Eukalyptusbäume

Bella:

Hallo Bella,

mir sind bislang noch keine kranken Eukalytusbäume aufgefallen und hätte auch nich nicht darüber sprechen hören. Was ich auf die Schnelle gefunden habe ist hier New Eucalyptus pests in the Mediterranean Basin / Nuevas plagas del eucalipto en la cuenca mediterranea Ich weiß nicht ob die hier beschriebenen Symtome dem entsprechen was du gesehen hast.

Die Absonderung von klebrigem Harz tritt aber auch oft auf, wenn die Bäume von der Bläulingszikade (Metcalfa pruinosa) Bläulingszikade – Wikipedia befallen sind. Dieser Befall ist hier sehr häufig und oft sehr stark ausgeprägt. Die Zikaden sondern einen klebrigen zuckerhaltigen Saft (ähnlich dem Sekret der Blattläuse) ab in dem sich dann wiederum Pilze entwickeln, die der befallenen Pflanze zusätzlich schaden. Die Zikade befällt sowohl Kulturpflanzen wie auch Wildpflanzen und der klebrige Saft (wenn er trocknet durchaus harzähnlich) ist äusserst hartnäckig und z.B. vom Autolack kaum zu entfernen.
Die "Vertrocknungserscheinungen" könnten Folgen dieses Befalls sein oder auch sich durch saisonbedingte Trockenheit erklären. Bekanntermassen sind Eukalyptusbäume notorische Säufer (deswegen wurden sie seinerzeit an der Ostküste gepflanzt) und wurzeln meines Wissens nach nicht allzutief.

Vielleicht hilft dir das erst mal weiter und eventuell findet sich ja noch jemand, der etwas dazu beitragen kann.

Gruss
Thomas

PS. mein Beitrag über den Kastanien Cynips wartet immer noch auf eine Antwort von den AOC Verbänden .....

Hallo Bella,
es stimmt, dass die Bäume von dem Ungeziefer befallen waren, 2013 besonders stark.

Mir ist aufgefallen, dass es den Eukalyptusbäumen seit dem Jahr (20??), als es im Winter ziemlich kalt war und auch Schnee gefallen war, ziemlich schlecht geht. Wahrscheinlich sind sie geschwächt und deshalb anfällig geworden.

LG Caren

soleil:

Hallo Caren,

der "ultrakalte" Winter war im Frühjahr 2005, Schnee bis hinunter ans Meer, weiße Dächer in ....
Bei uns lag Schnee von Mitte Januar bis Ende März, wochenlang über 1m hoch. Anfang März lagen die Nachttemperaturen bei -10 grad, tagsüber nicht über Null. Ich weiß, daß in diesem Frühjahr sehr viele Pflanzen in der Ebene stark gelitten haben oder gar erfroren sind, auch große und alte Sträucher.
Der Befall mit Metcalfa pruinosa schwankt wohl von Jahr zu Jahr, nimmt aber generell zu. Generell lässt sich wohl sagen, daß die eher milden Winter in den letzten Jahren zu einem anstieg der Population geführt haben.

Gruss
Thomas

Hallo zusammen,

paßt zwar nicht ganz zur Eingangsfrage, vielleicht trotzdem nützlich zu wissen: Eukalyptusbäume haben die unangenehme Eigenschaft, bei Trockenheit ganze Äste (das können auch sehr große Äste sein), abzuwerfen. Besser, wenn in dem Moment kein Zelt oder Wohnwagen (Personen, Autos...) darunter steht! Eigentlich haben die m.E. auf Campingplätzen nichts verloren, aber sie wachsen halt so schön schnell... Naja, ich achte jedenfalls darauf, mein Zelt oder Wohwagen nicht unter solch einem Baum aufzuschlagen.

Grüße,
Georg

Hallo Thomas,
An den Schnee 2005 kann ich mich auch noch erinnern!
Ich habe ein Bild gefunden, es war im Februar 2010. Im gleichen Frühjahr trugen die Eukalyptusbäume braune Kronen und jedes Jahr wurde es schlimmer. Aber wahrscheinlich fehlt auch Wasser.

LG Caren

Bonjour!

Es gibt offensichtlich viele Schädlinge, die Eukalyptusbäume befallen, u.a. den "Eukalyptusbohrer" (longicorne de l'eucalytus), ein Käfer, der seine Eier in der Rinde ablegt. Die Maden fressen Gänge in den Stamm, der Baum reagiert mit der Absonderung eines klebrigen Saftes.
Geschwächte Bäume (Trockenheit/Kälte) können daran zugrunde gehen.

http://www7.inra.fr/opie-insectes/pdf/i139fraval1.pdf

deutsch:

Wandern zwischen Eukalyptusbohrern auf Gran Canaria ? » Käfer, Canaria, Gran, Eukalyptus, Larven, Bockkäfer, Wandern, Alien » geführte Wanderungen, Wanderreisen und Exkursionen auf Gran Canaria

Gruß Capitella