Beiträge von Giacchetto

    @U Liamone


    Salut Andy,

    um auf deine Frage weiter oben zurückzukommen: am Beginn des Weges in Albertacce findest du einen Zettel mit dem Vermerk daß der Weg aktuell gesperrt ist und daß ein "itinéraire bis sera installé" vom PNRC. Man beachte das Wörtchen "sera" ... die Futurform ist nach wie vor gültig. Ich habe keinerlei Hinweis oder Markierung dahingehend gefunden, auch nicht im Bereich der Ponte Altu.

    ...mich heute gefragt, ob es wohl eine Vorschrift gibt, wie Bekanntmachungen der mairie auszusehen haben...


    Wenn ganze Wege oder "Naherholungsgebiete" gesperrt werden, weil eine Begehung zu gefährlich ist, würde ich eigentlich erwarten, daß ein großes Schild auf die Gefahrenlage aufmerksam macht, in touristischen Gebieten auch gerne mehrsprachig und allgemeinverständlich geschrieben.


    Hier scheint es wohl eine Vorschrift zu geben, daß solche Bekanntmachungen auf ein DIN A4 Papier gedruckt werden -möglichst mit einer schon altersschwachen Druckerpatrone- wetterbeständig ::,,II8 in eine zerfleddernde Klarsichthülle verpackt und mit einem Reißzwecken an einen Baumstamm gepinnt werden müssen.

    Dann bemühe man ein möglichst unverständliches Amtsfranzösisch (mit ausreichend vielen Verweisen auf Gesetz Nr xy und yz) und verstecke das eigentlich Anliegen hinter allgemeinen Floskeln. Und da Französisch ja sowieso DIE Sprache schlechthin ist, besteht ja keine Notwendigkeit für einen mehrsprachigen Text. Und wenn dann ein Tourist zu Schaden kommen sollte... Pech gehabt, hätte er halt die Bekanntmachung gescheit gelesen.

    ( Zumal die nicht auf Betageuze im Keller angeschlagen ist)


    Diese "Bekanntmachungen" so gesehen am Eingang ins Lonca-Tal, am oberen Eingang der Spelunca-Schlucht, am Beginn des Weges zur Pont de Muricciolu im Niolu.

    Besonders spannend finde ich diese Art der Bekanntmachung jedes Jahr wieder im September, wenn die gesamte Pinia in Ghisonaccia an drei Tagen in der Woche für Normalsterbliche gesperrt ist und das gesamte Gebiet den Jägern gehört. Und welcher unbedarfte Urlauber liest bitte einen solch unscheinbaren und unverständlichen Wisch. Aber anscheinend ist die Gemeinde im Zweifelsfall aus der Verantwortung.

    hier noch mal die aktuelle Lage in der Spelunca-Schlucht:

    am oberen Einstieg in Evisa Absperrung mit rot-weißem Flatterband und ein affiche von der mairie

    am unteren Einstieg bei Ota keine Absperrung, kein wie auch immer gearteter Hinweis


    Dafür ist hier aber der Zustieg durch das Lonca-Tal gesperrt. Da hängt nur ein (bereits ausgeblichener und leicht zerfledderter DIN A4 Wisch der mairie. Der Weg sei stark beschädigt und die Benutzung bis auf Widerruf untersagt. Bei Zuwiderhandlung kann bla, bla, bla ... Eventuell ist auch die Brücke weiter oben beschädigt (auch hier wollte ich das besser nicht austesten :Pparty: )


    Überhaupt ist die D124 vom Abzweig an der D84 bis nach Ota stellenweise stark beschädigt.

    Juliane_sagamedia


    Salut Juliane,


    Natürlich ist heute nahezu jede Information im Netz überall und umsonst zu finden, man muss nur genau recherchieren. So ist es auch hier im Forum... wenn du gründlich recherchierst, wirst du Antworten auf nahezu alle deine Fragen finden können - und das komplett gratis. Natürlich erfordert das einen gewissen Zeitaufwand deinerseits.

    Sogar eine direkte Kontaktaufnahme mit ganz oder teilweise auf der Insel lebenden Forianern wäre möglich.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, möchtest du allerdings deine Fragen direkt, kompetent und zeitnah beantwortet haben. Und da fände auch ich es angemessen, daß ein kommerzielles Unterfangen dafür einen bescheidenen Obolus entrichtet.


    Bestes Gelingen wünsche ich dir

    ...mir die aktuelle Situation vor Ort in Porto angeschaut...


    - der CP municipal ist nach wie vor eine (inzwischen getrocknete) Schlammlandschaft

    - im Hafen lag heute ein einziges Ausflugsboot, welcher Veranstalter weiß ich nicht. Ansonsten kein einziges anderes Boot

    - die Fußgängerbrücke sieht so aus als ob sie zeitnah wieder begehbar ist. Aktuell ist sie noch gesperrt und ich habe davon abgesehen sie einem Belastungstest zu unterziehen :Pparty:

    - überhaupt wird am Strand und am Hafen mit Hochdruck gearbeitet

    - auch die Straße zwischen Evisa und Porto ist im unteren Bereich teilweise abgerissen, einspurige Verkehrsführung

    - der obere Eingang zur Spelunca-Schlucht ist mit Rote-weißem Flatterband abgesperrt

    wolfgang

    sag nur, du wärst deswegen extra eingeflogen?

    Aber wenn es dich beruhigt: die Entscheidung für den Sonntag habe ich auch erst Samstag Abend erfahren..

    ...und ansonsten gilt: am Ostermontag findet fast überall -wen das Wetter es zulässt- eine merendella statt. Überregional bekannt war immer die merendella in Piedicroce, ein véritables Volksfest. Leider gibt es sie so wohl nicht mehr... nach etlichen Jahren, in denen das Wetter immer etwas dagegen hatte, ist sie anscheinend einen schleichenden Tod gestorben.

    wo isser denn der Fisch....?

    hier heisst es "poisson d'Avril"


    Habe heute übrigens in der Dorfbar für freudiges Erstaunen gesorgt...zumindest kurzfristig....

    Habe behauptet, heute in einer deutschen Zeitung gelesen zu haben, daß Thomas Tuchel nach der Samstagsniederlage mit sofortiger Wirkung sein Amt bei den Bayern niedergelegt habe. In einen Erklärung habe er geäussert, daß er die Schnauze voll hätte von den großen Vereinen bei denen nur Geld zähle und er in Zukunft lieber bei einem kleinen Verein mit großer Tradition und Verbundenheit mit seinen Anhängern tätig sein möchte. Daher käme er diese Woche nach Bastia um einen Dreijahresvertrag zu unterzeichnen.

    Hat etwas gedauert, bis der Groschen (centime) fiel...

    Gestern vorgezogene "merendella" im Dorf. Eigentlich ist die merendella das klassische Picknick mit Familie und/oder Freunden am Ostermontag. Da aber für den heutigen Ostermontag Regen, Wind und sehr niedrige Temperaturen angesagt waren, wurde kurzerhand umorganisiert für den gestrigen Ostersonntag - bei viel Sonne, frühlingshaften Temperaturen (erster kleiner Sonnenbrand des Jahres) waren wir über dreissig Personen. Natürlich nicht nur Dorfbewohner sondern auch einige über die Feiertage angereiste Familienangehörige.


    Alles in allem ein gelungenes konviviales Zusammenbein mit Essen, Trinken und viel Erzählen. Das Lamm am Spiess war übrigens ausgesprochen köstlich....


    das klassische Osterlamm fachgerecht zerteilt auch Gemüse darf nicht fehlen... ..und Getränke schon gleich gar nicht















    geselliges Beisammensein von oben

    etwas was jetzt nicht unmittelbar mit den Herbstunwettern zu tun hat, aber thematisch durchaus hierher passt:


    Haute-Corse : " La réhabilitation du sentier de Caprunale, à Manso, va être un véritable défi "
    Une enveloppe d'au moins 700 000 € doit permettre la remise en état du fameux sentier de transhumance qui serpente entre Mansu et le col de Caprunale. Une…
    www.corsematin.com


    wie irgendwann schon mal von mir erwähnt, ist der bekannte traditionelle Transhumaceweg von Galeria ins Niolu über die Bocca di Capronale schon seit geraumer Zeit in einem schlechten Zustand. Geredet wurde über eine Restaurierung dieses uralten Weges schon länger, jetzt endlich scheint es voran zu gehen.... 700 000€ wurden an Geldern bewilligt um diese 5km wieder in einen angemessenen Zustand zu bringen.

    Während der Baumaßnahmen kann es sein, daß der Weg an bestimmten Tagen für Wanderer gesperrt sein wird. Das refuge Puscaghja ist dann auf diesem Weg vorübergehend nicht mehr erreichbar, Informationen darüber werden wohl auf der -öffentlichen- facebook- Seite des refuges zu finden sein.

    ein morgendliches konviviales Zusammensein in unserer kleinen Dorfbar ... mit dem traditionellen brioche de Pâques *

    elf Menschen um einen Tisch bei knapp 25 Einwohnern, war richtig Leben in der Bude



    * das brioche de Pâques ist ein einfaches Hefegebäck mit einem eingebackenen (hartgekochten) Ei. Traditionell wurden damit die während der Fastenzeit übriggebliebenen Eier verwertet. Und (da sich ein weichgekochtes Ei schlecht auf viele Personen aufteilen lässt) vor allem für arme Familien die Gelegenheit das hartgekochte Ei in gerechte Stücke zu zerschneiden.

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