kind, das man stets und überall an die Hand nehmen muss...

    Diese Verbote sind wegen der doofen Menschen, die den klugen entgegenwirken.

  • Aber doch nicht den Bergsport für alle verbieten, auch für jene, die ganz genau wissen, was sie tun, und die Erfahrung haben..........

    das gilt nur für Menschen, die die Region gut kennen!! Bist du das erste Mal dort- glaube nur den Insidern- Menschen, die sich überschätzen , gibt es genug!!

  • hallo, darf man fragen welche überfahrt das genau gewesen wäre?

    Finde ich auch spannend, denn die Fähre Toulon- Il-Rousse am 30.06. ist noch buchbar.

    Es geht wohl um den montäglichen Tagespendel Ile-Rousse - Livorno, der an ebendiese Fahrt anschließt. Diese Fahrt wollte man ursprünglich schon ab Anfang Juni anbieten, strich sie aber schon Mitte Mai für den ganzen Juni, weil die Buchungszahlen vermutlich unterirdisch waren. Anscheinand hat sich die Lage inzwischen nicht gebessert. Statt nach Livorno überzusetzen bleibt das Schiff einfach tagsüber in Ile-Rousse liegen.

    Ärgerlich ist natürlich die kurze Frist der Absage, die nicht gerade das Vertrauen in diese neue (eigenwirtschaftliche) Linie stärkt.

    Die Livorno-Kurse mittwochs und samstags sind anscheinend nicht betroffen. Samstag funktionierte bislang immer; Mittwoch inzwischen auch, nachdem man die erste Fahrt im Juni auch gestrichen hatte.

  • Meine Überfahrt wäre einen Tag später, am 1. Juli, gewesen.

    Wie eben weiter oben erwähnt: Toulon ab am 30.6. abends, Ankunft Ile-Rousse am 1.7. früh, Weiterfahrt nach LIvorno um 9 Uhr, Rückfahrt von dort um 16:30 Uhr mit Planankunft um 22 Uhr in Ile-Rousse. Die Fahrt Ile-Rousse - Livorno und retour spart man sich.

  • Wieso Dunkelheit?

    Wenn der Bus um 13:30 in Calenzana ankommt, sollte das doch gehen. Es sind 11 km und 1450 HM. Ohne Gepäck könnte man das in 2,5 Stunden schaffen. Mit Rücksack etwas mehr...

    11km und 1450hm in 2,5 Stunden? Respekt! Das haben wir zu unseren besten Zeiten vor vierzig Jahren nicht geschafft!

    • Offizieller Beitrag

    nochmals eine kurze Klarstellung zum Verbot in Calenzana nach 11 Uhr loszulaufen:

    auch auf der offiziellen Seite des PNRC findet sich folgender Text:

    Accès réglementé

    AUCUN DÉPART SUR LE GR®20 N'EST AUTORISÉ DE CALENZANA APRÈS 11H.

    L'arrêté municipal

    man mag nun über dieses Verbot streiten, aber es existiert nicht ohne Grund. Viele Wanderer (und ich spreche hier explizit von "normalen" Wanderen und nicht von Trailrunnern !!) unterschätzen gerade die erste Etappe und die oft zu erwartenden Hitze. Selbst die Ur-Route direkt zur Spasimata -lange bevor es das refuge Piobbu überhaupt gab- war der absolute Hammer... und die seitdem eingeführte neue Routenführung setzt da noch einen drauf.

    Natürlich kann Katharina S selber entscheiden was sie nun tut... und ich wünsche ihr daß alles so klappt wie sich es vorstellt - aber es sage keiner, wir hätten sie nicht gewarnt !!

    bautreppen

    11km und 1450hm in 2,5 Stunden? Respekt! Das haben wir zu unseren besten Zeiten vor vierzig Jahren nicht geschafft!

    auch ich beileibe nicht :vain: zumal wir immer mir großen Rucksäcken unterwegs waren, damals gab es noch keine Bewirtung und wir durften unser gesamtes Essen mitschleppen. Zudem waren wir immer ausserhalb der Saison unterwegs.

  • und ich spreche hier explizit von "normalen" Wanderen und nicht von Trailrunnern !!

    Für diese Zielgruppe sind natürlich alle hier vorgebrachten Tipps und Warnungen vollkommen richtig und wichtig!

    Und man sollte eigentlich immer, ganz besonders aber wenn man irgendwo zu Gast ist, sich an die Regeln halten.

    Daher würde ich doch Thomas beipflichten (mit dem Taxi zur Auberge de la Foret) und dann, je nach Bedingungen, zur Piobbu gehen.

    unterschätzen gerade die erste Etappe

    Das sollte man natürlich nicht. Ich fand aber diesen "Reisebericht" interessant, der zeigt, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann, abhängig von der Erfahrung und Fitness. Dazu muss man sagen, dass diese "Wanderer" semiprofessionelle Trailrunner sind. Sie brauchten für die "erste Etappe" brutto gut 7 Stunden, reine Laufzeit 6 Stunden. Von Calenzana bis Haut-Asco!

    Sie beschreiben die hier besprochene Strecke wie folgt:

    "Der erste Teilabschnitt wies 11,3km mit 1.450hm auf, ein wunderbar zu laufender Trail brachte uns vom Startort Calenzana auf Meereshöhe bis auf 1.500m"

    GR20 Guerilla Runs (TransKorsika) - BergLaufTeam Mammut

  • Danke Giacchetto für den Verordnungstext. Wenn ich das richtig übersetze, ist der Grund für das 11-Uhr-Limit aber nicht in der Sorge um Überforderung der Wanderer zu suchen, sondern in der Trockenheit und der Unmöglichkeit, den Brandschutz im Waldgebiet sicherzustellen. Scheinbar geht es da vordergründig auch um den Tra-Mare-e-Monti Weg zum Bonifatu-Forsthaus und weniger um die baumfreien Hochlagen der ersten GR20 Etappe. Somit gibt es unter Umständen ein "doppeltes Betretungsverbot", denn die Einteilung in Waldbrandstufen mit schwarz=verboten gibt es ja wohl immer noch.

    Ändert aber alles nix daran, dass man nicht am Nachmittag losziehen sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Was macht man eigentlich als Wanderer, wenn an dem Tag, an dem man einsteigen wollte, alles auf rot bzw. schwarz steht?

    wenn man vernünftig ist, wird man auf die Wanderung verzichten.

    Wenn man borniert und egoistisch ist, wird man trotzdem loslaufen, alle Warnungen ignorieren, eventuell eine aufwendige Rettungsaktion initiieren und im schlimmsten Fall in der Unfallstatistik auftauchen.

    Was eventuelle Reservierungen angeht, muss man halt mit dem PNRC kommunizieren - ich kann mir nicht vorstellen, daß der Parc sich da querstellen wird.

    • Offizieller Beitrag

    Dazu muss man sagen, dass diese "Wanderer" semiprofessionelle Trailrunner sind.

    und genau das macht den Unterschied...

    Genauso gut könnte man dann auch sagen: für den gesamten GR sollte man Zeiten von 30 bis 40 Stunden veranschlagen...

    Ich glaube, daß mindestens 98% der GR Begeher unter die Kategorie "Wanderer" fallen, wobei der ein oder andere sicherlich auch sportlicher unterwegs sein mag - es gibt ja genug Leute die manche Etappen an einem Tag kombinieren. Aber das Gros der Leute ist mit den normalen Etappen schon gut beschäftigt.

  • Wenn es für Euch höchste Priorität hat, noch am Ankunftstag aufzusteigen, dann versucht folgendes:

    Noch auf der Fähre sucht Ihr euch eine Mitfahrgelegenheit nach Calvi. Im Notfall auch jeweils alleine, denn 2 Personen plus Rucksäcke lädt nicht jeder gerne ein. Macht einen Treffpunkt aus

    ( Abzweig nach Calenzana) So könnte es gehen, entsprechende Fitness vorausgesetzt. Ist aber keine Empfehlung, mir wäre das zu stressig.

    Autostop ab Bastia Innenstadt oder auch an einer Ausfallstrasse ist eigentlich aussichtslos.

    Lieber einen Tag aklimatisieren, c.B in Calvi, und dann übers Maison Foret de Bonifatu "einsteigen"

    Tut mir übrigens leid, dass es Euch durch die verschobene Fähre Eure Pläne verhagelt hat. Trotzdem Gutes Gelingen

    Gruss von Andreas

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