Meine Meinung: Davon abgesehen, dass diese Petition "ein klein wenig" dem Zeitgeist widerspricht, wage ich den Erfolg derselben zu bezweifeln. Zumal ja auch Statistiken gegen eine erhöhte Gefahr von Bränden durch E-Autos sprechen. Allerdings sind mir genauso wenig Fälle bekannt, in denen der hier sehr häufig erwähnte Transport von Gasflaschen in Freizeit-Fahrzeugen eine eklatante Gefahr darstellen würde.
Als ein im wahrsten Sinne des Wortes gebranntes Kind würde ich gerne meine eigenen Erfahrungen in die Waagschale werfen. 2017 habe ich auf dem Weg nach Sardinien das zweifelhafte Vergnügen eines Brandes an Bord einer Fähre erleben dürfen. Auslöser war weder ein E-Auto, noch ein normaler Verbrenner - es war das Kühl-Aggregat eines Lastwagens im Unterdeck. Und wenn diese ganzen "lustigen Verbundstoffe" einmal anfangen zu brennen, entsteht sehr schnell eine Temperatur, da brennt es dann richtig. Und dann brennen plötzlich Dinge, von denen man nie gedacht hätte, dass sie brennbar sind.
Wie man vermuten kann, hab ich das überlebt - zum Glück genauso wie alle anderen an Bord der Fähre, auch wenn ich zwischenzeitlich nicht dachte, dass das gut ausgeht. Was ich damit eigentlich sagen will: es gibt doch diesen Spruch "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand". Nein, ich bin nicht gläubig, ersetzt von mir aus das Wort "Gott" durch irgendeinen anderen Begriff, der Euch mehr zusagt. Fakt ist: bei jeder Fährüberfahrt setzt man sich einer zusätzlichen, nicht definierbaren Gefahr aus. Jeder sollte für sich selbst in der Lage sein, entscheiden zu können, ob er das möchte. Ich für meinen Teil habe entschlossen, dass ich das Risiko gerne eingehe. Seitdem wieder x-mal mit der Fähre gefahren, nächste Überfahrt ist schon gebucht. Übrigens: bei dem Brand ist keine einzige der Gasflaschen explodiert, obwohl das Deck voll mit Wohnmobilen war.