Beiträge von Knox

    Auch wenn man annimmt, dass die vielen schweren Unwetter in der Schweiz (und anderswo) klimawandelbedingt sind, wird es doch etwas OT.

    "Umweltverträglichkeit" ist kompliziert, weil mehrkriteriell.

    Nach Angaben von LM wird bei der Piana neben Rußpartikeln insbesondere SOx rausgefiltert. Zu einer CO2 Reduzierung findet sich dort nix. Das wäre auch zu schön.

    SOx, also Schwefeloxide, insbesondere Schwefeldioxid, sind umweltschädlich. Sie führen u.a. zu saurem Regen und fördern damit u.a. das Waldsterben.

    Sie sind aber keine "Klimawandelgase". Eher im Gegenteil: sie wirken wolkenbildend und trüben die Atmosphäre, was sogar einen kühlenden Effekt auf das Klima hat.

    Trotzdem ist es gut, dass die Emissionen begrenzt werden sollen.

    Maroni eure Reiseart mit Zug und Fähre ist grundsätzlich sicherlich die umweltfreundlichste und vorbildlich! Wobei ein Zug nach z.B. Livorno und eine kurze Fährüberfahrt noch besser im Hinblick auf die CO2 Bilanz wäre.

    Wer aber mit dem Auto nach Marseille fährt (eventuell also auch noch eine weitere Anfahrt hat), um dann mit der "umweltfreundlichen Piana" gut 300 km übers Meer zu fahren, der betreibt aus meiner Sicht greenwashing.

    und danach mit der umweltfreundlichen PIANA von LM

    So ein Partikelfilter ist eine gute Sache. Ob er auf dem offenen Meer (bei einem Schiff) genauso wichtig ist wie im Stuttgarter Kessel (in einem Auto), sei mal dahingestellt.

    Aber wird damit eine gut 300 km lange Überfahrt wirklich „umweltfreundlicher“ als eine 120 km Überfahrt von Livorno mit einem ollen Seelenverkäufer?

    schon der Hammer was da gebaut ....und an Erde bewegt wird.

    Ja, absolut!

    Hier finden sich noch mehr Infos dazu:

    Z. B., dass die Planung dafür im Jahre 2002 an das RP Karlsruhe übergegangen ist. Nur 2 Jahre später gab es ein Umweltverträglichkeitsgutachten und 2014 den Planfeststellungsbeschluss.

    Der 1. Abschnitt soll dann 2026 fertig sein.

    Die Pendler nach Konstanz müssen sich wohl noch mindestens bis 2035 gedulden bis die B33 ausgebaut ist…

    Accès réglementé

    AUCUN DÉPART SUR LE GR®20 N'EST AUTORISÉ DE CALENZANA APRÈS 11H.

    Ich habe mir die verlinkte Verordnung mal angesehen und bin eher der Meinung wie der Autor dieses Beitrags:

    vfblorenz

    Salut Lorenz,

    von dieser Regelung hatte ich bislang nichts gehört. Die Website verweist auf einen link zu einem Erlaß der der Gemeinde Calenzana von 2016, in dem wegen erhöhter Brandgefahr diese Regelung beschlossen wird.

    Darin steht, daß diese Regelung von Juli bis September gültig ist und die Wanderer vor 8h unterwegs sein müssen, da zwischen 11h und 20h niemand abseits der asphaltierten Strassen im massif forestiere de Sambuccu und auf dem Teilstück des TMeM zwische Calenzana und Bonifato unterwegs sein darf.

    Leider enthält die Verordnung keine genaue Definition des Foret de Sambuccu,

    aber wenn man im Anhang 4 zur allgemeinen Waldbrandverordnung schaut, würde ich sagen, dass nur Mare e Monti da durch geht. Der GR20 liegt im oder am „Foret Communale de Calenzana-Moncale“.

    https://www.mairiedesaintflorent.fr/wp-content/uploads/2020/07/AP-fermeture-des-massifs-2020.pdf

    Somit hat der GR20 nichts mit der oben genannten Verordnung zu tun und auch die Uhrzeit passt nicht.

    Demnach muss es noch eine andere Verordnung geben oder auf der parc Seite steht Quatsch.

    und ich spreche hier explizit von "normalen" Wanderen und nicht von Trailrunnern !!

    Für diese Zielgruppe sind natürlich alle hier vorgebrachten Tipps und Warnungen vollkommen richtig und wichtig!

    Und man sollte eigentlich immer, ganz besonders aber wenn man irgendwo zu Gast ist, sich an die Regeln halten.

    Daher würde ich doch Thomas beipflichten (mit dem Taxi zur Auberge de la Foret) und dann, je nach Bedingungen, zur Piobbu gehen.

    unterschätzen gerade die erste Etappe

    Das sollte man natürlich nicht. Ich fand aber diesen "Reisebericht" interessant, der zeigt, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann, abhängig von der Erfahrung und Fitness. Dazu muss man sagen, dass diese "Wanderer" semiprofessionelle Trailrunner sind. Sie brauchten für die "erste Etappe" brutto gut 7 Stunden, reine Laufzeit 6 Stunden. Von Calenzana bis Haut-Asco!

    Sie beschreiben die hier besprochene Strecke wie folgt:

    "Der erste Teilabschnitt wies 11,3km mit 1.450hm auf, ein wunderbar zu laufender Trail brachte uns vom Startort Calenzana auf Meereshöhe bis auf 1.500m"

    GR20 Guerilla Runs (TransKorsika) - BergLaufTeam Mammut

    Bucht einen Fährenstart von Frankreich aus und umfahrt die Schweiz über Frankreich oder über die franz.Schweiz.

    Wenn man aus Belgien kommt, ist das ein guter Tipp. Für den westlichen und nördlichen Teil von D aus auch. Wobei auch die Fährkapazitäten von F aus begrenzt sind.

    Aus dem südöstlichen Teil von D und Österreich etc. macht das halt nicht wirklich Sinn.

    Der Splügenpass ist ein Nadelöhr wenn es viele Fahrzeuge hat.

    Es gibt ja die Beschränkung auf 2,30 m Breite. Eine Höhenbeschränkung gibt es nicht. Das Anhängerverbot gilt, wenn ich es richtig verstanden habe, nur für LKW (= "schwere Motorfahrzeuge").

    Aber, wie oben schon beschrieben, gibt es auf der italienischen Seite Tunnel (meistens auch noch als Kehre), die nur in der Mitte volle Durchfahrtshöhe haben. Zum Rand hin sind die nur etwa 2,40 m hoch.

    Höhere Fahrzeuge müssen daher teilweise in den Gegenverkehr ausweichen.

    Da es ja nicht verboten ist, werden also auch Lieferwagen und Womos über 2,40 m Höhe und vermutlich auch Gespanne mit schmaleren Wohnwagen unterwegs sein. Und zwar in beiden Richtungen. Dabei sind die lokalen LKW-Fahrer nicht das Problem. Die kennen die Tunnel.

    Aber du kannst dir jetzt ausmalen was los ist, wenn von oben das zu hohe Womo kommt und in einer Tunnelkehre das Gespann von unten zurück setzen soll...

    Ich will hier niemanden zu leichtsinnigen Experimenten drängen, aber dieses Verbot finde ich schon etwas seltsam.

    Zwischen "Normalwanderern" und professionellen Trailrunnern gibt es ja noch Zwischenstufen. Wenn ein erfahrener, gut trainierter (Speed-)Hiker üblicherweise einiges unter normalen Gehzeiten bleibt, warum soll er, stabile Wetterverhältnisse vorausgesetzt, nicht auch später aufbrechen? Da würde ich mir wahrscheinlich bei so manchem, der morgens lostrottet, mehr Sorgen machen...

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