Beiträge von Fren

Zu besagter Straße Frage 12: So lange Hangquerungen an unbewachsenen Bergrücken gibt es zu Hauf an der Straße von Bastelica rauf zur Skistation Val d'Ese. Das könnte auch mit den 14 Kilometern hinkommen.

Hm, Frage 12: Die Straße führt zum Meer

Oh schön, hatte schon gedacht, du meintest, dass die alle drei gleich heißen, wo ich das mit dem Occhi Neri auf der Karte auch geleesen habe (was auch immer das bedeutet...)

Beim ersten Bild hatte ich anhand der Bergwelt im Hintergrund erst auf Tralonca getippt, aber da gibt es glaube keinen Kirchturm.

Daher würde ich sagen, etwas näher an den Bergen: Soveria, wobei das Bild dann aus einem Flugzeug aufgenommen worden sein muss?

Die Straße beim dritten Bild könnte die Auffahrt zum Col de Sorba sein, weil es da vor den Serpentinen auch so eine längere Hangquerung gibt.

Das rostige Autowrack ist mir da aber noch nie aufgefallen...

Na bei den tollen Bergfotos bin ich doch eigentlich in meinem Element ;)

Bei dem zweiten Foto möchte ich behaupten, es ist der Lacs de Ghiarghe Rosse unterhalb von der Punta Biancu?

Zu dem Strand bzw. der Halbinsel wollt ich schon immer mal runterlaufen und habs dann doch nie gemacht... Nun gibts einen Grund mehr :)

Wurde denn dieses Strandrestaurant im Zuge der Abrisse aufgrund der vor gar nicht mal so langer Zeit durchgesetzten Bestimmungen erfolgt oder ist das noch eine ganz andere Geschichte...?

Vielleicht wird´s ja eine Seilbahn aus der anderen Richtung, vom Tal des U Fiume Grosso bei Guagno rauf zur Bocca a Soglia, da ist freie Bahn ;)

Im Ernst, ich glaube nicht, dass diese Schnaps-Idee ernst gemeint ist. Eher als "Verhandlungsmasse" bei zukünftigen Kompromissen um die teuerste und billigste Lösung problemlos aus dem Varianten-Katalog streichen zu können (a la "Wenn schon keine Seilbahn, dann wenigstens ne Straße").

Da wird es also zunächst so kommen, wir hier im Forum schon vermutet: Man wird 2024 nur hinauf wandern können.

Das mit der Seilbahn macht mich auch stutzig, aber ich denke, es ist so gemeint, dass wirklich jede Option durchgedacht wird und sei sie noch so blöde...?

Bei den Überlegungen mit dem Wanderweg stellt sich noch die Frage, wie die Leute zur Tragone- oder Frasseta-Brücke kommen sollen. Mit dem eigenen Auto ja wohl nicht, weil da gibts kaum Parkplatz. Und was ist eigentlich der "Chjarasgiolu-Weg"? Und warum ist von 30 Kilometern Wanderweg die Rede, wenn es sogar vom Tuani-Camping bis Grotelle-Parkplatz nur zehn sind?

Laut der Facebook-Seite der Parkverwaltung hat es leider auch den Weg durch die Spelunca-Schlucht hart getroffen.

Er ist nachhaltig beschädigt worden, sodass er jetzt offiziell gesperrt werden musste.

Na hoffentlich steht die altehrwürdige Pont de Zaglia noch. Dabei hat man die erst vor rund zehn Jahren umfangreich restauriert und mit wieder mit Seitenwänden versehen...

(Obwohl der Charme der Brücke, die scheinbar nur aus einem dünnen Bogen bestand, dadurch freilich schon sehr gelitten hat.)

Ja das stimmt.

Eventuell wird ja bei der Pressekonferenz schon eine grobe Idee skizziert, was die nächsten Jahre im Restonica-Tal passiert oder eben nicht passiert, daher fand ich den Artikel recht interessant.

Laut dem Corse matin gibt es am 29.11. eine Pressekonferenz zum Thema Restonica-Tal und man denkt über einen Kran bzw. eine Behelfsbrücke im Bereich des Zeltplatzes unterhalb der Citadelle von Corte nach.

Die Besucher, die an Wanderungen länger als zwei, drei Stunden keine Freude haben, wird es in diesem Falle wohl nicht mehr geben. Unabhängig davon, wie hoch das Niveau einer Unterkunft wäre. Von daher muss es glaub ich gar nicht besser sein als man es von den GR20-Refuges gewohnt ist.

Was auch nicht ganz unwahrscheinlich ist wäre ein Wiederaufbau der Straße "auf Pump" in Kombination mit einer hier im Forum bereits diskutierten Straßenbenutzungsgebühr, die deutlich über das Niveau der bisherigen Parkgebühr hinausgeht. Sagen wir in der Größenordnung 20€. Nicht dass ich das toll fände, aber so könnte die Straße über die Jahre finanziert werden. Dafür hätte ich Verständnis und könnte damit leben.

Hoffentlich gibts den Pfad noch, denn der war ja auch ziemlich flußnah...

Gab es vor fünf Jahren im Restonica-Tal ein Hochwasser, was Brücken weggeschwemmt hat? Nein, die Straße wurde wohl Anfang der 1950er Jahre nach damaligem Stand der Technik errichtet und hat somit 70 Jahre gehalten! Gab es in den letzten fünf, zehn, meinetwegen zwanzig Jahren eins im Ahrtal? Nein, das vorletzte war dort z.B. vor über einhundert Jahren (1910). Sich von Gefühlen leiten zu lassen a la "gerade jetzt ist es besonders schlimm" halte ich für falsch.

Richtig ist aber, dass eine Kosten/Nutzen-Analyse betreffs der Straße im Restonica-Tal zuungunsten eines Neubaus ausgehen kann, denn das wird richtig richtig teuer. Wie gesagt hätte ich nichts gegen einen Wanderpfad wie im benachbarten Tavignanu-Tal und auf dem Grotelle-Parkplatz wird so eine Art Refuge de la Sega errichtet.

Über die Hirten der Bergerie gab es vor kurzem im Corse Matin einen Bericht: Wirtschaft | Zentralkorsika: Die Profis der Grutelle wollen das Tal nicht aufgeben | Korsika Vormittag (corsematin.com)

Und wie ich schon zuvor schrieb, die Einstellung "Es könnte ja wieder was passieren" ist meiner Meinung nach die völlig falsche. Weil auf die Jahrzehnte gesehen ziemlich unwahrscheinlich. Siehe Ahrtal, da gab es aller hundert Jahre so eine Katastrophe. Jetzt ersetze mal "Ahrtal" durch wahlweise "Oderbruch" (1997), oder Elbe (2002 & 2013) oder Passau (2013), wollen wir da alles aufgeben und in Unordnung lassen weil das nächste Hochwasser ja kommen wird? Soll man jetzt z.B. den Campingplatz im Asco-Tal sperren, weil das nächste Hochwasser kommt bestimmt und der ist schließlich ganz dicht am Bach? Oder den Hafen von Porto, wollen wir den jetzt zuschütten und alle Schiffe abwracken, weil das nächste Hochwasser kommt bestimmt? Wohl kaum.

Konnte man eigentlich jemals offiziell an der Bergerie de Grotelle oder der Begererie du Melo jemals offiziell übernachten? Wäre zumindest jetzt eine Idee, oder am besten gleich direkt auf dem nun verwaisten Parkplatz zelten ;)

PS: Wie man gerade im Corse Matin lesen kann, stammt die Pont de Tragone aus dem Jahre 1953. Wäre doch gelacht, wenn man heutzutage nicht was stabileres aus Stahlbeton hinkriegen würde (wenn man denn will und natürlich auch bezahlen kann).

Hat eigentlich der berühmte Camping Tuani auch was abbekommen? Der liegt ja nun wirklich direkt am Flussufer...

Trotzdem auf Investitionen verzichten? Meiner Meinung nach der falsche Weg. Die Bewohner des Ahrtals beispielsweise haben ja nach den ähnlich verheerenden Fluten 1804 und 1910 auch wieder alles aufgebaut, sogar das noch anfälliger als zuvor.

Ich habe übrigens auch schon Berichte gelesen, wonach der viele Regen in diesem Jahr und die Unwetter auf die weit weit überdurchschnittliche Menge an in die Atmosphäre gelangten Wassermassen infolge des Ausbruch des Unterwasservulkans Hunga Tonga-Hunga Ha’apai (mit dem größten jemals gemessenen Wasserdampfeintrag in die Stratosphäre) im Januar 2022 mitverursacht wird.

Da würde ich Einspruch erheben. Alleine bis zum Grotelle-Parkplatz sinds vom Campingplatz 10km und selbst hierfür brauchts mindestens eine Pfad...

(Oder aber eben dieser Parkplatz wird zum Campingplatz umgestaltet mit so einer Art Sega-Hütte wie im benachbarten Tavignano-Tal... ;))

Das garantiert niemand, ist aber schon sehr unwahrscheinlich. Erstens haben die Genueserbrücken ja auch 500 Jahre lang Bestand gehabt, zweitens schien das Unwetter wie in den Bergen üblich lokal recht begrenzt gewesen zu sein. Da müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn die selbe Stelle wieder getroffen wird.

Mit der Einstellung, dass ja wieder ein Unglück passieren könnte, würde niemand mehr irgendwo in irgendetwas investieren und alles wäre im Verfall...

Ich könnte mir aber vorstellen bzw. befürchte es, dass bei einem Wiederaufbau der Privatverkehr samt dem Grotelle-Parkplatz passé ist. Befürchtung: Die Straße wird wegen der Kosten nur einspurig und es verkehren nur noch Busse nach Fahrplan...