, die Frage ist ob der auch die grünen Komposttüten meint, die extra für den Kompost verkauft werden. Da steht nämlich nix drüber drin im Artikel.
Ich bin die fröhlich am Verwenden.
Die sind am Ende genauso problematisch, da ihre Abbaubarkeit unter solchen Bedingungen definiert ist (90% in 12 Wochen in Teile kleiner 2mm,) und das bei Temperaturen, die die meisten industriellen Kompostieranlagen nicht schaffen, gleich gar nicht der heimische Komposter. Und was kommt danach?
Gelangen sie in die Umwelt, haben sie die gleichen negativen Eigenschaften wie normale Kunststoffe, nur das sie fossile Rohstoffe schonen, wobei es auch biologisch abbaubare Kunststoffe aus fossilen Rohstoffen oder in Kombination mit nachwachsenden Rohstoffen gibt. Entscheident hierfür ist die Verkettung der Polymere. Es gibt auch Bioplastik, was nicht oder nur langsam verrottet oder woher soll ein Joghurtbecher oder eine Umverpackung wissen, wann sie verrotten darf? Da streiche ich die Geschichte grün an und ziehe so dem Kunde einen Extraeuro aus der Tasche. Von den benötigten landwirtschaftlichen Flächen, Diesel, Pflanzenschutzmittel etc. spricht gar keiner. Kann man ja in Entwicklungsländern machen, nebenher klaue ich denen noch ihr knappes Wasser.
Also ist der beste Kunststoff der, der nicht produziert werden muss.
Dem Recyclingexperten aus dem "Zeit" Artikel würde ich empfehlen, bei seinem nächsten Besuch in Plauen mal die Ufer der Weißen Elster oder etwas weiter der Zwickauer Mulde besonders in den Totarmen anzuschauen, vielleicht kann er ja dann nochmal darlegen, wohin der ganze Müll schwimmt.
Die Diskussion über einen fiktiven Grenzwert für Mikroplastik erübrigt sich gleich ganz, wo bekommt der gleich nochmal sein Geld her?
Mir platzt die Hutschnur, wenn ich den ganzen Müll, der sich sich in der Umgebung eines McD ö.ä. findet, so rumliegen sehe. Ähnlich an Autobahnauf- oder -abfahrten. Wie um alles in der Welt kommt man denn auf die Idee, den Müll einfach aus dem Autofenster zu werfen?
Und genau das ist das Problem - WIR! Ist ja grad besonders gut zu sehen, Schnee weg, noch keine Blätter an Bäumen und Büschen. Und das obwohl wir Mehrweg, gelbe Tonne, blaue Tonne, braune und was weiß ich für Tonnen haben, kostenlose Sperrmüllabfuhr Batterierecycling usw. Und wieviel bitteschön kostet denn eine Mülltonne?
Aber des Pudels Kern haben ja in diesem Thread schon genug getroffen:
Wer mag widersprechen, wenn ich behaupte, dass WIR der Kern sind? UNSERE Gier nach Geld und unsere Dummheit? Unsere Scheinheiligkeit, unsere Falschheit!
Im Endeffekt entscheidet der Verbraucher, was auf welche Art und Weise angeboten wird.
... nur als kleine Auswahl.