..naja, ich würde die Hörnlihütte nicht als herkömmliche Tourihütte bezeichnen. Zum einen ist die Hütte Ausgangspunkt zur Besteigung des Matterhorns, entsprechend von diesem Klientel gut besucht ist auch bereit für die Übernachtung und Verpflegung einige Euronen hinzulegen. Für Normaltouris ohne Besteigungsambitionen ist der Weg zur Hütte nur für geübte Bergwanderer geeignet. Was nicht heisst das auch Badelatschentouris hinauf wollten.
Jetzt wirds ahnungslos. Alle Hütten der europäischen Alpenvereine sind als Ausgangspunkt für Gipfelbesteigungen gebaut worden. Und die Hörnlihütte ist für jeden Wander problemlos erreichbar.
Und was soll die Klientelbehauptung. Ich war als Student mit wenig Geld dort oben, um den Gipfel zu besteigen. Gut betuchte Klientel waren die, die sich einen Bergführer leisten konnten.
Im übrigen habe nicht gewertet, sondern nur beschrieben, wie es ist und Beispiele dafür gebracht, dass es so etwas gibt. Diese Beispiele kann man endlos fortführen.
Ob man es gut oder schlecht findet, ist ein anderes Thema. Das kommt auch starkt auf die jeweiligen Interessen an.
In jedem Fall ist Korsika kein Einzelfall. Andere Beispiele in Europa wurden schon mehrfach genannt, wenn auch dann von manchen heruntergespielt (Bsp. Mallorca).
Den Korsen fällt auch auf die Füße, dass sie früher nicht für die nötige Infrastruktur gesorgt haben und darum mit den Touristen "masssen" nicht fertig werden, aber Geld verdienen wollen.
Und zur Bemautung von Straßen: Maut kannst du nur für Straßen verlangen, die auch privat gebaut wurden. Für eine Bemautung öffentlicher, mit Steuergeldern gebauter Straßen brauchst du einen Beschluß der Legislative, der auch europäischem Recht genügt (siehe die (gescheiterte) deutsche Autobahnmaut).
Eine Gemeinde kann das nicht.
Gruß
Hans