Hallo Freunde der Kalten Getränke,
Blei, Gel und AGM Versorgerbatterien (Nicht Starterbatterien) können bis max. 50% entladen. Das bedeutet, eine 100 A Blei, Gel oder AMG Versorgerbatterie stellt maximal 50 A Energie zur Verfügung, dann ist die Spannung von 10,5 V erreicht. Ab dann unterscheiden sich die Verhaltensweisen.
Blei; nach dem erneuten Aufladen (nach Tiefenentladung) kann die Batterie nur noch circa 80% der ursprünglichen Kapazität aufnehmen. Bei jeder weiteren Tiefenentladung wiederholt sich der Prozess.
Wird die Batterie nicht unmittelbar nach der Entladung wieder geladen, kann durch die einsetzende Sulfatierung der Komponenten (Blei und Schwefelsäure) die Batterie sogar nach einer Tiefenentladung unbrauchbar werden.
Gel und AMG; sind etwas robuster aber haben nach dem erneuten Aufladen circa noch 90 % der ursprünglichen Kapazität. Diese beide Typen sind aber vor dem Unbrauchbar werden, nach einmaliger Tiefenentladung und nicht sofortiger Aufladung geschützt. Mehr aber nicht.
Der Aufkleber "Tiefentladefest" sagt genau das aus.
Wenn ich schon bei Aufkleber bin: Dort ist meist ein Wert aufgedruckt der weitaus wichtiger ist. Dabei handelt es sich um den Buchstaben "C" oder "K" gefolgt von einer Zahl.
Der aufgedruckte Beispielwert C20 sagt aus, dass eine 100Ah Batterie 20 Stunden lang einen Strom von 5A liefert, dann ist sie leer und soll baldmöglichst wieder geladen werden.
Zusätzlich ist oft ein ähnlicher Hinweis aufgedruckt "500 Zyklen bei 50%". Das bedeutet, dass der Batterie 500 mal 50% der Kapazität entnommen werden dürfen.
Lithium LifePO4 Batterien entladen bis ca. 90% der angegeben Kapazität und sind intern schon mit einem Batteriemanagement versehen. Das bedeutet, eine 100 A LifePO4 Batterie stellt maximal 90 A Energie zur Verfügung, danach schaltet das Batteriemanagement die Batterie ab. Ohne Batteriemanagement werden die Elektroden zerstört werden und die Batterie ist unbrauchbar.
LifePO4 Akkus überstehen bis zu 6 mal so viele Zyklen wie Blei-Akkus und wiegen weniger als die Hälfte eines vergleichbaren Blei Akkus. Nachteil die Dinger sind teuer! Wenn es aber um Entnahmekapazität und Zyklen geht dann haben diese die Nase vorn. Für den einmaligen Gebrauch im Jahr sind Sie ungeeignet.
Ich habe seit 2019 im T3 eine 130 A LifePO4 Versorger Batterie, diese wird über ein fixes 120 W Solarpanel auf dem Dach versorgt. Zusätzlich habe ich ein mobiles, faltbares Solarpanel wenn ich im Schatten oder gegen Norden stehe. Betrieben wird damit permanent eine 35 L Kompressor Kühlbox von O..link. Dabei waren die Maße der Box der Kaufgrund. Die Box braucht -wie die meisten- Kompressor KB circa. 40 W wenn Sie läuft. Das Geräusch, wenn der Kompressor arbeitet, lässt sicherlich Personen mit leichten Schlaf erwachen. Daher habe ich es mir angewöhnt, Abends auf 1 C° runter zu kühlen. Vor dem Schlafen gehen, stelle ich die Kühlbox wieder auf die 7 C° und somit bleit die Nacht ohne arbeiteten Kompressor.
Mit diesem Stromsetup versorge ich auch noch die 800 W Kaffeemaschine und Abends die Eiswürfelmaschine (Über Wechselrichter), plus das Laden des Smartphone, LED Leuchte etc. und benötige für 3 Wochen Korsika nicht einmal sogenannten Landstrom.
Gute Zeit Micha