NONZA und ALBO - neue ökologische Katastrophe !?

  • Altlasten sanieren gut und schön, die Frage ist dabei halt schon wie und mit welchen Mitteln dabei in die Natur eingegriffen wird. Die Altlasten liegen dort schon eine ganze Weile, deren Auswirkungen auf bspw Grundwasser etc ist sind mir nicht bekannt.

    Ich persönlich glaube, dass die Natur mit vielem besser umgehen kann als der Mensch. Als Beispiel hierzu könnte man das Gebiet um Tschernobyl anführen. Für uns Menschen noch immer kein lebenswertes Gebiet, ganz im Gegenteil. Die Natur, sofern man diversen Dokumtationen und Berichten glauben darf, hat sich dort zum Teil wieder etabliert auch der Fauna, dürften die dortigen Zustände weniger ausmachen als uns.

    Es stellt sich daher für mich, ohne genaueres zu wissen, in wie weit dort in ein von der Natur wieder geschaffenes System eingegriffen und dieses vl geschädigt wird. Wie wohl ich grundsätzlich einer Sanierung von Altlasten positiv gegenüber stehe.

    Bedenklich oder zumindest fragwürdig halte ich eine gewinnbringende Sanierung durch "schonenden" Abbau von raren Rohstoffen, das geht sich meiner Meinung nach nicht aus und wird geschönt vermittelt.

  • Hallo Fren, dein Beitrag zu dieserm Thema finde ich an sich gut - das Verlangen erstmal genauer zu recherchieren.

    Doch damit: "die von einigen heiß geliebte, von den meisten aber inzwischen abgelehnte "Energiewende" machst du echt ein Faß auf, wo ich DIR nur empfehlen kann erst einmal grüdlich zu recherchieren!.

    Schon das "von einigen geliebt - von den meisten abgeleht" - woher weißt du das, kennst die die Leute, wenn ja, wie viele davon?

    Denn dass wir in Zeiten einer sich beschleunigenden Umweltkriese leben, davon kannst du täglich neue Berichte lesen ...!!!

  • Hier noch ein Link, der etwas technischer angehaucht ist: Aurania Resources entdeckt nickelhaltige Strandseifen in Frankreich und unterzeichnet Absichtserklärungen

    Interessant ist die Tatsache, dass das begehrte "Awaruit" in dem Sand in seiner Zusammensetzung dem von rostfreiem Stahl entsprechen soll. Man hat da wohl 130 Kilogramm Sand entnommen und erprobt: Ergebnis: Fast ein Drittel davon war magnetisch! Hat das schon mal jemand ausprobiert? Einfach mal mit nem Magneten über den Strand und dann mal geguckt, was dran kleben bleibt? Das müssen ja gewaltige Mengen sein...

    Dort steht auch, dass die Schwermetalle das Wasser verseuchen und der Strand auch völlig steril sein soll. Und tatsächlich, großartig wachsen tut dort nichts. So richtig wohl hab ich mich da nie gefühlt, einzig der Blick vom Turm im Dorf runter auf den Strand ist natürlich einzigartig und toll und wird viel gerühmt.

    Richtig ist aber auch, dass man den blumigen Versprechungen des Unternehmens mit einer gehörigen Portion Skepsis begegnen muss.

  • Was an sich schon mal misstrauisch machen sollte, ist die Tasache dass es sich letztendlich um einen internationalen, gewinnorientierten Konzern handelt. Wenn es technisch ist wie beschrieben, kann, soll, darf nur die Insel solcherlei entscheiden und durchführen.

  • Was an sich schon mal misstrauisch machen sollte, ist die Tasache dass es sich letztendlich um einen internationalen, gewinnorientierten Konzern handelt. Wenn es technisch ist wie beschrieben, kann, soll, darf nur die Insel solcherlei entscheiden und durchführen.

    Ich glaube es geht zur Zeit nicht um eine Entscheidung sondern eher um die Funktion eine Möglichkeit der Entscheidung zu bekommen.

    Petitionen sind ja keine Volksabstimmung sondern dienen dazu, andere drauf aufmerksam zu machen und den Entscheidern zu verdeutlichen wie das Thema von den Menschen betrachtet wird. :)party:

    Schöne Grüße aus dem Südharz
    Gilla mit Ihrer Suzuki V-Strom DL 1000

  • Petitionen sind ja keine Volksabstimmung sondern dienen dazu, andere drauf aufmerksam zu machen und den Entscheidern zu verdeutlichen wie das Thema von den Menschen betrachtet wird. :)party:

    Wenn man das so betrachtet und ich weiß, wieviele Petitionen von vielerlei Menschen auch ohne größere Recherche unterschrieben werden, dann sehe ich nicht, warum man das in diesem Fall nicht tun sollte!

  • Liebe Forumsmitglieder,

    Hier noch eine Erklärung zur Petition, in der die Einstellung und die Befürchtungen der Einwohner zum geplanten Projekt thematisiert werden.

    Gruß Capitella


    Que défendons nous en quelques mots !

    Cette entreprise étrangère cherche à exploiter ce site, mettant en péril non seulement la santé publique et l’environnement, mais aussi l’équilibre écologique d’un territoire encore en quête de résilience. Au-delà des risques sanitaires, certes difficiles à quantifier à ce stade, ce projet pourrait causer des perturbations irréversibles sur la faune et la flore, tant terrestre que marine. Ce fragile écosystème peine déjà à retrouver stabilité et équilibre après les séquelles laissées par l’activité humaine.


    Ce qui nous semble encore plus pernicieux, c’est que cette entreprise se revendique comme écologique et vertueuse, sous prétexte qu’elle s’inscrit dans le cadre de la transition énergétique. Elle va jusqu’à prétendre que son activité placera la Corse sur le podium des territoires les moins polluants. Cet argument fallacieux joue sur les mots : moins polluant ne signifie pas non polluant. Derrière cette communication séduisante, il s’agit bien d’une activité industrielle lourde, dont les conséquences sur le territoire pourraient être désastreuses.


    Mais ce qui nous paraît le plus incongru, c’est l’idée d’implanter une industrie minière durant la période non touristique, en automne et en hiver, dans un paysage tout juste revenu à sa tranquillité. Alors que la nature et les habitants tentent de se remettre des conséquences écologiques et humaines du tourisme estival, ce projet menace d’invisibiliser encore davantage ce territoire et ceux qui y vivent. Cette approche traduit une profonde injustice et un mépris total pour la terre, la nature et les hommes.


    L’argumentaire en faveur du projet s’appuie également sur un glissement sémantique inquiétant. Après des années de suspicion sanitaire, les plages de Nonza et d’Albo avaient finalement retrouvé leur statut de plages naturelles, devenant des lieux préservés et emblématiques. Or, pour justifier l’exploitation du site, on recommence à les qualifier de déchets industriels et de plages artificielles. Ce vocabulaire, employé par ceux qui ont intérêt à défendre le projet, permet de minimiser son incongruité et d’effacer la reconquête écologique et symbolique de ces lieux. La plage de Nonza, longtemps considérée comme une catastrophe environnementale, est devenue l’un des plus beaux sites de Corse : austère, étrange et d’une incroyable force. Ce projet viendrait détruire ce qui, avec le temps, est devenu un espace naturel à part entière, dont la beauté singulière témoigne d’une résilience exceptionnelle.


    Enfin, l’entreprise sait habilement jouer sur un autre levier : l’argent. En promettant des royalties aux petites communes qui n’auront jamais autant de ressources autrement, elle désarme peu à peu les résistances. Face à ces arguments séduisants, les boucliers tombent, et les enjeux écologiques risquent d’être relégués au second plan.


    N'hésite pas à copier/coller cette publication pour faire comprendre à vos amis la problématique !


    Signez la pétition
    Nonza et Albo en danger : STOP au projet d’extraction de nickel !
    chng.it
  • Dort steht auch, dass die Schwermetalle das Wasser verseuchen und der Strand auch völlig steril sein soll. Und tatsächlich, großartig wachsen tut dort nichts. So richtig wohl hab ich mich da nie gefühlt, einzig der Blick vom Turm im Dorf runter auf den Strand ist natürlich einzigartig und toll und wird viel gerühmt.

    ich habe dieses Jahr am Strand bzw. im Wasser von Albo deutlich mehr unterschiedliche Fische gesehen als zB in Pinarellu, was soll im Kies auch gross wachsen::,,II8, aber ich kenne die Geschichten vom asbestverseuchten Strand von Nonza auch. Das größte Glück ist, dass der Weg runter und hoch so anstrengend und weit ist, dass immer so gut wie keine Menschen unten sind ;-)

  • keiner will das windrad vor der haustür.

    hier mal was, das ich gefunden habe:

    Aurania Resources Ltd.: Aurania Commissions Environmental Impact Study in Corsica
    Toronto, Ontario--(Newsfile Corp. - January 29, 2025) - Aurania Resources Ltd. (TSXV: ARU) (OTCQB: AUIAF) (FSE: 20Q) ("Aurania" or the "Company") announces…
    www.finanznachrichten.de
    Zitat

    The entire process will take place underwater, preventing the dispersion of any residual material into the air. To eliminate any potential disruption on local roads, the Company plans to transport the extracted magnetic product by sea using barges

  • versteht mich nicht falsch. konsens ist wohl, dass wir für unsere energiewende rohstoffe wie nickel, mangan, lithium u.ä. brauchen. in meinem glauben ans gute, stelle ich mir vor, dass diese kanadische firma mit dem grossen staubsauger anrückt, alles einsaugt, nickel rausmagnetisiert und den rest wieder als strand rausspuckt. dann schwappt das meer ein paar mal drüber und in ein paar jahren ist alles vergessen. wahrscheinlich richten wir mit unseren urlauben auf der insel einen vielfach höheren ökologischen schaden an. von den völlig unabsehbaren folgen, die es geben wird, wenn die ersten manganknollensaugpanzer über die tiefseeböden walzen und ein ökosystem zerstören, das unvergleichbar länger braucht um sich zu erholen, mal ganz abgesehen. aber da fehlt uns als "nichtbetroffene" natürlich die romantisch verklärte sicht auf die dinge. just my 2 cents.

  • Ich habe einen fast identischen Link gefunden, allerdings auf deutsch:

    Aurania Resources gibt Umweltverträglichkeitsstudie in Korsika in Auftrag

    Alles schön und gut, aber ich bin misstrauisch, ob das alles so ablaufen wird, wie die Aurania das so "überzeugend" darstellt! Im letzten Abschnitt findet man schon einige Einschränkungen ...

    "Zu den Risikofaktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den Ergebnissen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Informationen zum Ausdruck gebracht oder impliziert wurden, zählen unter anderem das Versäumnis, Mineralressourcen zu identifizieren; das Versäumnis, geschätzte Mineralressourcen in Reserven umzuwandeln; das Unvermögen, eine Machbarkeitsstudie abzuschließen, die eine Produktionsentscheidung empfiehlt; der vorläufige Charakter metallurgischer Testergebnisse; das Unvermögen, Mineralisierungen mit bekannten Bergbaumethoden zu gewinnen und zu verarbeiten; das Vorhandensein schädlicher Mineralisierungen oder das Unvermögen, Mineralisierungen in einer umweltverträglichen Art und Weise zu verarbeiten ... etc."

    Mal sehen, wie sich das alles entwickelt ... !?

    Gruß Capitella :winke:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    ich möchte hier einige Zahlen euch nahebringen über die aktuellen Nickelvorkommen in dieser unserer Welt und den aktuellen (?) Fördermengen von Nickel weltweit bzw. in Frankreich.
    Sorry, auf die Schnelle ist es mir leider nicht gelungen den von mir erhofften konsistenten Überblick zu generieren, aber einen ersten Eindruck könnt ihr euch da bestimmt schon mal verschaffen.
    Dabei ist zu unterscheiden zwischen bergmännischem Abbau In Minen (die auf Korsika geplante die Saugbaggermethode würde ich mal dazu zählen) und und Hüttenproduktion.

    Die am Cap Corse vermutete abbaufähige Lagerstätte liegt bei ca 35.000t

    Weltförderung 2015: 2.530.000t
    Minenförderung 2015: (???)
    Hüttenproduktion 2015: 1.930.000t (davon Frankreich: 3.700t)

    Reserven weltweit: 100.000.000t (davon Korsika: 35.000t) (Stand: 2022)

    Anhand dieser Zahlen verstehe ich nicht den Hype um die Lagerstätte Korsika, selbst ein Gehalt von evtl. mehr als 40% Nickel ist für mich angesichts des Abbaus gegenüber anderen Vorkommen nicht wirklich entscheidend.
    Also nur viel Wind um einen beschränkten Gewinn für sehr Wenige??

    LG Ernest

    PS: vielleicht kann ja jemand die Zahlen ergänzen/korrigieren.

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