Wenn ich mir so die Argumente der Vorschreiber durchlese, stelle ich fest, dass das eigentlich keine richtigen Argumente sind, klingt für mich eher nach Polemik. Es wird gerade mal auf einer Urlaubsform rumgetrampelt, die mit Sicherheit keiner der Vorgenannten jemals ausprobiert hat. Ja, zugegebenermaßen erfreut sie sich leider im Moment einer sehr großen Beliebtheit, was sicher in erster Linie der Pandemie geschuldet ist - Kontaktarmer Urlaub steht im Moment groß im Kurs, was ein Wunder. Und das geht mit autarken Freizeitfahrzeugen unstrittig nun mal deutlich besser als mit Zelten oder Ähnlichem.
Das war auch mal mit Kreuzfahrern so, die plötzlich angefangen haben zu nerven. Ebenso mit anderen Urlaubsformen in der Vergangenheit, die in dem Moment Überhand genommen haben.
Ihr habt sicher mal den Spruch gehört "Der Tourist zerstört das, was er sucht, indem er es findet". So ist das nun mal, alle wollen immer mehr Urlaub machen. Und je mehr es werden, umso unangenehmer fällt das auf. Schaut Euch doch mal bitte die Betonburgen an der spanischen Küste an. Als ich die das erste Mal gesehen habe, ist mir tatsächlich körperlich schlecht geworden, das ist kein Witz. Frage: warum sind die gebaut worden? Antwort: weil der Bedarf da war.
Jetzt stellt Ihr "Womo-Hasser" (absichtlich provozierend geschrieben) Euch mal vor, dass all die Womo-Fahrer vielleicht doch lieber in Steinhäusern ihren Urlaub verbringen wollten. Dass die Küsten Korsikas ebenso zubetoniert würden, wie die Spaniens. Nur mit dem Unterschied, dass die Womo-Fahrer irgendwann verschwunden sind, die Betonburgen bleiben aber bestehen...