Die zweimalige Umstellung der Zeit pro Jahr machte für mich noch nie einen Sinn. Zumal die Begründung, mit der man die Sommerzeit einführte, nämlich eine Energieeinsparung, längst widerlegt ist. Im Übrigen gibt es keine "Winterzeit", sondern im Gegensatz zur Sommerzeit nur die MEZ als Normalzeit. Und die sollte man aus guten Gründen ganzjährig beibehalten.
Gegen das Argument, man könne während der Sommerzeit den Abend draußen noch länger bei Helligkeit nutzen, spricht meine Erfahrung. Ich muss immer wieder feststellen, dass auch im Sommer bei schönstem Wetter viele meiner Nachbarn ab 20 Uhr im Haus vor dem Fernseher sitzen, obwohl sie alle Gärten haben.
Wer Kinder oder Enkelkinder im schulpflichtigen Alter oder im Kindergartenalter hat, wird mir zustimmen, dass die Kleinen letzten Endes während der Sommerzeit jeden Tag eine Stunde zu wenig schlafen.
Haben die Befürworter einer ganzjährigen Sommerzeit schon einmal daran gedacht, dass Kinder, für die um 8 Uhr Schulbeginn ist, ihren Schulweg morgens in völliger Dunkelheit zurücklegen müssten und dass die erste Schulstunde ebenso in völliger Dunkelheit stattfinden würde?
Mein Votum ist klar: MEZ und zwar ganzjährig.