Beiträge von can

    Hallo,


    uns hat folgende Reiseliteratur gut gefallen. Allerdings mit der Betonung auf Reisen: Wir haben zwar Urlaub von der Arbeit, nutzen die Zeit aber für ersteres.


    - Der schon erwähnte Kunstreiseführer von DuMont. Er weist leider ein paar inhaltliche Fehler auf, die ein gewissenhaftes Lektorat sicher ausgemerzt hätte.


    - Arnberger, Erik: Korsika. Die Landschaften einer Mittelmeerinsel. Wien, Freytag-Berndt und Artaria 1960. Eher wissenschaftlicher Stil seiner Zeit, dafür werden Zusammenhänge klar.


    - Komma, Lotte: Korsika. In der Reihe Schroeders Reiseführer. Bonn 1961. Eher alltagstaugliche Tipps, manches hat sich über die Jahre überholt.


    Mit diesen neuen "Urlaubsführern" kann ich nichts anfangen. Alles was das steht, kann man mit offenen Augen selbst erkennen.


    Beste Grüße

    Christian

    Aber, wie geschrieben, das muss jeder mit sich selbst ausmachen.


    Das sehe ich auch so. Auch ich bin Nachtfahrer (Auto, WoMo) und freue mich über freie Autobahnen und weniger Bekloppte auf der Straße. Wenn Frau und Kind auch noch schlafen, ist die Nachtfahrt beinahe Entspannung pur. Also Verlängerung des Urlaubs, in keiner Weise kontraproduktiv.


    Eine Nacht auf der Fähre hingegen ist für mich eine eher sehr unangenehme Vorstellung. Alleine der Bierpreis von 6,50 Euro für das 0,25 Pietra macht jeden Preis- und Erholungsvorteil wett. Abgesehen davon, dass ich in einer schaukelten Blechdose nicht schlafen kann. Aber, wie geschrieben, das muss jeder mit sich selbst ausmachen.


    Wie anderswo auch meinerseits schon geschrieben: Für uns war es ideal mit der Vormittagsfähre nach Livorno zu fahren, dort lecker Mittagessen und dann bis Mailand fahren. Übernachtung in Mailand, am nächsten Tag shoppen und am späten Nachmittag dann in einem Rutsch ins Rhein-Main-Gebiet. Damit waren alle Bedürfnisse befriedigt und wir sind erholt angekommen.


    Beste Grüße
    Christian

    Danke für die Info. Zum Glück haben wir ein großes Fahrzeug, um dann den Eigenbedarf an Rauchwaren einfach mitzubringen.


    Ausserdem gibt es ja noch andere Reiseziele (allerdings wohl nur noch ausserhalb der EU), in denen diese unheilige Allianz aus Gesundheitsmissionaren und Finanzministern noch nicht gewonnen hat. Japan scheint zum Beispiel noch ein echtes Paradies zu sein, mit Essen und Rauchen ohne aufzustehen ;-). Etwas näher ist das - landschaftlich und von den Menschen her übrigens äußerst beeindruckende - Albanien.


    Beste Grüße
    Christian

    Ach ja, wenn man so darüber nachdenkt: Zur Arbeit gehe ich zu Fuß und unser Garten ist (ganz aktuelles Thema!) ein Insekten- und Bienenparadies, in dem wir - zum Leidwesen der Nachbarn - gezielt "Unkräuter" stehen und blühen lassen und im Zierpflanzenbereich fast ausschließlich Insekten- und bienenfreundliche Pflanzen stehen haben. Dass keine "künstlichen" Pflanzenschutzmittel und Dünger zum Einsatz kommen, versteht sich von selbst.


    Ich glaube, hätte ich die Zeit, dürfte ich noch einmal mehr im Jahr mit dem Diesel-WoMo auf Reisen gehen. Das Teil hat übrigens auch eine hervorragende Bilanz, obwohl es keinen Kat und keine elektronische Motorsteuerung hat, aber schon dreissig Jahre alt ist. Und der Energieaufwand für die Produktion eines solchen Fahrzeuges ist ausschlaggebend!


    Ich muss mich mal nach so einem Offroader umschauen ;-).


    Beste Grüße
    Christian


    Endlich! Wir können eh nichts machen, ist die falsche Einstellung. Bei sich selber anfangen und es, wenn möglich, vorleben. Das wäre der erste Schritt. Ich habe aber nicht umsonst das Beispiel mit dem Rohrbruch im Keller gebracht. Heißt konkret: Wenn ich mich über andere aufrege, dann fange ich nicht bei einem einzelnen an, so provokativ das auch ist. Drum fand ich die Diskussion um Felix und diese irre (künstliche) Aufrege auch so überflüssig. Den Haupthahn zudrehen (zu versuchen) beim Rohrbruch heißt eben: Kritik am Fliegen, Methan durch Fleischerzeugung in der Landwirtschaft, Lachgas beim Ackerbau (beides wesentlich klimaschädlicher als CO2), an mit schwerölbetriebenen Kreuzfahrtschiffen, an der Automobilindustrie (SUV, Dieselskandal usw.) uns an vielem anderen. Und vor allem an der Politik, die sich weigert, die Probleme zur Kenntnis zu nehmen und vor allem, etwas zu tun! :cabezazo:


    Da gehe ich mit! Jeder muss selbst sehen, dass seine Bilanz ok ist und er mit sich und dieser im reinen ist.


    Ich esse kein Fleisch, meine Methan-Bilanz ist also hervorragend. Andere Grundnahrungsmittel wie Gemüse, Obst, Eier und Wein beziehe ich weit überwiegend von regionalen, teils biologisch anbauenden Erzeugern und aus dem eigenen Garten. Flugzeuge verwende ich selten und nur dann, wenn das Ziel mit dem Auto nicht zu erreichen ist (Bilanz in diesem Jahr: einmal FRA-FNC hin und zurück). Auf ein Kreuzfahrtschiff (und auch in einen Fernzug) bringt mich kein Mensch, es sei dann das Ziel ist nicht anders zu erreichen (die Antarktis wäre so ein Traum von mir), da mir eine solche Ansammlung von Menschen zutiefst zuwider ist.


    Ich glaube tatsächlich, dass mein ökologischer Fußabdruck im Vergleich zu anderen meiner Generation und Herkunft relativ niedrig ist.


    Und daher muss mir niemand vergällen, dass ich 2-3 mal im Jahr ein paar Wochen mit einem meiner drei Autos (Igitt, Diesel!) oder dem Moped in Europa unterwegs bin. Nur so, zum Spaß, aus reinem Vergnügen (und zur Erholung!).


    Genauso wie andere täglich Steak oder Schnitzel auf dem Teller haben, danach eine tropische Frucht essen und einen Wein aus Kalifornien oder Südafrika trinken. Jedem das seine!


    Beste Grüße
    Christian

    ... Wie kann man ein Naturfan sein, (scheint ja so zu sein?! ) und dann mit einem Auto durch die Gegend kurven das Sprit in rauen Mengen schluckt ...


    Bei einer solchen, im übrigen völlig unsachlichen, Argumentation sträuben sich mir immer alle Nackenhaare. Dieser freizeitbedingte Spritverbrauch ist marginal, völlig unbedeutend in jeder Gesamtbilanz, die du zum Vergleich hinzuziehen kannst. Sei es der freizeitbedingte Spritverbrauch insgesamt, sei es die Transportleistung auf Korsika, sei es der Ressourcenverbrauch sog. nicht-erneuerbarer Energien (was auch so ein Quatsch ist, natürlich entstehen in den entsprechenden Zeiträumen auf der Erde wieder neue Ölvorkommen - nur der Mensch bekommt das vermutlich nicht mehr mit).


    Was mich daran so fassungslos macht, ist der dahinter stehende Glaube, dass man durch Selbstkasteiung irgendwie die Welt retten und globale Entwicklungen beeinflussen kann. Und eigene Bedeutung daran misst, wie toll man dieses Spiel mitspielt. Aber das ist eine völlig egozentrische Denkweise, die an ähnliche Mechanismen in verschiedenen Religionen erinnert. Ich mache die Welt durch Schweigegelübte oder Einsiedlertum besser. Die eigene vielleicht, die gesamte aber sicher nicht.


    Wir müssen, um die großen Probleme wie die Erderwärmung, die Verschmutzung der Ozeane und aktuell der regionale Rückgang von Biomasse und Artenvielfalt (ist das Insektensterben das Waldsterben der 2010er-Jahre?) usf. viel systemischer denken und handeln. Das einzige systematische, was ich hier aber erkennen kann, ist die Einschränkung individuellen Handelns und Denkens. Sprit verbrauchen ist böse, also darf niemand zu seiner Freude welchen verbrauchen! Das ist Gleichschaltung, wir nehmen uns gegenseitig die individuelle Freiheit. Wer's mag gerne, aber dann bitte nur für sich, am besten im Kloster und schweigend!


    Und dann macht ihr euch noch Gedanken über die Toilettenpapier-Hinterlassenschaften von Wander-Touristen in Hightech-Klamotten, während immer noch große Teile der Weltbevölkerung keine Zugang zu hygienischen Toiletten und sauberem Trinkwasser hat? Was wollen wir denn nun zuerst verbieten, die touristische Nutzung der Landschaft oder das Klopapier? Kommt mal aus eurer mitteleuropäischen Wohlstandblase heraus!


    Beste Grüße
    Christian

    Man sieht hier ja leider keine Aufrufstatistiken, aber aktuelle Infos zum Dauerbrennerthema "frei stehen" machen sicher Sinn für alle Besucher dieser Threads.


    Um den drolligen Thread-Eröffner kümmert sich ja nun eigentlich niemand mehr.


    Use the Troll!
    Christian

    Das Problem scheint mir zu sein, dass die Verbote von den Gebietskörperschaften, also von den Gemeinden oder - was im Falle Korsika wohl zutrifft - den Departements erlassen werden. Auf staatlicher Ebene ("Paris") gibt es wohl kein allgemeingültiges Verbot, auf regionaler / kommunaler Ebene aber offenbar flächendeckend. Der ADAC fasst das z.B. so zusammen, dass Übernachten grundsätzlich erlaubt ist, aber einer Genehmigung (durch die Kommune) bedarf. Und die gibt es nicht.


    Zum Quellenstudium müsste man wohl die kommunalen Amtsblätter durchsuchen.


    Abgesehen davon rate ich immer dazu, den eigenen Menschenverstand einzuschalten. Und der besagt mir, dass man in Korsika in den touristischen Gebieten nicht frei steht, da dies den Interessen der lokalen Geschäftsleute und der Wohnbevölkerung widerspricht. Und in der freien Natur (wenn man da überhaupt mal einen schlafgeeigneten ebenen Platz in den Bergen findet...) steht man aus Naturschutzgründen nicht frei. Von daher erübrigt sich die Rechtsgrundlage. Selbst wenn es erlaubt wäre, wäre es unangemessen frei zu stehen. Weil es den Prinzipien der Rücksichtnahme und der Anpassung an die lokalen Gegebenheiten widerspricht.


    Und erzähl mir niemand, dass man ja der einzige wäre, überhaupt nicht auffällt und sowieso keinen Grashalm umknickt. Das geht vielleicht noch in der Sahara, Sibirien oder im australischen Outback. Aber nicht in Mitteleuropa und schon gar nicht auf einer touristisch erschlossenen Insel wie Korsika.


    Beste Grüße
    Christian


    Bei mir waren es über 600€ :-(. Es gab aber SMS-Meldungen mit Warnung dass ich 105€, dann 250€ usw. überschritten hätte, denen ich aber nicht geglaubt habe, da ja die Roaming-Gebühren abgeschafft wurden :-) Problem war bei mir: Diese "Abschaffung" galt aber nicht für den Firmenvertrag meines Diensthandys, und so bin ich in die Falle geraten, die ich zum Glück nicht bezahlen musste.


    So kulant ist mein Arbeitgeber leider nicht :-(. Ich hoffe mal, dass es bei der Rückfahrt auch nicht mehr wird (nächste Monatsrechnung), denn eine Warn-SMS habe ich nicht bekommen.


    Beste Grüße
    Christian

    Als nicht so erfreuliche Urlaubsnachlese habe ich heute meine Mobilfunkrechnung bekommen: Knapp 60 Euro für "Datenvolumen auf Schiffen und in Flugzeugen" für's Handyrumgedaddel auf der Fähre nach Korsika. Und das war nur die Hinfahrt (zurück hab ich zum Glück die meiste Zeit gepennt). Anbieter ist die Telekom.


    Nun hab ich natürlich gar nicht gemerkt, dass ich hier ins kostenpflichtige Handybordnetz auf der -Fähre eingebucht war. Einen Hinweis hab ich auch nicht gesehen.


    Gibt es da keine Hinweispflichten, muss man wirklich ständig darauf achten, ob man mit einem landgebundenen Anbieter oder dem Bordnetz verbunden ist? Hat schonmal jemand versucht, diese Kosten beim Mobilfunkanbieter zu reklamieren?


    Beste Grüße
    Christian

    n Italien ist der Sprit stets teurer als in den Angrenzerländern, außer bei der Schweiz, die ähnlichen Dieselpreis haben.[/font]


    Insbesondere die Autobahntanke bei Mailand, die erste, wenn man sich von Genua (Livorno) durch die Poebene gequält hat, ist eine Apotheke (Bedientanke, > 1,70 für Diesel Anfang des Monats).


    Wenn wir die Gotthard-Route fahren tanken wir in Como an einer der Selbstbedienungs-/Automatentankstellen (Abfahrt Zentrum, dann rechts halten). Da ist es halbwegs erträglich, billiger als in der Schweiz.


    Beste Grüße
    Christian

    Asbest ist zunächst ein natürlich vorkommendes Silikat-Gestein. Gesundheitsgefährdend sind hieraus (industriell) gewonnenen Fasern, die dann in Baustoffen, Dichtungen usf. verarbeitet wurden, sofern sie freigesetzt werden.


    Die industrielle Gewinnung und Verarbeitung ist längst beendet, eine nennenswerte Freisetzung von Fasern findet dort also nicht mehr statt.


    Ich würde mir da keine Sorgen machen, zumal wenn eventueller Staub und Steinbruch in Wasser gebunden sind. Eher würde ich Gebäude aus den 60er und 70er Jahren meiden, sofern sichtlich keine Sanierung stattgefunden hat.


    Beste Grüße
    Christian

    2013 hattest du schonmal fast das gleiche gefragt. Hat es damals nicht geklappt mit Korsika?


    Ansonsten: Nur über den Preis kann man Ferienwohnung wohl kaum vergleichen. Ich würde immer versuchen, über Google Maps/Earth oder ähnliches das Umfeld zu bewerten und auch danach suchen, ob es Bewertungen und Erfahrungsberichte zum konkreten Objekt im Netz gibt.


    Beste Grüße
    Christian

    Danke für diesen langen, erläuterten Beitrag. Es kommt aber nicht darauf an, ob du Opa Udo mit seinem Wauzi fotografieren willst, oder nicht. Die kamerabestückte Drohne ist immer ein potenzieller Eingriff in die Privatsphäre Unbeteiligter. Und gehört daher meiner Meinung nach für den privaten Gebrauch schlichtweg verboten.


    Beste Grüße
    Christian

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