Beiträge von Fren

    Alle "Verzichtsprediger" :duelo: mögen sich bitte diesen Artikel aus der unverdächtigen "Welt"-Redaktion zu Gemüte führen: Klimageschichte: Was man aus Wetterextremen wirklich lernen kann - WELT

    Zitat: "seit 1920 leben die Deutschen im „modernen Klimaoptimum“.

    Sinngemäß außerdem: Der Anstieg der Wintertemperaturen seit 1850 habt ihre Ursache in der ganz beträchtlichem Anstieg der Weltbevölkerung und dem daraus resultierenden Nahrungsmittelanbau.

    Laut der Broschüre Seite 8 geht das: brochure-allemand.indd

    Ich selbst bin vor vielen Jahren, lange vor dem 23er Unwetter, von besagter Punta di Zurmula mit eben diesem Ziel gen Westen marschiert. Das war bis zum Gipfelaufschwung zur Punta a u Finellu soweit völlig unschwierig. Danach schien die Orientierung etwas schwieriger zu werden, das Gelände präsentierte sich von Bäumen und Felsen durchsetzt, sodass ich als Alleinwanderer damals vorsichtshalber umgekehrt bin.

    Vom Plateau d'Alzo auf die Punta a u Finellu zu kommen ist jedenfalls möglich, da gab es nur direkt am Gipfel ein klein wenig Felskontakt.

    Viele Grüße,

    Swen

    Hallo Nicole, habt ihr denn ein Auto dabei? Dann ist das Niolo tatsächlich recht gut geeignet für, speziell die beiden rustikalen Campingplätze in Lozzi.

    Eine Wanderung für schwindelanfällige beginnt gleich hinterm Platz: Zur Ercu-Hütte und dann im Tal weiter hinauf solange wie Lust bzw. bis zum Cinto See.

    Eine andere beginnt auf der anderen Seite vom großen Stausee und führt hinauf zur aussichtsreichen Bocca a Croce. Bzw. kann man da ein entsprechendes leidensfähiges Gefährt vorausgesetzt da auch hochfahren.

    Sich am Cold de Verghjio umzuschauen ist ebenfalls einen Ausflug wert. Z.B. auf dem GR20 zum Niolo-See habe ich nicht als absturzgefährdet in Erinnerung.

    Und nicht zuletzt kann mna mal an die Westküste runterfahren.

    Also wenn ich lese "GR20 Etappe 8: Petra Piana nach Vigginanello" kann die KI so intelligent nicht sein, denn letzteres liegt bekanntlich an der Westküste neben Popriano. Noch schlimmer Etappe 14: "Conca - Evisa, 12 km". Da kann man nur hoffen, dass das keiner zur Planung heranzieht. Und von den Campingplätzen gibt es Dutzende überhaupt nicht, sondern die sind frei erfunden! PS: Heute ist diese Campingplatz-Seite nicht mehr da, war wohl zu peinlich, selbst im Vergleich zum KI-Rest.

    Die Leute sind zum Glück nicht blöd. Auf solche belanglosen und unkonkreten KI-Texte wie auf der Homepage zu finden hat keiner Lust. Wird in der Versenkung verschwinden.

    Vielen Dank Eva für Deine gefühlvollen Zeilen und deinem Mut, deine persönliche Geschichte hier zu schreiben.

    Ich wünsche Dir für all Deine Vorhaben gutes Gelingen und dass sich die Dinge so entwickeln, wie du sie dir vorstellst.

    (Wenngleich ich dir aufgrund völliger Abstinenz von Auswanderermentalität leider keinen Input geben kann.)

    Viele Grüße!

    Hallo Eva, ein bischen offtopic und vielleicht auch nicht das was du hören willst ;)

    Ich bin sehr oft auf Korsika gewesen und in den letzten Jahren auch sehr oft in der Slowakei. Und zwar nicht nur in den "Hotspots" Bratislava und der Hohen Tatra sondern praktisch überall. Die Bergseen der Tatra sind viel schöner und zahlreicher, da kann Melo und Capitello-See einpacken. Die Slowaken sind um Welten umgänglicher, zugänglicher, offener und aufgeschlossener, die Bergdörfer nicht so gottverlassen und am verfallen wie auf Korsika sondern belebter, ländlicher, dörflicher, "mitteleuropäsicher". Die Landschaft auch insgesamt abwechslungsreicher (Tatra, auch die Niedrige, die durchaus mit der Castaggnicca vergleichbar ist und auch die Westliche Tatra, das Slowakische Paradies, das Slowakische Erzgebirge und und und). Dazu die mittelalterlichen Burgen, die Dorfarchitektur, die kleinen Städtchen, all dass gibt es auf Korsika so nicht bzw. auf die mehr südländische Art. In Korsika hats freilich das Meer als Abwechslung.

    Ich persönlich werde nie und nimmer irgendwohin auswandern, weil ich es zu Hause schön finde und von dort die Welt in alle Richtungen bereisen kann. Wäre ich aber gezwungen zwischen Korsika und der Slowakei zu wählen - die Wahl fiele definitiv auf letzteres! Und das sage ich als Korsika-Fan und Forums-Mitglied, was auch etwas heißen soll.

    Das nur so paar Gedanken von der Seitenlinie. Bin neugierig: Warum fühlt sich dein wunderschönes Herkunftsland nicht wie Heimat an?

    Viele Grüße,

    Swen

    Hallo Christian,

    diese Kombi ist natürlich super - da hast du "von jedem was".

    Ich möchte mal noch eine Ergänzung vorschlagen, wenn du doch etwas GR20-Luft schnuppern willst:

    Wenn du auf dem Mare a Mare von Corte ins Niolo (das Hochtal mit dem großen Stausee) aufgestiegen bist,

    bleib doch einfach eine Zusatz-Nacht auf einem der beiden Zeltplätze in Lozzi. Dort brauchts keine Reservierung.

    Dann kannst du die (ausgedehnte!) Runde hinauf zum Monte Cinto und evt. rüber zur Bocca Crucetta steigen - tolles Hochgebirge!

    Weitere Nächte könntest du dann am Castel de Vergio verbringen, auf der großen Zeltwiese dort ist eigentlich immer genug Platz.

    Einmal könntest du von dort auf dem GR20 nach Süden zum Nino-See und wieder zurück wandern.

    Und an einem anderen Tag auf dem GR20 nach Norden zur Ciotullu di i Mori -Hütte bzw. wenn du klettern kannst und willst hinauf zur Paglia Orba - das Highlight.

    Das wäre dann ein "GR20-Schnupperkurs in Form von Tageswanderungen".

    Wie auch immer: Gutes Gelingen und beste Bedingungen!

    Grüße, Swen.

    Hallo Miriam und willkommen bei uns :) und viel Freude auf der Insel!

    Dieser fotogene Fels steht westlich von Calvi an der Auffahrt zur Kapelle Notre-Dame de La Serra. Die Küstenstraße nach Girolata nehmen und an der Kurve, wo man die Halbinsel Revelata so schön sieht zweigt dann links ein kleines Sträßchen ab. Nach dem kleinen Abschnitt mit der Einbahnstraßenregelung links aus dem Fenster schauen.

    Bergstürze auf Korsika ist ja mal ein ganz spannendes Thema. Magst du darüber vielleicht etwas erzählen oder ist deine Arbeit eventuell sogar öffentlich?

    Viele Grüße,
    Swen



    .

    Im letzten Jahr war ich genau zu dieser Zeit auch unterwegs mit Bus ähnlicher Größe. Hab aller zwei Tage den Standort gewechselt und die Route war Westküste, Porto, Lozzi und Corte. Nirgends hat sich die Notwendigkeit einer Vorbuchung ergeben, habe immer Platz gehabt und gefunden. Stellenweise fand ich es sogar überraschend leer. Die schönste Übernachtung war freilich die auf dem Stellplatz in Galeria: Direkt vom Auto auf den Sonnenuntergang über dem Meer schauen: Toll!

    Es gab in dieser Zeit übrigens an jedem Tag nach einem strahlend blauen Vormittag pünktlich 15 Uhr nen heftigen Regenguss, der sich nach einer Stunde dann wieder verzogen hatte.

    Danke für den neuen Bericht!

    Danach scheinen die offiziellen, demokratischen legitimierten Stellen, nämlich die Bürgermeister und Regionalvertreter von Haute Corse, das Projekt abzulehnen. Das ist natürlich zu akzeptieren.

    Die große Frage ist nun freilich, ob das die obersten Stellen in einem zentralistisch aufgebauten Staat wie Frankreich irgendwie juckt. Wenn es jedenfalls die Leute vor Ort nicht wollen, sollte alles so bleiben wie es ist, unabhängig vom Ausgang einer Petition, bei der zum Großteil ja auswärtige Urlauber unterzeichnen.

    Viele Grüße, Swen

    Hallo Klaus, schade, dass du aussteigen möchtest, denn auf deine Punkte möchte ich noch eingehen.

    1. Beachte bitte, dass durch die "Co2-Bepreisung" auch der Strompreis steigen wird, es ist keinesfalls so, dass nur die fossilen Energieträger teurer werden! Außerdem haben wir zum Glück Demokratie. Wenn also die Mehrheit dafür ist, diese "Luftsteuer" wieder abzuschaffen oder zurückzufahren, dann wird das auch passieren. Lange wird das nicht mehr dauern. Amerika macht momentan gerade den Anfang dieser Entwicklung. PV-Anlagen für privat sind eine sinnvolle Sache, jedoch muss gleichzeitig eine Kraftwerkspark bezahlt werden, der einspringt, wenn PV und Wind nichts liefert. Der Privatmann zahlt also doppelt: Die eigene Anlage und über die EEG-Umlagen und Steuern die Subventionen und Investitionen für die größeren Anlagen. Sinnvoll?

    2. Die Frustration rührt in der Tat nicht von Ablehnung von Klimaschutz her, sondern daher, dass die Maßnahmen vorgeschrieben werden ohne Berücksichtigung individueller Gegebenheiten. Da kann man mir noch so lange erklären wie toll eine Wärmepumpe ist, in meinem Haus von 1736 mit dreiviertel Meter dicken Granitwänden ohne Chance auf Flächenheizungen ist das einfach Nonsens. Meine individuelle Lösung sieht übrigens so aus: Holzfeuerung bei gleichzeitiger Aufforstung nicht mehr landwirtschaftlich genutzter Flächen. Dazu brauchts auch keine Fördermittel. Die bezahlt in dem Beispiel deiner betagten Nachbarin übrigens auch nicht "der Staat", sondern der Steuerzahler über z.B. einen der höchsten Strompreise der Welt. Außerdem noch Homeoffice.

    3. Bei deinem Beispiel über die Schulden nach dem Weltkrieg muss ich heftig widersprechen, Das Gegenteil ist der Fall, Auslandschulden wurden sogar erlassen. 1952 beliefen die sich auf ~30 Milliarden DM. Nach dem "Londoner Schuldenabkommen" vom 1953 wurde rund die Hälfte erlassen und es begann das Wirtschaftswunder. Was es außerdem noch gab, war das "Lastenausgleichsgesetz", wonach 50% (!) der vorhandenen privaten Vermögenswerte zum Ausgleich erlittener Kriegsschäden gezahlt werden mussten. Heute eine halbe Billion in Militär zu stecken ist keine Investition, denn es bringt keinen Ertrag. Auch nicht wettbewerbsfähige Windräder und "Teilzeit-Gaskraftwerke" zu subventionieren ist ebenfalls keine Investition, die mal irgendwann Erträge bringt.

    4. Deutschland ist keine Insel, richtig. Alle Welt sieht was hier los ist und merkt: So geht es schon mal nicht. Wir sind kein Vorbild. Wir sind abschreckendes Beispiel: irre hoher Co2-Ausstoß bei der Energieerzeugung dank Kohleverstromung. Teuer bezahlte c02-freie Kraftwerke abgeschaltet und zerstört, Bei Energieträgern abhängig vom Ausland. Überbordende Sozialausgaben die dem Land die Luft zum Atmen nimmt...

    Und noch ein Gedanke. Die Erwärmung der letzten paar Jahre kann man nicht leugnen. Es fällt doch aber schon sehr auf: Je mehr Maßnahmen wir ergreifen desto wärmer wird es. Da sollte man endlich mal drüber nachdenken, ob der Weg mit den ganzen Verboten wirklich der richtige ist. Um mal ein Beispiel mir Bezug zu Korsika herzustellen: Nach neuesten Erkenntnissen lässt saubere Luft die Meerestemperatur wohl ansteigen: Studie: Saubere Luft hat den Planeten erwärmt | ZEIT ONLINE Wegen sauberer Schiffsmotoren fehlen jetzt Schwebeteilchen in der Atmosphäre und das Meer erhitzt sich dadurch. Gutes Beispiel für "Gut gemeint aber schlechtes erreicht"...


    Viele Grüße,

    Swen

    Du irrst dich, das Wort gibts schon viel viel länger, war z.B. mal Unwort des Jahres und zwar bereits 2015, also weit vor der Pandemie.

    Ich verwende es wie bei wikipedia angegeben für jemand, der naiv an das Gute glaubt und dabei moralisierend und missionarisch auftritt. Und deswegen oft (in gutem Glauben) Handlungen anstößt, die nicht zielführend sind. ich gebe dir recht, man hört das meist von den politischen Rändern, wo die jeweils andere Seite damit bezeichnet wird.

    Genau das meinte ich mit "Aus verständlicher Motivation Falsches und Sinnloses tun".

    Das einzige, was beispielsweise mit dem oben erwähnten Heizungsgesetz passiert ist: Die Leute verarmen (die Hausbesitzer und Mieter, weil sie wirkungslose Maßnahmen bezahlen müssen, alle anderen, weil dieses Geld im normalen Wirtschaftskreislauf fehlt) und die politischen Ränder werden gestärkt (das haben wir ja bei der letzten Bundestagswahl gemerkt). Außerdem wird eine exorbitante Schuldenspirale in Gang gesetzt, die zukünftige Generationen werden ausbaden müssen, auch das ist ja momentan ganz aktuell. Und wofür das alles? Für ein Klima, welches sich davon nullkommanix beeindrucken lässt. Was für ein Desaster.

    Hallo Klaus, abgesehen davon, dass dein "Faktenchecker-Stil" (für mich) einen überheblich-unsympathischen Beigeschmack hat (Es hat sich ja inzwischen herumgesprochen, dass die Faktenchecker-Szene zutiefts ideologisch motiviert ist und nur existiert, um mühelos an Staatsknete zu kommen):

    Man kann aus reinem Gutmenschentum trotzdem das Falsche und komplett Sinnlose tun, weil man nicht mitbekommt, dass man Ideologen auf den Leim geht.

    Und wenn es dann irgendwann nur noch Schildkröten und Kakteen gibt und eine neue Eiszeit kündigt sich an, werden eben diese Schildkröten und Kakteen denken: So schön warm wie in dem Moment ist der Idealzustand und so muss es koste es was es wolle auch bleiben. Und dann werden die Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass es nie so sein wird wie vor ihrer Weltherrschaft...

    Mal drüber nachdenken: Mit welchem Recht behaupten wir, das Klima muss zwingend so sein wie jetzt bzw. der vorindustriellen Zeit? Wieso halten wir die momentane Zeit für die mit Abstand wichtigste in der Erdgeschichte? Hätten wir mal die ollen Römer gefragt, die hätten es gerne wärmer als jetzt gehabt. Oder die Mammuts, die hätten es gerne kälter als jetzt. Oder die riesigen Pflanzen im Tertiär, die hätten gerne das Doppelte an Co2 in der Luft. Und die Amöben wären froh, wenn überall Wasser wäre...

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