Hallo Thomas, ich hoffe, ich bin jetzt nicht bei dir unten durch ;) aber tatsächlich zählt in meiner Vorstellung Fels, Stein, Eis und Gletscher nicht zu jener Natur, die man auf Teufel komm raus vor dem Menschen bewahren müsste (im Unterschied zur Pflanzen und Tiere). Weil ja so ein Stein gar nicht merkt, wenn da hundert Leute drübermarschieren. Von daher stößt die Sperrung der Schluchten bei mir halt auf Unverständnis. Ich gebe aber nach näherem Überlegen zu, dass das im Zusammenhang mit Wasser in Flussläufen doch etwas anderes ist, siehe die alljährliche sommerliche Wasserqualität im unteren Teil der Solenzara. Da bin ich mit meinem Satz weiter oben übers Ziel hinaus geschossen.
Deine Ausführungen betreffs des Privatbesitzes geben der Diskussion aber gerade noch mal einen ganz neuen Dreh, denn in der Tat stellt sich da die Haftungsfrage. Lägen die Schluchten auf meinem Grundstück würde ich auch als erstes Verbotsschilder mit Haftungsausschluss aufstellen, nicht dass mich ein Zeitgenosse noch wegen eines verstauchten Knöchels verklagt. Und mit dem Parkverbot am Straßenrand geh ich aus genannten Gründen (Durchfahrt Rettungsdienste) auch voll mit. Aber die großen Parkflächen zu sperren und dafür neue zu bauen, das halte ich für frustrierend. Ist es auf Korsika tatsächlich so, dass sich quadratkilometerweise ganze Täler in Privatbesitz befinden? Oder das Gelände der abgelegenen und längst aufgegebenen Bergerien zum Beispiel?
Das neue Parkgelände interessiert mich insoweit, weil ich es gerne mit dem Stieleichenparkplatz und der Bocca di Larone verglichen hätte, letztere liegen beide abseits der Straße und blockieren keine Wege. An der Bocca habe ich gegenüber im Sommer sehr oft die auf Einsatz wartende Feuerwehr stehen sehen und einmal sogar eine Heli.
Viele Grüße,
Swen