Beiträge von Giacchetto

    neuenbaumer

    Im Prinzip stimme ich dir zu, Bernd.

    Aber wenn ich geschrieben hätte: "ich lebe seit 20 Jahren auf Korsika und weiß von was ich schreibe..."

    ...dann kann das auch falsch ankommen: "nur weil der Typ dort lebt, glaubt er alles besser zu wissen und mir gute Ratschläge geben zu können"

    Solche Reaktionen sind mir hier im Forum schon öfter begegnet und ich war -schon länger her- ein paar Mal kurz davor mich hier zu verabschieden. Daher lehne ich mich diesbezüglich nicht immer gleich ganz weit aus dem Fenster.

    Und ich bleibe bei meinem Gefühl, daß der Threaderõffner mehr zustimmende Begeisterung erhofft hatte und als die nicht gleich kam, bereits enttäuscht war

    Weil wir versucht haben zu helfen, steigt der Mann aus?

    naja, vielleicht hatte Jonas ja unter "helfen" etwas anderes verstanden als unser doch recht deutlich thematisieren der zu erwartenden Schwierigkeiten. Vieles erscheint aus der Entfernung und mit dem Enthusiasmus eines möglichen Neuanfangs einfacher als es sich nachher vor Ort gestaltet.

    Prinzipiell klingt das angedachte Projekt ja durchaus spannend, allerdings muss ich Schorschi beistimmen wenn ersagt, daß es in Europa bestimmt Länder gibt, wo so etwas einfacher realisierbar sein dürfte.

    Jonas


    ein kleiner Tipp von mir: bevor du überhaupt daran denkst irgendetwas gewerbliches in Frankreich/Korsika anzufangen, solltest du dich dringend über die Voraussetzungen für ein "selbständigmachen" in Frankreich zu informieren.

    Mit einer einfachen Gewerbeanmeldung ist es meist nicht getan...für viele Berufe/Services/Dienstleistungen musst du einen entsprechenden Ausbildungsnachweis erbringen, ohne diesen ist eine Gewerbeanmeldung teilweise nicht möglich. Dann gilt es -möglichst vorab- die steuerlichen und vor allem auch sozialrechtlichen Bedingungen zu prüfen. Du findest dazu zwar eine ganze Reihe Informationen im Netz, aber die Besonderheiten "Ausländer in Frankreich" sind auch für EU-Bürger nicht so einfach zu durchschauen - und die bürokratische Sprache auch für des französisch mächtigen nicht immer deutlich.


    Und das Problem der Eigentumsverhältnisse hat Schorschi ja bereits angesprochen. Gerade in den Dörfern teilen sich oft viele (manchmal an die hundert) Erben als Erbengemeinschsft ein Haus. Für einen rechtsgültigen (!! immer über einen Notar) Verkauf müssen ALLE Erben zustimmen, etwas was so gut wie nie passiert... Gerade diese Besonderheit des hiesigen Erbrechts hat auch dazu geführt, daß so viele Häuser in den Dörfern leerstehen und verfallen. Und unterschätze nicht die Problematik in einem "abgelegenen Örtchen" etwas aufzuziehen, für das die einheimischen Korsen u.U. kein Verständnis haben....

    Ich sage nicht, daß das unmöglich ist...aber ganz sicher kannst du so etwas auf keinen Fall von D aus regeln, eine ich empfehle vorab eine längere Präsenz vor Ort, auch um mit deinen potentiellen, zukünftigen Nachbarn die ersten zarten Kontakte zu knüpfen.


    bonne courage

    Thomas

    Helen cinto hat hier:



    zu aktuellen Informationen des office de tourisme in Corte verlinkt. Man scheint sich schon jetzt -im Februar !!- auf die Tourismussaison vorbereiten zu wollen. Das erscheint mir ungewöhnlich früh .... :Pparty:



    Und tatsächlich werden dort auch die neuen -geplanten- Wege aufgelistet

    ich weiß nicht ob es jemandem schon aufgefallen ist.... aber Gunther guri hat die Panoramabilder, die als Header angezeigt werden, angepasst. Und als ganz besonderes Schmankerl öffnet sich jetzt beim klick auf den Text im Bild google maps und man sieht auf der Karte wo ungefähr mein Foto entstanden ist. :appl:


    Merci an Gunther !! :thumbsupparty:

    Fren


    naja, es sollen auch Stützmauern beschädigt sein...und wenn daraufhin ein Stück Weg bei Belastung durch einen oder mehrere Wanderer abrutscht... die Verantwortung würde ich als Bürgermeister auch nicht übernehmen wollen.

    Das heißt aber im Umkehrschluss auch, daß bevor die Reparaturarbeiten und Gutachten nicht durchgeführt sind, wird da gar nichts gehen. Und ich bin mir sicher, daß an beiden Einstiegen zum Weg entsprechende Warnschilder und Absperrungen aufgestellt werden. Wer es dann doch probiert geht auf eigene Verantwortung und die commune ist aus dem Schneider.

    Heute ein Artikel im CM:


    Randonnée : le circuit Mare è Monti fermé d'Evisa à Ota
    Les intempéries de l'automne dernier ont endommagé plusieurs secteurs de la Spelunca Liamone. Dans les gorges de la Spelunca, quelque 5 km du sentier Tra Mare…
    www.corsematin.com


    Der Weg durch die Spelunca-Schlucht ist wohl doch deutlich stärker beschädigt als ursprünglich angenommen. Nicht nur, daß die Sperrung weiterhin besteht, momentan ist wohl noch nicht absehbar wann dieser Abschnitt wieder sicher begehbar sein wird.

    Man hofft (!!) noch in diesem Monat Klarheit über die notwendigen Maßnahmen zu haben.

    Laut Bürgermeister von Evisa wird der Weg jährlich von etwa 25000 (!!) Leuten begangen, Tagesausflügler und als Etappe des TMEM. Für die Wanderer auf dem TMEM wird über eine Umgebung oder einen Shuttleservice zwischen Ota und Evisa nachgedacht. Die mögliche Variante über die die bergeries Firuletu und die Bocca U Saltu dürfte den normalen TMEM Wanderer aber eventuell überfordern. Anhand der ign-Karte fällt mir sonst keine existierende Alternative ein.


    Damit wird wohl für die diesjährige Tourismussaison ein weiteres Highlight ausfallen. Im Restonica Tal scheint auch alles langsamer voranzugehen wie ursprünglich geplant.

    Die kommen nicht, die sind schon da und kommen mehrere Monate ohne frisches Blut aus.

    Das heißt, wenn's im Herbst irgendwo welche gab und keine Bekämpfung durchgeführt wurde, dann freuen sich die ausgehungerten Biester im Frühjahr auf Frischfleisch.

    Konkret kann ich dir sagen, daß im refuge Puscaghja im Oktober ausgiebig behandelt wurde. Allerdings dürfte das keine von dir bevorzugte Unterkunft sein.

    Der Gypaète barbu (korsisch: Altore, deutsch: Bartgeier) ist der emblematische Vogel Korsikas. Vom Aussterben bedroht, erfreut er sich eines umfangreichen Schutz und Auswilderungprogramms des PNRC.


    Aktuell sind hier:

    Aufnahmen zu sehen, die mit Hilfe einer webcam in einem Nest gemacht wurden. Weitere Filmchen werden wohl im Laufe der Zeit folgen.

    Zusätzliche Informationen zum Bartgeier finden Interessierte hier:

    Gypaète barbu | Parc Naturel Régional de Corse
    Afin de pallier au déclin des ressources alimentaires, le PNRC effectue depuis longtemps, localement, du nourrissage « artificiel » en faveur de ce rapace.…
    www.gypaetecorse.com


    Übrigens: Anfang Juni sollen wieder Jungvögel ausgewildert werden. Dieses Jahr wird das im Bereich der Skistation Ghisoni-Capanelle geschehen. Wenn es interessiert....

    Aktuell ist bei diesen Vorschlägen anzumerken:

    - bitte bedenkt die inzwischen großflächigen Parkverbote entlang der Solenzara

    - Spelunca Schlucht immer noch gesperrt nach den Unwettern im November

    - das gleiche gilt für die Straße im Restonica Tal. Die ist nicht nur gesperrt, die gibt es ganz einfach nicht mehr.

    - oberes Tassineta Tal gesperrt, Schutzzone für Mufflons

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