Wer mein Profil besucht hat weiss, dass "U Castagnu Innamuratu" ein meiner Lieblingsvideos ist. Ich habe das Lied kennengelernt, als ich auf Facebook zum ersten Mal die Filmchen vom Fest nach der Kartsanienernte bei meinem Freund Iviu Pasquali sah. Dort wurde es von Jean-Noel Tristani gesungen und ich war gleich total von seiner Stimme und von dem Text begeistert. Im 2010 begegnete Ich Jean-Noel auf einem Fest und dort hat er das Lied live für mich gesungen (leider war mein Handy leer...) - und dazu auch das wunderschöne "Hè natu un fiore", ein Lied das sein Onkel zum Geburt seines Sohnes geschrieben hat. Als ich später versuchte herauszufinden wo 'U castagnu innamuratu" her kam, entdeckte ich, dass es ein Lied von Tavagna ist, vom CD 'Blues di Paese' aus 1990. Nicht mehr zu finden. Aberrrr... Vorgestern fand ich zufällig auf YouTube... genau! Und es war schon seit zwei Jahren da, ohne dass ich es wusste... Und auch bei einer 'Serata di Petru Pà" wurde es wieder gesungen. Dann muss ich es doch mal für euch übersetzen... Eccu:
PS sag's mir bitte, wenn es Fehler gibt...
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[*] U CASTAGNU INNAMURATU
O cusì bella donna venuta à ripusà
Nuda sottu à le mio fronde
In la mio ombra pagna era dolce à carezzà
è s’hè intesa rinfrescà.
Fù cusì chì l’amore entrò
In lu mio suchju di poveru castagnò
è per dì la so maestà
L’acelli tutti si sò messi à chjuchjulà.
Hè la dea di l’amore
È cun ella la mio vita vogliu fà
S’ella ùn passa la fiamma
Li vogliu fà onore
è ben vestutu mi truverà.
U sole ch’impiumbava a purtava versu mè
è li so ricunniscente
In lu scuchju sentia a so pelle trizinà
è lu so core pichjà.
Tengu à dì chì stu tempu fù
Una delizia di passione è di virtù
Ma si sà tuttu hè per finì
Intenneriti vissemu l’estate smarì.
Maraviglia ella si chjama
Chì à la vita un sensu sà dà
Di la so cumpagnia
N’aghju sempre la brama
Ma sò chì un ghjornu rivenerà.
Avà soffia u friscone prontu à tuttu ruvinà
D’oru si carca a natura
Mentre chì lu mio pannu fronda à fronda si ne và
U vestitone metterà.
Eo quì cundannatu à stà
L’inguernu sanu insischitu à aspettà
Da culà pò solu mandà
I mille basgi chì lu ventu sà purtà.
Ma à tempu à lu veranu
U mio custume novu, degnu d’ella, sbuccerà
Per pudella aggruttà
Le branche sparghjeraghju
è l’incantesimu turnerà.
Tavagna [*] DER VERLIEBTE KASTANIENBAUM
Ach so eine schöne Frau hat sich zum Ruhen hingelegt
Nackt, unter meinen Blättern
In meine dichte Schatten war es süss, sie zu streicheln
Und sie spürte die Kühle
So trat die Liebe in den Saft
Von mir, armer Kastanienbaum, hinein
Und um seine Herrlichkeit auszudrücken
Haben alle Vögel angefangen zu zirpen.
Sie ist die Göttin der Liebe
Und mit ihr will ich mein Leben verbringen
Wenn die Hippe nicht vorbeikommt
Will ich ihr Ehrfurcht erweisen
Und wird sie mich gut gekleidet finden
Die Sonne brennte und schickte sie zu mir
Und ich bin ihm dankbar
Im Stamm fühlte ich das Zittern ihrer Haut
Und das Schlagen ihres Herz
Ich will noch sagen dass diese Zeit
Eine Enzückung war voller Passion und Tugend
Aber man weiss dass alles vorübergeht
Und gerührt sahen wir wie der Sommer verschwand.
Wunder, so heisst sie,
Denn sie kann dem Leben Sinn geben
Nach ihrer Gesellschaft
Schmachte ich ständig
Aber ich weiss dass sie irgendwann wieder zurückkehrt.
Jetzt weht ein kalter Wind
Die Natur überlädt sich mit Gold
Während mein Anzug Blatt für Blatt verschwindet
Zieht sie ihren Wintermantel an.
Ich bin dazu verturteilt hier zu stehen
Den ganzen Winter, und erstarrt abzuwarten.
Von wo sie ist kann sie nur die viele Küsse schicken,
Die der Wind übermitteln kann
Aber sobald der Frühling anfängt
Wird auch mein neues Kostüm, ihr würdig, entspringen
Um sie zu beschützen
Werde ich meine Äste entfalten
Und der Zauber kehrt wieder zurück.
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...d'oru si carca a natura...