Hallo Christoph,
privat sollte man in der Saison sicherheitshalber, wenn man KEIN eigens Zelt durch die Berge schleppen möchte, sich ein Zelt über die Parkverwaltung reservieren.
Problem: man muss die Reservierung im Vorfeld der Tour bezahlen! dann muss man auch entsprechend den durch die Buchung vorgegebenen Ablauf der tour einhalten. Durch das Angebot von Leihzelten hat sich die Situation an allen Hütten sehr entschärft. es macht eh wenig Sinn auf den Hütten zu schlafen (meine Meinung), wenn die überfüllt sind, alle Socken fürchterlich qualmen, die Schnarcher schnarchen und es insgesant viel Unruhe durch die nächtlichen Besucher (Bettwanzen) gibt. > da leiht man sich doch besser ein Zelt... leider werden nur diese 2-Sekunden-Wurfzelte von Decathlon vermietet. Oft zu kurz, kaputt und bei Regenschauern undicht, bei starkem Wind ebenfalls nur bedingt zu gebrauchen... das sind meine Erfahrungen.
Manche gardiens kassieren nur die Übernachtungsgebühr und kümmern sich um nichts. Andere sind sehr aufmerksam und kontrollieren alles. Das ist von Refuge zu Refuge sehr unterschiedlich. Aber sollten alle an den Refuges aufgebauten Zelte belegt sein, so hat fast jeder Gardiens noch einen kleinen Vorrat an Zelten und Isomatten, die er bei Bedarf auch rausgibt. man muss sie dann nur nach Gebrauch am nächsten Morgen wieder zusammengepackt abgeben.
Da unterschiedliche Faktoren den Ablauf der Tour stören können, so dass man event. sich z.B. um einen Tag verspätet, so ist der Anspruch auf seine Reservierung hinfällig (meine Erfahrung). Auch dies wird unterschiedlich von Gardien zu Gardien gehandhabt. Ici habe bisher IMMER einen Schlafplatz OHNE vorherige Reservierung als Einzelperson (oder auch zu dritt / viert) bekommen. z.B. über Matratzen auf dem Küchenboden des Refuge o.ä.
Lediglich mit größeren Gruppen sollte man event. die Hüttenplätze direkt buchen.
Aber: bei rechtzeitiger bzw. frühzeitiger Ankunft an den Refuges kann man sich immer die besten (Zelt-) Plätze aussuchen.
Noch Fragen? Bitte gern. Gerry