Alles anzeigenWollt dich nicht verwirren, daher die Frage nach der Erfahrung. Schau einfach mal im Netz (oder im Buchhandel) nach den ersten beiden GR20-Etappen, dann bekommst du ein Gefühl für die Sache. Bei Tag 1 bis 3 meines Vorschlags auf dem GR20 ist verlaufen kaum möglich, aber es ist anstrengend, wie üblich im Hochgebirge - der Rückweg nach Calenzana ist gemütlich. Um auf dein Beispiel mit der Zugspitze zurückzukommen: Denk dir die Seilversicherungen oberhalb vom Schneefernerhaus mal weg, dann hast du den GR20 an manchen Stellen. Die Gletscherwanderungen in den Alpen (z.B. Müllerhütte) taugen mMn nicht als Vergleich, und die tagelangen Wanderungen in den Tälern von Nepal auch nicht (kenne die 3-Pässe-Tour im Everest-Gebiet). Das Hochgebirge in Korsika halte ich für ruppiger und anspruchsvoller (sowohl Gelände als auch Kondition) für Hüttenwanderer.
Ebenfalls eine schöne Runde ist Tag 1: Talwanderung Corte - Sega-Hütte, Tag 2: weiter aufwärts zum Refuge Manganu mit vorherigem Abstecher zum Nino-See, Tag 3 traumhaft schön hoch über Capitello und Melo See zum Refuge Petra Piana, Tag 4 Talwanderung zum Bahnhof Savvagio und mit Zug zurück nach Corte. Das ist eine Runde für jene, die auch mal Bergseen und Bergbäche erleben wollen und ein kleines bischen weniger anstrengend.
Und denk bitte dran, das die Refuges auf Korsika nicht im Ansatz mit den Alpenvereinshütten zu vergleichen sind, sowohl was den Komfort, den Zustand und auch die Verpflegung betrifft. Am besten du besorgst dir ein Buch über GR20 und studierst die Fotos da und die Reisehinweise. Ein Bericht aus dem Netz geht natürlich auch.
Außerdem kannst du unter http://www.geoportail.fr die aktuell besten Wanderkarten ansehen ("carte topographique IGN" links oben auswählen) und auch auf Luftaufnahmen umschalten. Da sieht man dann sehr schön, was so geländemäßig los ist und ob es sich um einen Felsgrat oder einen gutmütigen Bergrücken handelt.
Hallo Swen,
Danke! Sehr gute Tipps und Hinweise. Werde ich mal an meine Crew weitergeben ;-)