Beiträge von Fren

    Hallo zusammen, die Tour Melaja Tal zum Monte Grosso über die das Gelände der Bergerie der Pozzi habe ich vor vielen Jahren mal gemacht. Habe sie als gut auffindbar und pfadähnlich in Erinnerung. Bin aber leider grad im Urlaub, da komme ich nicht an meine Aufzeichnungen ran...


    Zur Schutzzone: strengenommen geht die ja bis zum Grat, also wer auf dem Grat läuft: Grauzone. Kenne die runde von der Bocca Ondella über Monte Corona zu Bocca Tartagine auch, sehr schön aber eben lang. Und Mufflons hab ich ja schon überall sonst gesehen, nur im Asco Tal nicht.


    PS: Bitte nix über PN, wir im Forum wollen doch alle was davon haben ;)

    Ich denke, dass ist eher ein Problem des Rother-Buchkonzepts: Pro Tour maximal 3 Seiten, auf denen auch noch Fotos und das Höhenprofil untergebracht werden müssen. Da bleibt nicht viel für genaue Geländebeschreibungen. Das mag bei Strandspaziergängen und Mittelgebirgs-Wanderungen noch funktionieren, aber im Hochgebirge halte ich das Rother-Buchkonzept für ziemlich ungeeignet. In der Buchreihe sind von "Ostseeküste" bis "Klettersteige Julische Alpen" so ziemlich alle Schwierigkeiten ins immer gleiche Layout gepresst, kein Wunder, dass da so mancher in die Schwierigkeits-Falle tappt und mit falschen Vorstellungen startet.

    Ich würd ja den Vorteil deines Wohnmobils nutzen, eine Nacht von deiner ersten Station abknappsen und auf der Fahrt von Südost nach Nordwest eine Nacht in der Mitte bzw. in den zentralen Bergen verbringen: Corte, Asco-Tal oder Niolo.

    Viele Grüße,
    Swen

    Für mich ist der "Schuldige" dann ganz klar der Bewohner des abgestürzten Hauses bzw. der ertrunkene Badegast. Niemand sonst.

    (Ich weiß aber, dass sich unser Nanny-Staat für alles und jeden verantwortlich fühlt und Selbstverantwortung verpönt ist. Kein Wunder, dass für wichtige Dinge dann kein Geld mehr da ist. Auf dein Baggersee-Beispiel bezogen würd ich mir die Kosten für den Staatsanwalt, die Zäune und die Sicherheitsdienste sparen, die Schilder "Baden verboten" reichen völlig.


    Um auf Bonifacio zurückzukommen, wäre die Lösung wie in deinem verlinkten Beitrag angedeutet mMn die richtige: Enteignung mit Entschädigung nach wahrem Wert und nach gemeinsamer Einigung, aber kein Betretungsverbot. Wenn der Staat einen Eingriff in Privateigentum möchte (in dem Falle die Haussperrung), dann muss er ein Angebot machen, dass für den Betreffenden attraktiv ist. Ein öffentlichen Raum kann dagegen von mir aus abgesperrt werden (in dem Fall die Brüstungsmauer nach innen versetzen).


    Viele Grüße,
    Swen

    Naja, so alt wie die Häuser sind, hat die wahrscheinlich keiner der momentanen Bewohner noch selber gebaut.

    Und wenn mir jetzt einer käme und sagt: Du musst jetzt ausziehen, na dem würde ich was husten. Denn das Urteil, ob es da zu gefährlich ist, das treffe ich bitteschön selber, wennes um Werte im sechsstelligen Euro-Bereich. Da wunderts mich nicht, dass so ein Beschluss nicht durchsetzbar ist.

    Habe den Strand von Santa Gulia noch nie gesehen - immer wenn ich hin wollte hab ich keinen freien Parkplatz mehr gefunden bzw. war schon der Weg dahin voller Menschen. Das sagt eigentlich schon alles: Was schön ist will halt jeder sehen und erleben. Bei den strandnahen PArkplätzen der Balagne hab ich das nie so erlebt, noch nicht mal im August.

    Das mit dem Seegras ist so eine Glückssache wie mit dem Wetter, unvorhersehbar. Den Strand von Saleccia hab ich z.B. bei drei Besuchen nur einmal so erlebt wie auf den Postkarten. Insgesamt würde ich aber sagen es ist definitiv nicht der Regelfall.

    Das ist ab Asphaltende eine Schotterpiste, die ich selbst schon oft unter die Räder genommen habe. Mit nem normalen Kombi machbar sofern man keine Angst vor groben Steinen auf der Piste hat. Aber mit Wohnmobil würd ich mich da auf gar keinen Fall hintrauen!

    Da möchte ich mal Algajola in Nordwesten in den Ring werfen. Von allen Städtchen mit Strand gefällt mir dieses am besten. Es ist nicht so groß, also noch überschaubar. Toller Strand daneben, eine Haltestelle der Eisenbahn für Ausflüge nach Calvi oder in den Süden gibts auch. Im Hinterland die schönen Dörfer der Balagne, Pigna und San Antonio sind je nach Wanderlust sogar ohne Auto zu erreichen. Das Ruinendorf Occi ist für Kiddies bestimmt ein schönes Abenteuer. Wer es gebirgig mag kann in einer Stunde Autofahrt im Asco-Tal oder in Corte sein bzw. in der anderen Richtung im Fango-Tal. (Da kommt es aber natürlich darauf an, ob ihr das Auto überhaupt noch einmal anrühren wollt wenn ihr einmal da seid.) Dort könnte ich mir zwei Wochen Urlaub jedenfalls vorstellen, in St. Florent dagegen bräuchte ich persönlich nach einer Woche nen Tapetenwechsel...


    Einmal war ich auf dem strandnahem Campingplatz und schon zweimal in der Ferienhaus-Siedlung Cala di Sole. Bei letzterem gibt es auch Unterkünfte für bis zu sechs Personen (über zwei Etagen verteilt), da wird es auch zu fünft nicht zu eng und trubelig.

    Splügenpass einmal, den Maloja-Pass südöstlich bereits mehrmals. Meine Erfahrung: Sehr spritsparendes Fahren ab dem Comer See, da Schnellstraße, aber noch keine Autobahn. Die Schnellstraße an der Ostseite des Comer Sees ist bis Lecco aber fast komplett ein Tunnel, also vom See sieht man da nicht viel und für Klaustrophobe ist das nix. (Im Tunnel ist mir mal ein Reifen geplatzt und ich bin in Schrittgeschwindigkeit auf der Felge zur nächsten Ausfahrt, das war ganz furchtbar und auch gefährlich). Ich halte sehr gerne am Comer See an, da die Berge vor allem am Ostufer noch mal viel höher sind als am Gardasee - besonders im Mai/Juni durch den Schnee schöne Landschaftsbilder!

    1: Früher Pkw, mittlerweile Kleinbus (ohne Campingausbau, nur Sitze raus, Matraze rein)

    2: Immer mit mehreren Zwischenübernachtungen und immer woanders, von Westalpen über Comer See bis Slowenien

    3: Umgekehrt, die Fährverbindung wird so ausgewählt, dass sie zu den Zwischenhalts passt

    4: Ja, immer über andere Alpenpässe. Brennerpass in aller Frühe ist meist unproblematisch

    5: Nicht um Kosten zu sparen, sondern um etwas von der Landschaft zu sehen.

    Ehrlich Leute, wenn euch das mit der "Umwelt" wirklich wichtig wäre, dann gänge es für euch weder mit dem Flugzeug noch mit dem Auto 1000 Kilometer quer durch Europa, sondern zu Fuß in den Wald hinterm Dorf. (War ebenfalls überspitzt ;)

    Ich find die Lösung Klasse, hab's selber auch schon mit Freunden und auch mit den Eltern so gemacht. Allerdings hatte ich zwei Wochen Vorsprung und der Rest kam nur die letzte Woche mit dazu. Gemeinsam ging es dann via Fähre und Alpentour zurück.

    Coole Sache so eine Umfrage, dann mal los:

    1: Ja, einmal bei meinem ersten Korsika-Urlaub 2002 auf dem Mare E Monti, Zielort Calvi, Abflug weiß ich nicht mehr, es ging aber damals über Paris.

    2: Nein, es war eine Rucksack-Tour

    3: wandernd

    4: Alles in einem Rucksack.

    5: Wir hatten für die letzten drei Tage in Corte einen Mietwagen und spätestens bei dieser Rumfahrerei wusste ich: Da muss man noch mal hin. Mir ist seitdem aber nie mehr, nicht mal im Traum, eingefallen, ohne Auto anzureisen. Weil a) ich gerne mobil sein möchte b) ich im Auto auf Campingplätzen schlafen kann c) die An- und Rückreise durch die Alpen mit Zwischenstops immer ein Erlebnis ist. Das zählt nicht als "Anreise" sondern schon als "Urlaub".

    Ich würde auch Werbung machen für ein/zwei Zwischenübernachtungen. Bei mir sind es immer die Dolomiten oder der Gardasee (reise über die A9 an). Einen Halt im Allgäu und dann über den Splügenpass mit noch einem Halt am Comer See war bei bei mir auch schon dreimal eine schöne Unternehmung. Und einmal ging es sogar über Zermatt und das Aosta-Tal nach Savona und einmal ganz verrückt über die gesamten Westalpen nach Nizza. Unterwegs lockte dabei höchste mit Autos befahrbare Straßenpass (Col de la Bonette) und der höchste erwanderbare Gipfel der Alpen (Aguille de la Grande Sassiere), also für Entdeckungen ist jedesmal gesorgt.

    Hallo Thomas, ich hoffe, ich bin jetzt nicht bei dir unten durch ;) aber tatsächlich zählt in meiner Vorstellung Fels, Stein, Eis und Gletscher nicht zu jener Natur, die man auf Teufel komm raus vor dem Menschen bewahren müsste (im Unterschied zur Pflanzen und Tiere). Weil ja so ein Stein gar nicht merkt, wenn da hundert Leute drübermarschieren. Von daher stößt die Sperrung der Schluchten bei mir halt auf Unverständnis. Ich gebe aber nach näherem Überlegen zu, dass das im Zusammenhang mit Wasser in Flussläufen doch etwas anderes ist, siehe die alljährliche sommerliche Wasserqualität im unteren Teil der Solenzara. Da bin ich mit meinem Satz weiter oben übers Ziel hinaus geschossen.


    Deine Ausführungen betreffs des Privatbesitzes geben der Diskussion aber gerade noch mal einen ganz neuen Dreh, denn in der Tat stellt sich da die Haftungsfrage. Lägen die Schluchten auf meinem Grundstück würde ich auch als erstes Verbotsschilder mit Haftungsausschluss aufstellen, nicht dass mich ein Zeitgenosse noch wegen eines verstauchten Knöchels verklagt. Und mit dem Parkverbot am Straßenrand geh ich aus genannten Gründen (Durchfahrt Rettungsdienste) auch voll mit. Aber die großen Parkflächen zu sperren und dafür neue zu bauen, das halte ich für frustrierend. Ist es auf Korsika tatsächlich so, dass sich quadratkilometerweise ganze Täler in Privatbesitz befinden? Oder das Gelände der abgelegenen und längst aufgegebenen Bergerien zum Beispiel?


    Das neue Parkgelände interessiert mich insoweit, weil ich es gerne mit dem Stieleichenparkplatz und der Bocca di Larone verglichen hätte, letztere liegen beide abseits der Straße und blockieren keine Wege. An der Bocca habe ich gegenüber im Sommer sehr oft die auf Einsatz wartende Feuerwehr stehen sehen und einmal sogar eine Heli.


    Viele Grüße,

    Swen

    Mautpflichtige Straßen auf der Insel wären mMn das Paradebeispiel für Geldabschneiderei schlechthin. Niemand, ich wiederhole niemand wird sich von 10 Euro abhalten lassen da langzufahren wenn er sich das in der Urlaubsreise vorgenommen hat. Die Anreise auf die Insel kostet paar hundert Euros, die Unterkunft vielleicht sogar vierstellig, da fällt das gar nicht auf und im Urlaub ist "eh alles egal". Ergebnis: Nicht ein einziges Auto weniger unterwegs.

    Beispiel Dolomiten: Die vier Kilometer lange Straße zu den Drei Zinnen: Pro Tag 30 Euro (!!) und trotzdem ist der Parkplatz Tag und Nacht gefüllt. Dort ist es übrigens auch so gelöst, dass am Anfang der Straße die Zahl der noch freien Parkplätze am oberen Ende angezeigt werden. Wenn das Null ist wird keiner mehr hochgelassen. Wenns denn unbedingt sein muss könnte ich mir sowas durchaus auch im Restonica-Tal vorstellen, eine Parkgebühr gibt es ja schon seit vielen Jahren (ich kenns noch ohne). Allerdings glaube ich nicht, dass die dafür nötige technische Infrastruktur lange dem kleinkalibrigen Beschuss standhält.

    Back to topic:

    Wer entscheidet denn, was "Overtourismus" sein soll? Die Besucher selber finden´s anscheinend nicht so schlimm, sonst würden die ja nicht an der Stelle auftauchen.


    Und "die Korsen" sind es meiner Meinung nach auch nicht: Da ist man so stolz auf Unabhängigkeit und Selbstverwaltung (und das "Recht", alte Autos und Müllberge einfach mal in ein Tal fallen zu lassen), aber klar, Parkverbote am Straßenrand und auf extra fürs Parken vorgesehenen Flächen (Bocca di Larone!) lassen sich "die Korsen" gefallen? Sorry, aber das glaubt ihr doch selber nicht.


    Ich ahne, woher der Wind weht: Es geht um Geschäfte machen. Das allseits beliebte Flusswandern ist im Bavella-Gebiet jetzt nur noch mit teurer Führung möglich. Und die kostenlosen Parkplätze sind ersetzt durch kostenpflichtige neu angelegte. Für mich siehts so aus, als ob das "overtourism" einfach nur vorgeschoben ist. Was stört die Gumpe, ob da nun fünf oder 50 Leute pro Stunde drin baden?


    By the way: Hat jemand zufällig ein Foto von dem neuen Arggiavara-Parkplatz parat? Auf den gängigen Luftaufnahmen ist da überall noch schönes saftiges Grünland zu sehen...

    Ja ich entsinne mich an den Thread als die pucharacchia Gumpen erstmals gesperrt wurden. Dreist finde ich, VORHANDENE Parkplätze zu sperren wie eben jenen an der Bocca die Larone und dem wunderschönen Stieleichenbaum. Beim Abstellen am Straßenrand geh ich ja voll mit mit dem Parkverbot, dazu gehört auch die Stelle mit dem gespaltenen Fels. Aber an bereits vorhandenen Flächen abseits des Straßenrandes empfinde ich es als Schikane, weil man dort nun wirklich niemanden im Wege steht.

    Durch diese künstliche Verknappung allerorten entsteht immer mehr der Eindruck, nicht willkommen zu sein, schade...

    Jetzt wäre noch der konkrete Zeitraum der Maßnahmen interessant, bin ja am liebsten im Mai auf der Insel.

    Finde ich ziemlich dreist. Was zum Teufel schadet es, wenn man sein Auto an der Bocca di Larone mal abstellt um den nahen Aussichtspunkt zu besuchen? Gleiches an besagtem Platz mit dem hübschen Baum in der Mitte und am Polischellu-Parkplatz. Das schadet niemanden! Reine Schikane! Sehr unsympatisch.

Zur Forenübersicht

Bitte diesem Link zur Forenübersicht folgen. Hier können auch neue Themen gestartet werden.