Ich denke mal, es haben beide Seiten ihre aus meiner Sicht richtigen Argumente.
Die Rohstoffe der Insel, bezüglich Wasser und Energie sind endlich. Hier ist es aus ökologischen Gründen sicher nicht sinnvoll, die Zeit in der Tourismus angeboten wird, zu verlängern.
Jetzt im Herbst ist die Wasserknappheit auf Teilen der Insel beachtlich. Die Überschwemmungen und Erdrutsche der letzten Jahre haben auch gezeigt, das genug Flächen versiegelt wurden und ja auch noch weiterhin werden. Falls auf Korsika die Saison verlängert werden würde, zu Beispiel um im Winter dort Ski zufahren, müssen erhebliche Flächen für die Infrastruktur ausgewiesen werden, die Insel steht in jedem Sommer schon vor dem Verkehrsinfarkt oder steckt mittendrin, Auch hier müsste bei Verlängerung der Saison erheblich gebaut werden, entweder für den Öffentlichen oder Individualverkehr. Das kann keiner von uns wollen.
Ich finde auch den Punkt der Kanalisierung der Touristen interessant, ich glaube auch in bestimmten Gegenden in Deutschland und Europa, versucht man einige Sehenswürdigkeiten so als "Leuchtturm" zu bewerben, um dann dort die Besucher mit Allem zu beglücken, dafür aber die Gegenden und Natur ringsherum zu schützen.
Auf der anderen Seite ist natürlich auch so, dass keiner die Zeit vor 1970 zurück sehnt. Ich glaube hier die Balance zu finden, um den jetzigen Zustand zu halten, wird schwierig.