Beiträge von flachlandtiroler

    Nein, bin normaler Wanderer und habe nur Grödel im Gepäck als Vorsichtsmaßnahme.

    Hast Du die schon mal benutzt?
    Grödeln helfen bei Blankeis in flachen Passagen oder bei hartgefrorenen Trittspuren (ebene Stufen).
    Die helfen nichts in 20-30 Grad steilem, weichem Altschnee...

    Ohne alpine Erfahrung (Begehen von Schneefeldern...) würde ich den GR20 eher paar Wochen später anfangen wollen als Anfang Mai. Kann sein es hat bereits sehr wenig Schnee, aber es reichen ja fünf Meter, irgendeine schneegefüllte Rinne und Du bist geerdet.l

    Speziell in der Nordflanke des Monte Cinto (neuer Abschnitt, Abstieg nach Haut-Asco) dürfte sich der Altschnee sehr lange halten.
    OT: Ich war mal im Oktober dort und da war der Schnee natürlich weg; aber das Schmelzwasser war über Nacht zu Blankeis gefrohren und überzog teilweise den Fels. Das ist ziemlich heimtückisch, wenn du die Vereisung nicht erkennst und auf Reibung antrittst, bist Du weg.

    Hallo zusammen, kann man den GR20 von Bergeries de Radule nach Calenzana witterungsbedingt über den erwähnten neuen Abschnitt Anfang Mai gehen oder ist das zu gefährlich?

    Die Webcam in Haut-Asco zeigt zwar keinen besonders brauchbaren Bildausschnitt, aber derzeit dürfte da ohne Skier / Schneeschuhe nichts gehen.

    Wie sich es entwickelt... hängt von der Wetterentwicklung ab :)party:

    Wenn Du entsprechend fit und ausgerüstet bist (Pickel, Steigeisen, Erfahrung mit Winterbergtouren hilfreich), wird die Route im Mai wohl möglich sein.

    Objektive Gefahren (wie Lawinen) gibt's natürlich, sollte aber im Mai kein totaler Showstopper sein.

    Allerdings soll der GR20 ab Calenzana nicht nach 11h00 begonnen werden, ist quasi verboten.

    Jetzt verstehe ich auch, wie dieses schräge Verbot zustande kommt: Die meisten Hiker landen in Bastia und schaffen es am Ankunftstag nicht mehr nach Calenzana. Folglich erfolgt der Transfer am ersten Wandertag und da wird es dann erst heiß und steil und dann spät und dunkel...

    Workaround:
    Am Sonntag früh mit Zug in die Balagne, statt nach Calenzana Taxi nehmen zum Foret du Bonifatu und von dort zum Ref. Ortu Piobbu (keine Zeitbeschränkung und der Weg ist einiges kürzer als von Calenzana).

    Danke!

    Immerhin scheint die Hütte wieder instand gesetzt zu sein... damals ließ sich die Tür nicht arrietieren (der Wind stand drauf) und das Dach war an etlichen Stellen undicht. Der Zustand des Innenraums ist ja jeweils vom Vorbenutzer abhängig (...) und Bettwanzen und Mäuse sind sozusagen Folklore :Pparty:

    Spannende Frage wäre, ob man neben dem Cinto nicht auch den Capo Verdato / Capo Bianco überschreiten kann nach Asco und dann über den Padro ins Tavignano und weiter in die Balagne... der TO ist ja Kletterer.

    [...] Ich möchte mal noch eine Ergänzung vorschlagen, wenn du doch etwas GR20-Luft schnuppern willst:

    Wenn du auf dem Mare a Mare von Corte ins Niolo (das Hochtal mit dem großen Stausee) aufgestiegen bist,

    bleib doch einfach eine Zusatz-Nacht auf einem der beiden Zeltplätze in Lozzi. Dort brauchts keine Reservierung.

    Dann kannst du die (ausgedehnte!) Runde hinauf zum Monte Cinto und evt. rüber zur Bocca Crucetta steigen - tolles Hochgebirge! [...]

    Super!

    Vielleicht sagt noch jemand was zum Zustand des Refuge Ercu? Mein letzter Besuch ist schon sehr lange her und lag außerhalb der Saison... wenn's das Refuge noch gibt wäre das auch ein sehr guter Stützpunkt.

    Offiziell darf man den Weg nur noch mit Bergführer gehen.

    Diese Aussage erstaunt mich:

    Zum einen ist da doch keinerlei "Weg" mehr, oder? Markierungen übertüncht, Sicherungen abgebaut... kein Weg --> keine Verkehrssicherungspflicht.

    Zum zweiten gibt es hierzulande ein freies Betretungsrecht der Natur. Ich im Gebirge kann irgendwo lang, sofern nicht Schutzgebiete, militärische Einrichtungen etc. das verbieten.

    Und wer würde so eine Bergführerpflicht verfügen geschweige denn durchsetzen? Wer ist "offiziell", die Kommune? Die müssen sich an geltendes Recht halten. Oder der Bergführerverband? Legitimer Versuch, kann man dann getrost ignorieren. Sonst wer?

    Diese Reservierungspflicht für Zelte sollte es schon geben, als das Reservierungssystem ins Leben gerufen wurde. Dann galt es doch nur für die Schlafplätze in den Hütten. In der Zwischenzeit sind auch vielerorts Mietzelte dazu gekommen. Dass man wirklich den Platz für sein eigenes Zelt vor-reservieren muss glaube ich eher nicht.

    Ob es dieses Jahr anders gelebt wird... wenn Du möchtest gehe ich eben auf den Dachboden und poliere meine Kristallkugel ;-)

    Meine Erwartung wäre, dass Dir eine durchgängige Reservierung zumindest gute Argumente verschafft, wenn Du dann doch mal an einem anderen Tag auftauchst. Also das muss ja irgendwie gehen.

    (Ich mag mir garnicht vorstellen wie das aussieht, falls im Sommer wirklich sogar die Zeltflächen "ausgebucht" sind. Wenn es Dir nicht dezidiert auf die Gesellschaft ankommt, suche Dir eine ruhigere Ecke auf der Insel. Und gerade als Kletterer gibt es wirklich viel zu entdecken!)

    Hallo Freunde, weiß wer, ob, wenn man den Gr20 geht, die Strecke von Haut Asco nach Refuge de Tighiettu über den Cirque de la Solitude zeitlich bzw streckentechnisch kürzer ist als über die Variante Monte Cinto?

    Das nimmt sich nicht viel, auch wenn es über den P. Erboulis/M.Cinto etwas mehr Höhenmeter sind.
    Einmal sich versteigen, schon ist die Stunde vertan die der alte Weg vielleicht kürzer ist.

    Richtig relevant ist der Unterschied mMn nur, wenn Du Haut-Asco auslassen willst, also vom Ref. Carozzu direkt zum Ref. Tighiettu willst. Da spart die Route über Col Perdu und Cirque Solitude dann einen Großteil des Abstiegs nach Haut-Asco!

    Wenn Du im II-III. Grad auf- und ab(!)klettern kannst --das ist die Anforderung für die "alte" Wegführung-- , dann gibt es noch paar mehr Optionen: Überschreitung Punta Minuta (Steilfirn bis in den Frühsommer), Überschreitung Capu Larghia (Klettern bis III; bin nicht ganz sicher, wenn man den eigentlichen Gipfel auslässt geht es evtl. auch für II durch), ... :loveparty:

    Hier finden sich z.B. Infos zur Einspeisevergütung: https://www.civisol.fr/info/52-les-ta…-photovoltaique

    Man muss mit der EDF (oder einem anderen Anbieter) einenVertrag abschließen. Die Einspeisevergütung ist wohl gesetzlich geregelt und beträgt je nach Anlagengröße und Einspeisemodell irgendwo zwischen 7,7 und 13 Cent.

    Sehr interessant, vielen Dank!
    Wie ich es verstehe, sind das keine Garantiepreise sondern es wird vierteljährlich angepasst (i.e. reduziert...).

    In D ist die Vergütung auf 20a von Inbetriebnahme an fix. Dafür gibt es in F noch einen Einmal-Bonus, zumindest für Teileinspeiser.

    (Ich hätte erwartet, in AKW-Frankreich gibt's nix aber weit gefehlt... :respekt: )

    Bei Strompreisen für Privatkunden von ca. 10 bis 15 Ct/kWh lohnt es sich halt erstmal nicht wirklich.

    Zum Vergleich, in D kostet der Haushaltsstrom das 2-3fache.

    Gibt es in F eine gesetzliche Verpflichtung, dass die Energieerzeuger PV-Strom abnehmen (und vergüten) müssen?
    Oder dreht da nur der Zähler rückwärts?

    Immerhin gehören ja regenerativ beheizte Swimmingpools zum Stadard -- ist ja quasi Solarthermie.

    Letztendlich hat doch sowieso miemand den echten Durchblick. Dass sich das Klima alle 10-15tsd Jahre verändert, das war schon immer so und wird auch in der nächsten Zeit so sein/bleiben. Klar, es wird durchaus so sein, dass die Menschheit einen Anteil an der aktuellen Erwärmung hat. Ob der Faktor Mensch tatsächlich einen so hohen Einfluss hat? ICH weiß es nicht, und selbst die besten Wissenschaftler haben auch nur Vermutungen oder beziehen sich auf sehr unterschiedliche Statistiken.

    Das Klima ändert sich gerade binnen weniger Jahre/Jahrzehnte.

    Du darfst Dich gerne auf Deinen fehlenden Durchblick zurückziehen, "die besten Wissenschaftler" geben eine eindeutige Antwort. Ok., wenn statistische Methoden für Dich schon zu zweifelhaften Beweisen zählen, ist weitere Diskussion sinnlos.

    Wir haben uns ziemlich auf das ausgeglichene, milde europäische Klima eingerichtet. Natürlich hat es immer schon andere Bedingungen gegeben, aber halt ohne uns.

    Je weniger wir prohylaktisch tun, desto mehr müssen wir eben nach erfolgtem Wandel anpassen. Proaktive Maßnahmen kann man planen (sozialverträglich auslegen, mit öffentlichen Mitteln puffern, ...), die "Anpassung nach erfolgtem Wandel" ist dann Katastrophenhilfe.

    Die Vorschläge von belgier zu den Treibhausgasen sind einleuchtend, es bietet sich an die auch ohne regulativen Zwang zu verfolgen. :)party:Natürlich sind viele Emissionen (Vulkanismus, Brände, ...) nicht in unserer Hand, aber immerhin reden wir ja derzeit von einem menschgemachten klimawandel, d.h. der schädliche (will sagen: den Wandel bewirkende) Anteil geht auf uns zurück.

    @Klimagipfelautobahn:

    Die ist doch für Radfahrer gebaut =)/aber sowas ist insgesamt einfach nur Whataboutism.

    And77

    Auch die Unterkünfte auf dem Plateau du Cuscione öffnen erst irgendwann im Mai. Biwakieren ist dort strengstens verboten, und die Etappe von der Usciolu zur Asinao ist verdammt lang.

    Auf der Online Karte wird der GR20 in diesem Abschnitt jetzt weitab vom Hauptkamm über ein Ref. Matalza geführt,.. ::,,II8

    Fun fact: Googlemap kennt übrigens noch den alten Wegverlauf und rechnet 4h 55min. aus (16km, 1100Hm). Klingt garnicht so dramatisch c))l


    An Andrea noch:

    Solange die Refuges nicht bewartet sind, bleiben auch die Sanitärs verschlossen. IdR gibt's ja in der Nähe Wasser und die Hütte mit Lagern und Ofen steht offen.

    Zum Zelt, die beiden Showstopper wurden ja bereits genannt -- ob ihr die eine Etappe (Asinau-Usciolu) schafft müsst ihr selber wissen (Altschnee...), ggf. kommt ihr ja zum Schluß im Norden (Carozzu-Ortu Piobbu) schon in den Genuß der Bewartung? Letztere könnte man zur Not auch untenrum um gehen, sowohl von Carozzu als auch von Ortu Piobbu kann man direkt zum Forsthaus Bonifatu absteigen.

    Wie so oft ist paradisu.de hilfreich:

    Punta Velaco - Paradisu - der grosse Reiseführer für Korsika
    Die Punta Velaco (1483 m ü. M.) ist eine lohnende Ergänzung zur berühmten Tour zum Trou de la Bombe für trittsichere und schwindelfreie Berggänger.
    www.paradisu.de

    Ich hab's noch nicht gemacht, der Aufstieg ist nur kurz mal SG I-II das dürfte demnach also für große Kinder mit bisschen Geschick/Erfahrung ok sein. Insgesamt scheint die Orientierung nicht ganz so einfach zu sein... Abstieg auf gleicher Route aber möglich.

    Zur Überschreitung, der weitere Beschrieb (ich hab's nur überflogen) wimmelt von Fallen, Abseilstellen u.dgl., das macht wohl nur Sinn wenn Deine Kinder richtig klettern, abseilen können etc.

    Leider kann ich deine Meinung betreffs einer Schönheit da nicht teilen, denn was auf dem Foto zu sehen ist, IST brutal zerstörte Landschaft! Bitte nicht vergessen: Die dunklen Steine sind allesamt Abfall aus Bergbautätigkeit, der Strand ist eine einzige Bergbaukippe, bei deren Aufschüttung sowohl die Küstenlinie als auch der Meeresboden massivst geschädigt wurde. Vergleichsweise hierzu Luftaufnahmen aus den 50er Jahren: Visualisation cartographique - Géoportail

    Wenn da jetzt jemand kommt und aus dem furchtbaren Abfall noch etwas verwertbares zu machen gedenkt, da kann man sich das zumindest mal anschauen. Eure Links werd ich heute abend mal durchackern und mir ein genaueres Bild von der Sache machen.

    Das ist ungefähr auch mein Gedankengang dazu gewesen -- mehr Info täte Not und der Petitionsaufruf tönt nicht eben sachlich.
    Ich würde mich freuen wenn Du das Fazit Deiner Recherche teilst!

    BG, Martin

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