- Offizieller Beitrag
Ein brennendes Elektroauto kann durchaus gelöscht werden, allerdings erfordert ein Batteriebrand andere Löschtechniken als ein Feuer bei einem Verbrennerfahrzeug.
Warum sind Batteriebrände schwieriger zu löschen?
• Lithium-Ionen-Batterien können sich im sogenannten thermischen Durchgehen (Thermal Runaway) selbst weiter erhitzen und wieder entzünden, selbst wenn das Feuer scheinbar gelöscht ist.
• Dabei entstehen hohe Temperaturen und es kann zu einer Kettenreaktion innerhalb der Batteriezellen kommen.
• Herkömmliche Löschmittel wie Schaum oder Pulver sind wenig wirksam, da die Hitze im Inneren der Batterie weiter bestehen bleibt.
Wie werden brennende Elektroautos gelöscht?
• Wasser ist das effektivste Löschmittel, da es sowohl kühlt als auch das Feuer erstickt.
• Feuerwehren setzen oft große Mengen Wasser ein, um die Batterie zu kühlen und das Thermal Runaway zu stoppen.
• Manche Feuerwehren nutzen spezielle Löschlanzen, um Wasser direkt in die Batterie zu spritzen.
• Eine weitere Methode ist das Eintauchen des Fahrzeugs in Wasserbehälter, um eine dauerhafte Kühlung zu gewährleisten.
Sind Batteriebrände unkontrollierbar?
Nein. Während sie länger brennen können als ein gewöhnlicher Fahrzeugbrand und mehr Kühlung benötigen, sind sie durchaus beherrschbar. Moderne Feuerwehren sind mittlerweile auf diese Brände vorbereitet und passen ihre Strategien laufend an.
Der grosse nachteil bei den E-Fahrzeugen ist, wenn die Batterie brennt kann man sie nicht löschen. Andere Brandherde kann man löschen.
Elektroautos können gelöscht werden, benötigen aber andere Methoden als Verbrennerfahrzeuge. Die Vorstellung, dass sie „nicht mehr löschbar“ sind, ist ein Mythos, der oft in der Debatte um Elektromobilität übertrieben dargestellt wird.