GR20 Anfang Mai

  • Hallo!
    Wir planen Anfang Mai 2025 den GR20 von Norden nach Süden zu wandern. Wie sieht es mit den Unterkünften auf dem Weg aus? Sind diese bereits geöffnet? Und ist der Weg um diese Jahreszeit schon begehbar? Ist es ratsam ein Zelt mitzunehmen?

    Vielen Dank für Eure Antworten

    Viele Grüße Andrea

    • Offizieller Beitrag

    And77

    Salut Andrea,

    die Unterkünfte entlang des GR sind prinzipiell immer geöffnet. Die Bewirtung beginnt aber erst Mitte Mai, vorher sind die refuges auch noch nicht buchbar.

    Was ihr beachten solltet, wenn ihr bereits vorher starten solltet: am refuge Ortu di Piobbu und am refuge Asinao gibt es KEINE Unterkunft im refuge selbst ( die sind beide bereits vor einigen Jahren abgebrannt), dort ist ein eigenes Zelt fast unabdingbar. Ist das refuge bewirtet, kann man dort auch vorher -die Reservierungspflicht unbedingt beachten!!- Zelt ausleihen.

    Auch die Unterkünfte auf dem Plateau du Cuscione öffnen erst irgendwann im Mai. Biwakieren ist dort strengstens verboten, und die Etappe von der Usciolu zur Asinao ist verdammt lang.

    Aktuell liegt für die Jahreszeit recht wenig Schnee, das kann sich aber immer noch ändern. Aber egal wie, an den bekannten Stellen müsst ihr Anfang Mai immer mit mehr oder weniger ausgedehnten Schneefeldern rechnen.

    Viel Spaß beim Planen

  • Hallo Andrea,

    allem, was Thomas schon gesagt hat, kann ich mich nur anschliessen.

    Ich bin selber gerne anfangs Mai auf dem GR20 gewesen, tolles Erlebnis, quasi alleine. Ich hatte zum Glück immer Steigeisen dabei, ohne würde ich es nicht tun.

    Wenn die Markierungen unter dem Schnee bedeckt sind, solltest du dich trotzdem orientieren können, ich hatte immer Glück, dass ich Spuren im Schnee folgen konnte.

    Es könnte ggf. helfen, von Süden zu starten. Zwischen Orto di Piobbu und Carozzu sind letztes Jahr noch Wanderer Anfang Mai gescheitert wegen Neuschnee: einer tot, einer gerettet

    Zur Reservierungspflicht: zumindest Mietzelte bekommst du auch ohne Reservierung, wenn noch was frei ist(im Mai so wie so), ist dann aber doppelt so teuer.

    Bergerfahren solltet ihr unbedingt sein,

    Bonne chance aus Ostbelgistan von Andreas

  • And77

    Auch die Unterkünfte auf dem Plateau du Cuscione öffnen erst irgendwann im Mai. Biwakieren ist dort strengstens verboten, und die Etappe von der Usciolu zur Asinao ist verdammt lang.

    Auf der Online Karte wird der GR20 in diesem Abschnitt jetzt weitab vom Hauptkamm über ein Ref. Matalza geführt,.. ::,,II8

    Fun fact: Googlemap kennt übrigens noch den alten Wegverlauf und rechnet 4h 55min. aus (16km, 1100Hm). Klingt garnicht so dramatisch c))l


    An Andrea noch:

    Solange die Refuges nicht bewartet sind, bleiben auch die Sanitärs verschlossen. IdR gibt's ja in der Nähe Wasser und die Hütte mit Lagern und Ofen steht offen.

    Zum Zelt, die beiden Showstopper wurden ja bereits genannt -- ob ihr die eine Etappe (Asinau-Usciolu) schafft müsst ihr selber wissen (Altschnee...), ggf. kommt ihr ja zum Schluß im Norden (Carozzu-Ortu Piobbu) schon in den Genuß der Bewartung? Letztere könnte man zur Not auch untenrum um gehen, sowohl von Carozzu als auch von Ortu Piobbu kann man direkt zum Forsthaus Bonifatu absteigen.

    • Offizieller Beitrag

    der Wegführung zwischen Usciolu und Asinao führt bereits seit einigen Jahren in jetzt zwei Etappen über Bassetta/ Matalza/ Croce.

    Die ursprüngliche Wegführung ist nicht mehr wirklich markiert, man findet aber noch gelegentlich alte Markierungen. Die Zeitangabe für die alte Wegführung waren zwischen 7 und 8 Stunden - wenn ich mich richtig erinnere. Im Winter (!!) habe ich damals 14 Stunden gebraucht....

  • ist nicht mehr wirklich markiert, man findet aber noch gelegentlich alte Markierungen.

    es hat sich tatsächlich jemand die Mühe gemacht, die alten Markierungen grau zu übermalen, man muß halt sehr genau hinsehen. Hat 2024 noch funktioniert


    Gruss aus Ostbelgistan von Andreas

  • irgendwie muß man ja die Leute zu den erwähnten bergerien/ privaten(!!) refuges lotsen XD

    Hallo Thomas, weisst Du, ob diese "Lotsen" auch die Hängebrücke auf dem Weg gecrasht haben? Die Stahlträger sind so verdreht, dass ich mir nicht erklären kann, wie das möglich war. Bin aber kein Statiker

    Gruss von Andreas

  • Hallo Mark,

    ist das Biegedrillknicken? was für ein Wort, erklär bitte mal für Dummies wie mich.

    So siehts dann aus


    ...oder auch so, der Weg bleibt auch mit grauen Markierungen beliebt..

  • Wenn die Wassermassen groß genug sind, würde ich denen das zutrauen. Wasser steht hoch, Baumstamm kommt angerauscht und reißt an den Stahlseilen, welche an den Trägern ziehen.

    Grüße
    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    • Offizieller Beitrag

    diese Brücke war tatsächlich früher schon ( vor > 20 Jahre) immer wieder ein Opfer der in regelmäßigen Abständen auftretenden Hochwasser. Inwieweit die aktuellen Schäden darauf zurückzuführen sind, weiß ich nicht. Im Zweifelsfall zugunsten des Angeklagten ... :bandera blanca:

    Das letzte Mal daß ich sie überquert habe, ist vielleicht fünf Jahre her. Damals war sie in halbwegs begehbarem Zustand, einige Bretter haben zwar gefehlt, aber nichts was mich damals irgendwie beunruhigt hätte.

    Nach meinen Erfahrungen mit einer anderen Brücke :nono:th()oo würde ich heute nicht mehr so entspannt darüber laufen.

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