Beiträge von WHans

    Auch die meisten Fahrräder können nicht fliegen.

    Ich gehe mal davon aus, dass sowohl Shuttle, als auch Räder erst nach einer Instandsetzung/Neubau dort fahren -nicht fliegen- sollen.

    Aber da macht es sicherlich einen enormen Unterschied, ob eine "normale", öffentliche Straße gebaut wird oder eben ein "Radweg", der auch von "Navettes" befahren wird. Da geht es um die Breite der Straße (ggf. teilweise nur einspurig) und um den Unterbau. Eventuell auch um die Schutzmaßnahmen wie Leitplanken. Wenn dann noch das Fahrzeuggewicht begrenzt wird (Kleinbusse bis 6 oder 7,5t), können auch die Brücken günstiger gebaut werden.

    Das macht aus meiner Sicht schon Sinn. Bin aber nur Bauingenieur und kein Straßenbauer...

    Da war schon etwas Ironie im Spiel:

    Klar macht ein auch aus meiner Sicht etwas breiterer Radweg, der dann neben den Radlern nur von Hirten und dem Navette befahren werden darf, Sinn.

    Wenn ich die Bilder richtig interpretiere (ich bin weder Bauingenieur noch Straßenbauer), dann ist der obere Teil bis zur Grotelle dermaßen zerstört, dass umfangreiche Baumaßnahmen notwendig sind.

    In diesem Bericht dazu "La Restonica autrement" : les dispositifs pour la saison estivale présentés à Corte (corsenetinfos.corsica) ist auch eine Landkarte zu sehen, wonach das letzte Straßenstück zur Grotelle-Bergerie nur für Shuttles und Fahrräder vorgesehen ist.

    ...

    Kann das Shuttle fliegen? Ich denke, die Straße ist nicht mehr befahrbar? :cabezazo:

    Einen schönen Prospekt (den man ja nicht selber macht, sondern in Auftrag gibt, mit Steuergeldern) rauszubringen ist natürlich einfacher als die Straße wieder herzurichten.


    Gruß

    Hans

    Der Ablauf der Bergführerausbildung unterscheidet sich zwischen den einzelnen Ländern teilweise sehr, jedoch führt sie in den allermeisten Ländern weltweit zum gleichen Abschluss, dem Bergführerabzeichen der IFMGA (International Federation of Mountain Guides Associations) oder zu Deutsch der IVBV (Internationale Vereinigung der Bergführerverbände). Daher ist es eigentlich egal, in welchem Land man die Ausbildung absolviert.

    Traumberuf Bergführer: Wer darf eigentlich führen?
    Susi Süßmeier stellt uns ihren (Traum-) Beruf vor >> Teil 1/4: Wer darf führen und wie läuft die Bergführer Ausbildung?
    www.mountain-equipment.de

    Das Problem ist, dass halt viele keine Ausbildung haben, keine Fähigkeitsnachweise, aber etwas machen wollen, für das sie eigentlich nicht qualifiziert sind. Dann kommen halt Nagelstudios und Kneipen auf Malle raus und ähnliches.

    Ein Bekannter lebt seit etlichen Jahren bei Briancon, ist staatlich geprüfter Bergführer (Ausbildung in Deutschland oder besser gesagt beim VDBS), arbeitet im gesamten Alpenraum als Bergführer. Die Ausbildung ist allerdings hammerhart.


    Gruß

    Hans

    Meine Einschätzung:


    Zum Vergleich:

    Skigebiet Asco, 1964 gebaut, 1992 durch Überschwemmung und Mure zerstört, 2016 Betrieb mit verkürztem Lift wieder aufgenommen.

    Zeitdauer 24 Jahre, bei viel besseren Voraussetzungen (intakte und problemlose Zufahrt), es lag nur am Geld.


    Langlaufzentrum Plateau du Coscione, verfallen. Im Netz finde ich gar nichts drüber.


    Die ehemalige Snackbar l´Astradella oberhalb von Lozzi auf der Cinto-Südseite.

    Mittlerweile ist die Zufahrt gesperrt, die Snackbar ist schon lange verfallen.


    Wenn ich mir das ansehe (oder auch die Tellerlifte im Val d´Ese, die stammen noch aus der Zeit der Napoleonischen Kriege), dann glaube ich, dass sich im Restonica-Tal für lange Zeit (vielleicht für immer) sehr wenig tun wird.

    Aus ökologischer Sicht ist das ein Segen, die beiden Seen, vor allem der Melosee werden vor dem Massentourismus bewahrt.

    Aus wirtschaftlicher Sicht (Tourismus) fällt natürlich ein wesentlicher Anziehungspunkt weg, Corte und die Insel haben eine Touristenattraktion weniger.

    Nebenbei: Wenn der Herr Pierre Ghionga zitiert wird: "- der Idee einer Seilbahnlösung erteilt er eine klare Absage", dann ist das so, als wenn der Oberbürgermeister von München erklärt, dass er auf Kreuzfahrtschiffe und deren Passgiere keinen Wert lege.

    Unmögliches wird als Ablenkung erwähnt (eine Seilbahn ist auf schon genannten Gründen unmöglich bzw. nicht bezahlbar und rentabel), darüber braucht man nicht reden. Sonst nichts konkretes, typisch Politiker.


    Für mich ist im Restonicatal der Natur ein Sieg gelungen.


    Grüße

    Hans

    "...nur der Bus, Hirten etc dürfen weiter bis Frassetta fahren."


    Wer will schon dahin? DER Touristenmagnet ist die Grotelle und der Weiterweg zum Melo- und zum Capitellosee.

    Ich geh davon aus, dass die Straße bis Frassetta nicht oder nur gering beschädigt ist. Aber von dort bis zur Grotelle sind es 470 Höhenmeter, also 1,5 bis 2 Stunden zu laufen.

    Das Problem ist die Wiederherstellung der Straße von Frassetta bis zur Grotelle. Und das kostet Millionen und dauert.

    Alles andere ist wieder typisches Geschwätz. Passieren tut nix, wenn nicht der franz. Staat oder die EU einspringt.

    Vielleicht kommen ja die Unabhängigkeitsverfechter und bauen die Straße.


    Gruß

    Hans

    abre

    Was mich dabei aber irritiert, ist die Möglichkeit einer Seilbahn...sowas hat in den Alpen immer eher schlechtes bewirkt.

    Von der Topographie her ist eine Seilbahn praktisch unmöglich. Die Horizontalentfernung von Corte bis zur Grotelle ist viel zu groß (ca. 30 km). Vom Col de Vergio her geht auch nichts. Das sind Hirngespinste, die man nicht ernst nehmen kann.

    Von der Grotelle zum Lac de Melo und weiter zur Brêche de Capitello könnte man eine bauen. Das ist aber nicht die Fragestellung, es geht ja darum, zuerst mal die Grotelle von Corte aus zu erreichen.

    Ich glaube, wenn da erst mal Kostenschätzungen für die Wiederherstellung der Straße auf dem Tisch liegen, dann werden den Verantwortlichen die Augen übergehen.


    Gruß

    Hans

    2017 waren am Sölkpass in der Steriermark ähnliche Schäden zu verzeichnen. Dort wurde die Straße auf 7 km beschädigt, Brücken weggerissen und vor allem die Straße unterspült. Solche Schäden kann man auf den Hubschrauberbildern (Film) ebenfalls sehr gut erkennen. Die Aufräumarbeiten und Wiederherstellungsmaßnahmen dauerten dort 13 Monate. Deshalb glaube ich, dass im Restonicatal die Prognossen für die Wiederherstellung viel zu optimistisch sind. Ich hoffe, dass ich mich irre.


    Gruß

    Hans

    Vielleicht den Ball ein bischen flacher halten:


    "Erst mal Mikrowelle. Wer auf dem Weg zur Zugspitze an der Knorrhütte ankommt und dort vor dem Anstieg auf Deutschlands höchsten Berg übernachten möchte, muss seinen Hüttenschlafsack am Eingang in das Küchengerät stecken, 30 Sekunden bei 600 Watt. Denn im Schlafsack reisen gelegentlich ungebetene Gäste mit: Wanzen."ttps://www.welt.de/gesundheit/article196784133/Huetten-in-den-Alpen-kaempfen-gegen-Bettwanzen.html


    oder

    Bewirtschaftete Hütten
    Der Alpenverein München & Oberland besitzt 16 bewirtschaftete Schutzhütten, die als allgemein zugängliche Stützpunkte allen Bergsteigern zur Verfügung stehen.
    www.alpenverein-muenchen-oberland.de

    /vorderkaiserfeldenhuette/aktuell/bettwanzenbefall


    oder

    Bettwanzen in Hütten: Warum sich das Problem verschärft hat
    Alpenvereine sagen Parasiten auf Schutzhütten den Kampf an. Verhaltenstipps für Wanderer sollen gegen die Verbreitung helfen.
    kurier.at


    Das ist kein alleiniges Fährenproblem. Auf den Hütten in den Alpen ist es das schon länger. Das Pürschlinghaus in den Ammergauer Alpen wurde 2016 den ganzen Winter geschlosssen, um den Bettwanzen Herr zu werden.


    Gruß

    Hans

    Bei meinem Bruder wars vor ein paar Jahren auch der Turbolader (bei einem VW Caddy). Er hatte einen Schutzbrief von der Versicherung. Er ist über Paris nach München ausgeflogen. Das Auto kam nach. Ich versteh nicht ganz, warum man den auf der Insel nicht richten kann. Da wird doch nur ausgetauscht.

    Gruß

    Hans

    In der Regel schon, wenn du aber am San Bernardino mit 40 km/h hinter den Lkw herfährst, ist der Lukmanier deutlich schneller. Von der Baustelle am San Bernardino mal ganz abgesehen.

    Ich glaube, es liegt eher daran, dass Landkarten aus der Mode gekommen sind (selbst digitale, auch die können die wenigsten lesen - ich fahr immer nach Google, der sagt mir schon, wo ich hin muss) und den Lukmanier deshalb kaum einer kennt.


    Gruß

    Hans

    Nix Ortasee, einfach die A26 Richtung Schweiz/Simplonpass. Autoverladung durch den Simplon muss auch nicht sein. Oben drüber über den Pass ist kein Problem. Schwieriger wird es dann ab Brig. Über Lausanne/Genf ist ein großer Umweg. Autoverladung durch den Lötschberg (Goppenstein - Kandersteg) kostet und ist relativ umständlich.

    Am einfachsten ist, einfach über den Gotthard (pass) zu fahren oder den San Bernardino, braucht halt etwas (ca. 1 Stunde) länger. Der Lukmanier wäre auch noch eine Alternative. (Warum der nie genannt wird, ist mir ein Rätsel).


    Gruß

    Hans

    wobei du natürlich stillschweigend aussen vorlässt, dass korsika jedes jahr von 3 mio touristen überrannt wird, was den faktor der gesprengten, zumindest temporären, einwohner also auf knapp 20 verzehnfacht. :grumble:

    Außerdem sprengen die Touristen nicht, weder in Korsika noch in Deutschland.

    Außerdem habe ich ein paar Smileys in meinem Beitrag. Ich wollte eigentlich nur die Zahlen relativieren.


    Gruß

    Hans

    Nur mal so eine Zahl: 2022 gab es in Deutschland knapp 500 versuchte und durchgeführte Sprengungen.


    :cabezazo: Nur mal so eine Zahl: Deutschland hat eine Fläche von 357.000 qkm und 84, 4 Mio. Einwohner

    Korsika hat eine Fläche von 8681 qkm und 340.000 Einwohner.

    Deutschland ist also 41 mal so groß und hat 248 mal mehr Einwohner.


    Jetzt rechne das mal um: Das würde auf Korsika bezogen entweder 18 Sprengungen (auf die Fläche bezogen) oder 2 Sprengungen (auf die Einwohner bezogen) ausmachen.


    Es gibt blöde Statistiken und blöde Beiträge! (Einschließlich meinem). §"!((


    Übrigens: In Deutschland sprengen relativ selten die Einheimischen!

    ... denn wie geschrieben ist das eben die Zukunft. ...

    Kernkraft war auch mal die Zukunft. Auf die Zukunft mit der Kernfusion wartet die Welt auch schon sehr lange.

    Vielleicht sollte man mal nachdenken, bevor man einfach solche Klischees nachplappert.

    "

    In den Medien wurde teilweise bereits die elektrische Revolution im Indi-

    vidualverkehr ausgerufen. Doch so richtig revolutionär sind die Idee vom

    elektrischen Fahren und die eingesetzte Technik eigentlich nicht. Im Fall des

    Elektroautos ist viel eher von einem Comeback zu reden als von einer tech-

    nischen Revolution. Zu Beginn des Automobilzeitalters gegen Ende des

    19. Jahrhunderts war es nämlich keineswegs ausgemacht, dass es der Ver-

    brennungsmotor sein würde, der die Mobilität des 20. Jahrhunderts domi-

    nieren würde. Vielmehr drängten zeitgleich drei neue Antriebskonzepte auf

    den Markt für Individualmobilität, der bis dahin vom Pferd und vom Pferde-

    fuhrwerk beherrscht wurde. Es handelte sich um Elektroautos, Autos mit

    Benzinmotor und dampfgetriebene Autos. Diese Fahrzeugtypen befanden

    sich am Markt zunächst auf Augenhöhe. Gerade der Verbrennungsmotor

    wurde skeptisch gesehen, denn diese Technik war völlig neu. Die Vorstellung,

    ein Fahrzeug mit Explosionen anzutreiben, weckte damals erhebliche Beden-

    ken, wie ein vor etwa 130 Jahren in den USA geschriebener Text illustriert"

    https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/IW-Analysen/PDF/Bd._84_Evolution.pdf

    Hau den Routenplaner vom ADAC runter. Der schickt einen zur Zeit von Chur über Disentis und den Lukmanierpass nach Bellinzona. Mit dem Wohnwagen schickt er mich über den Oberalppass nach Andermatt und dann durch den Gotthardtunnel. Warum weiß ich auch nicht. Völliger Blödsinn. Der Michelin schickt mich (Maps auch) ganz normal über den San Bernardino (bzw. durch den San Bernardino Tunnel.

    Die Baustellen dort sind schon seit ich denken kann. Einen San Bernardino ohne Baustelle habe ich noch nie erlebt.


    Gruß

    Hans

    Von Grenoble über Sisteron würde ich die A51 nehmen 😉


    Aber was ist an der Strecke Köln-Basel-Genf schön?

    Ich auch! Schreibfehler! :dash:


    Aber was ist die Alternative? Die Route du Soleil? Köln - Luxemburg - Lyon kann ich nicht beurteilen. Aber die Fortsetzung durchs Rhonetal ist auch nicht schön!

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