Hallo zusammen,
wie schon vor 2-3 Jahren erscheinen in der Presse erneut Meldungen über die nachträgliche Einforderung nicht bezahlter Mautgebühren für italienische Autobahnen durch das italienische Inkasso-Büro Nivi-Credit.
Dieses ist von den Autobahnbetreibern offiziell dazu ermächtigt und also kein auf eigene Kasse handelndes Abzock-Unternehmen.
Nach italienischem Recht können bis zu 10 Jahren nachträglich Gebühren eingefordert werden.
Wie kann es aber überhaupt zu einer solchen Nachforderung kommen?
Dazu muss man wissen, dass die Schranke in jedem Fall aufgeht, egal ob eine erfolgreiche Finanztransaktion erfolgt ist oder nicht.
Bei Misserfolg erhält man statt der Quittung einen Beleg (mit Aufdruck des Kfz-Kennzeichens!) mit der Höhe der ausstehenden Mautgebühr, diese kann man an einer der nächsten Mautstationen mit "Bedienung" dann nachzahlen - oder "vergisst" es eben ... 
Dito vermutlich auch bei einer nicht lesbaren Mautkarte ... 
Wer hat da Erfahrungen?
Den in der Presse noch als Möglichkeit genannte technische Defekt eines bei der Auffahrt auf die Autobahn die Mautkarte ausgebenden Automaten kann ich nicht nachvollziehen sofern er gar keine Karte ausgibt, denn dann kann ich ja bei Abfahrt auch nichts bezahlen ... sollte also auffallen. 
Es sei denn er gibt die o.g. nachher unlesbare Karte aus.
Insgesamt dürften es also wenige Fälle sein um die es hier geht ...
Trotzdem schließe ich mich dem Rat der Presse an die Belege bzw. passende Kontoauszüge aufzubewahren - auch wenn hier m.E. nach wohl keine fälschlichen Forderungen gestellt werden.
Aus Mautorum
Ernest
(Infos gemäß ADAC-Motorwelt 12/2013)
PS für Frankreich: ist an einer frz. Mautstation die Mautkarte nicht lesbar meldet sich umgehend jemand per Lautsprecher und fragt nach dem Ort des Auffahrens - also sicherheitshalber immer merken!
Daraufhin erscheint der zu zahlende Betrag im Display, weiter wie üblich ...
