GR20 Mitte: Wasserversorgung auf Route: Castel de Verghio - Refuge de Manganu - Refuge de Petra Piana - Tattone

  • Hallo zusammen,


    in einer guten Woche geht es endlich nach Korsika :)


    Wir planen, ein Teilstück den GR 20 zu laufen, konkret geht es um die Strecke Castel de Verghio - Refuge de Manganu - Refuge de Petra Piana - Tattone. Das ganze ist geplant für 3 Tage (2 Übernachtungen).
    Entsprechende Erfahrung am Berg ist vorhanden.


    Was mir aktuell noch unklar ist (und das ist wahrscheinlich auch ein großer Unterschied zum Wandern in den Alpen), ist wie die Wasserversorgung sichergestellt ist.
    Kennt jmd. hier im Forum die aktuelle Situation? Wird empfohlen, Wasser mitzunehmen für diese konkrete Tour oder ist über Quellen (diesen Sommer???) und die Hütten eine ausreichende Versorgung sichergestellt?


    Danke vorab und viele Grüße,
    Fabe

  • Hallo Fabe,
    der grösste Unterschied zu den D(A Alpen sind die Hütten und deren Infrastrukur (kleine Anzahl der Lagerbetten, keine Speisekarte bzw. keine angebotenen Gerichte)
    Also Schlafstätte (Zelt) und Lebensmittel evtl. Kochtopf wenn es warm sein soll. Gaskocher Stellen gibt es in begrenzter Zahl. Dadurch ergibt sich das Mehrgepäck für den versierten Alpenwanderer und die daraus entstehende höhere Belastung.


    Ausreichend Wasser / Getränke auf jeden Fall mitnehmen! Am ersten Tag gibt es in den Grünerle Büschen am Nino See mehrere Quellen zum Nachfassen.
    Am zweiten Tag hast du keine Möglichkeit Wasser nachzufassen, da der Anstieg von der Manganu Hütte auf die "Osterhasen Scharte" und dem folgenden Verlauf eine Art "Gratwanderung" oberhalb der beiden Seen des Restonica Tal ist.
    Am dritten Tag geht Ihr fast nur Bergab und quasi immer am Bach entlang. Gemütlich / entspannt mit Zeit in eine kalte Gumpe zu Springen. Oder Ihr geht mit leichtem Gepäck früh morgens von der Petra Piana auf den Monte Rotondo und nehmt im Abstieg an der Hütte euer restliches Gepäck mit weiter Richtung Tattone.
    Die Wasserversorgung an den Hütten ist problemlos.
    Tipp: Wenn Ihr den Weiler Canaglia passiert habt und Ihr euch in der Spitzkurve befindet direkt die 2 m steile Böschung hoch und oben auf einem der Trampelpfade in östlicher Richung zum Krankenhaus/Sanatorium von Tattone, von dort seht Ihr schon den rechts unterhalb liegen.
    Spart den Hatsch an der Strasse entlang von ca. 1,25 Std.


    Viel Vergnügen
    Michael

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für die Informationen. Das Thema Übernachtung und Essen ist mir bekannt - wir werden Zelt und Essen dabei haben und sind darauf vorbereitet.


    Mir ging es vor allem darum, ob man an den Hütten abends die Wasservorräte für den kommenden Tag auffüllen kann, was Du ja bestätigen konntest :) Für den jeweiligen Tag nehmen wir entsprechend viel mit :)


    Der Tipp mit der Abkürzung vor Tattone ist sehr gut, habe ich mir gerade auf der IGN-Karte angeschaut (ist auch als Weg eingezeichnet). Danke :)


    Viele Grüße,
    Fabe

  • Hallo Michael,


    im Nachgang zu unserer Tour nochmals vielen Dank für die Informationen. Es hat alles bestens geklappt - die drei Tage waren eine tolle Erfahrung.
    Wettertechnisch sah es zum Teil weniger gut aus, bei der Hütte Petra Piana hatten wir lange anhaltenden Starkregen, das ganz bei knapp über 0 Grad. Einige Leute haben wohl sehr gefrohren - entsprechender Schlafsack ist also auf jeden Fall notwendig (da kann das Wetter bei Beginn noch so gut aussehen).


    Der Weg nach Tattone ist (mittlerweile?) markiert und an der Brücke in der Kehler der Straße ausgezeichnet.


    Viele Grüße,
    Fabe

  • Hallo Fabe,


    schön dass es dir/euch gefallen hat und du/ihr die richtige Ausrüstung dabei hattet. Leider meinen mittlerweile viele auf die wichtigsten Dinge (guter Schalfsack, lebensmittel etc) auf dem GR 20 verzichten zu können. Wir waren zu der Zeit an der Westküste (Isola Rosa) und haben die Unwetter dort mitbekommen. Dort sind welche dann "gestrandet" die oben auf der Manganu zwei Tage warten mussten bis die Hochebene wieder begehrbar war.


    Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,


    das glaube ich - ich habe mich bei einigen gefragt, wie man nur mit so wenig Ausrüstung losgehen kann. Wie schnell ist es dann dochmal unter Null grad. Von einem Unfall mal ganz zu schweigen (es muss ja nicht viel passieren, aber wenn man nicht weiterkommt ist die Unterkühlung wie schnell da)... Aber gut, jeder wie er es will.
    Ich war froh recht gut ausgestattet gewesen zu sein, man kann es nicht oft genug wiederholen, dass man hier nicht am Gewicht / an der Ausrüstung sparen darf.


    Viele Grüße,
    Fabe

Zur Forenübersicht

Bitte diesem Link zur Forenübersicht folgen. Hier können auch neue Themen gestartet werden.