Ich war mit meinem Hund (Mali) Floyd 2013 im Juli Anfang August auf Korsika unterwegs und hatte drei Begegnungen mit einheimischen Hunden und vermutlich wären es noch mehr geworden, hätte ich mich weiterhin in die Berge getraut.
Die erste Wanderung führte uns von Zonza zur Palirihütte. Auf einem schmalen Pfad kam uns ein Berghund zusammen mit einem deutschen Pärchen entgegen. Auf meine Bitte, den Hund anzuleinen, bekam ich die Antwort, dass es nicht ihrer sei.
Die anschließende nicht vermeidbare Begegnung war zwar unheimlich, verlief aber problemlos. Beide Hunde liefen zwar "steif" konnten sich aber benehmen.
Die zweite Wanderung führte oder sollte mich bis zum Gipfel des Monte Renoso führen, musste aber abrupt am Bastanisee abgebrochen werden.
Uns kam ein riesiger Berghund (Größe eines kräftigen Rhodesian Ridgeback Rüden), bepackt mit optisch sehr schön anzusehenden Muskeln, entgegen. Er sah sehr gepflegt aus und trug ein Halsband.
Na ja, entgegen ist vielleicht der falsche Ausdruck!
Er stellte sich uns in den Weg mit aufgestellter Bürste.
Ups habe ich gedacht, mich umgedreht und mit Floyd reiß aus genommen. Ich hörte noch, wie andere Wanderer den Hund ablenkten.
Die dritte und letzte Begegnung mit einem Einheimischen war vor dem U Monte Cinto in Lozzi. Der Hund sah nach ein großes umgebautes Schaf aus, ähnlich einem Kuvasz.
Wir sind auf Zehenspitzen zurück zum Platz und Floyd kam ins Auto. Muss hierzu aber sagen, der weiße Hund blieb wie angewurzelt stehen und lachte vermutlich innerlich über uns.
Was habe ich von diesen sog. Berghunden zu erwarten? Auf der Wanderung zum Monte Renoso habe ich nur Kuhherden gesehen und einen Bogen darum gemacht. Mit Hunden, die ihre Herde schützen wollen, ist nicht zu spassen!
LG
Bettina