GR20 - erstmal der halbe

  • Hallo ihr erfahrenen Korsika-Wanderer,


    wir (männlich 57 und weiblich 59 Jahre alt - beide gut erhalten) möchten ab Mitte September einen halben GR20 machen, vielleicht von Vizzavona nach Calenza. Könnt ihr mir Tipps geben oder von eigenen Erfahrungen berichten?


    Es grüßt


    Gudrun

  • Hallo Gudrun,
    es ist ein bisschen schwierig zu antworten, da eure Kondition, Übernachtungs (mit Zelt oder im Refuge) eine Rolle spielen. Der GR 20 ist immer noch der anspruchvollste europäische Fernwanderweg. Vermutlich seid ihr da aber schon entsprechend informiert und alpin erfahren.
    wenn ihr euch mal einen ersten Eindruck vom GR 20 holen wollt, würde ich vorschlagen erst mal von Vizzavona nach Süden (Conca) in Angriff zu nehmen. Von Vizzavona nach Norden ist m.E. zum Einlaufen anspruchsvoller, es könnte ab Mitte September über 1800 m schon Schnee liegen und der Weg geht über 2000 m. Ich habe oft schon ab Mitte September einen Wetterumschwung erlebt, der im südlichen Teil nicht so ins Gewicht fällt.
    Unter Gr 20 - Fra li Monti - Abenteuer in Korsika gibts sehr gute Informationen.
    viele Grüße
    Helen

  • Vielen Dank erstmal den beiden Antwortern. Ja, die südliche Hälfte wäre auch eine Option. In Reiseführern haben wir uns natürlich schon informiert.


    Wir dachten daran, einen Schlafplatz im Zelt zu mieten - nicht zuletzt deshalb, weil wir kürzlich von Wanzen-Attacken in den Refuges gelesen haben.


    Wir sprechen beide nicht französisch - kommt man mit englisch durch?


    Ciao

  • Hallo Gudrun,


    es wurde zwar viel gegen die Wanzen unternommen, aber ich würde der Sache nicht trauen! Allerdings im Zelt wirds um diese Jahreszeit ziemlich kalt.
    Mit Englisch kommt man meist aber nicht überall in Korsika durch.


    Grüße
    Helen

  • Hallo Gudrun,


    bzgl. Englisch und der Nachttemperaturen stimme ich Helen voll zu. Es kann nachts Frost geben und schneien. Damit solltet ihr rechnen. Habe ich erlebt vor einigen Jahren Mitte September auf der Petra Piana Hütte. Im Zelt geht es mit guter Isomatte (weil Kälte von unten) und 1A Schlafsack (Komfortbereich bis -5 °C).


    Ihr könnt mal überlegen, ob ihr mit der Isomatte auf dem Boden der Schlafräume in den Hütten übernachten wollt. Das habe ich schon öfter gemacht, weil ich nicht so auf Bettwanzen stehe. Habe auch schon gesehen, dass Hüttenschläfer die Matratzen mit einem eigenen Bettlaken abdecken. So was in der Art hätte ich auf jeden Fall dabei, wenn ich auf den Matratzen schlafen wollte. Ob Bettlaken allerdings gegen Wanzen helfen...sais pas... Sicherer wäre eine Art Folie oder so. Die raschelt allerdings... also unbedingt auch Ohrenstopfen einpacken oder raschelfreie Folie... :winke:


    Grüße
    Tom

    On ne peut pas être triste en faisant du vélo.

  • Hallo,
    die lieben Tierchen leben auch auf dem Boden! Oder sie lassen sich von den verwanzten Matratzen herabfallen. Es gibt aber Schutzbezüge im Fachhandel. Rucksäcke im fest geschlossen halten... Die wandern leider mit den Wanderer von einer Gite zur nächsten mit.


    Aber Gudrun, lass dir jetzt die Wanderung nicht verderben.
    viele Grüße
    Helen

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