Wird Korsika autonom?

  • Dazu Heiko, insbesondere zur Frage der Informationsbasis im Rahmen einer demokratischen Erziehung könnte ich jetzt eine Menge schreiben, insbesondere warum es notwendig ist, dass die Quelle Information und Kommentar trennt. Auch warum es wichtig ist die Intention der Quelle zu benennen, z.B. NZZ = Europafeindlich und nationalkonservativ und nicht von Filterblase oder Bubble zu sprechen.

    Das führt aber nun wirklich zu weit

    • Offizieller Beitrag

    Nun die öffentlich-Rechtlichen und die Qualitätsprintmedien zitieren Springer, sollte man dafür die Redakteure und Programmverantwortlichen zur Rechenschaft ziehen?

    Hallo zusammen,


    nur zu eurer richtigen Einordnung: es gibt zwei (zumindest inhaltlich) getrennte Springer-Verlage.

    Der eine ist der in Hamburg (?) ansässige öffentlichkeitswirksame Medienverlag, der andere ist der in Heidelberg ansässige Springer-Verlag für wissenschaftliche Publikationen. Bitte nicht verwechseln!

    Ich würde daher die Autoren obiger Posts bitten, die Erwähnung von "Springer" noch nachträglich zu konkretisieren! :winke:


    Meine LG aus Teemitrum

    Ernest

  • Gemeint sind zwei Publikationen aus dem Axel Springerverlag, namentlich die Welt und Bild. Und das hat wahrlich nichts mit Filterblase, Bubbel etc pp.. Aber nun reicht es auch wirklich dazu.

  • Meine Artikel sind natürlich im Wissenschaftsverlag Springer erschienen.

    namentlich die Welt und Bild

    Grundsätzlich kann ich Kritik an diesen Blättern ja verstehen. Aber nochmal: In dem von mir verlinkten Welt-Artikel und in dem von dir verlinkten Zeit-Artikel steht, bis auf einige Wörter, das Gleiche. Das liegt daran, dass wohl beide Artikel auf einer dpa-Meldung basieren, wie ja jeweils bei den Quellen auch angegeben.

    Ich konnte in den wenigen, abweichenden Wörtern keine Verzerrung dess Inhalts, populistische Meinungsmache oder ähnliches erkennen. Lasse mich da aber gerne eines besseren belehren. Von daher halte ich die Kritik an meinem Link, in diesem Fall, für nicht gerechtfertigt.

  • Das habe ich durchaus verstanden, entspricht aber nicht meiner Haltung zu den genannten Publikationen. Können wir uns jetzt weiter mit Korsika beschäftigen?

  • Art. 1 der Verfassung der fünften Republik normiert eine unteilbare, laizistische, demokratische und soziale Republik.

    Dazu gibt es sehr dezidierte Entscheidungen des Verfassungsrates.

    Problematisch ist im Rahmen der Verfassungslehre der Begriff unteilbar, auch wenn es sehr blumig ausgedrückt ist.

  • Echt, wird das bei uns oft vergessen?


    Zum Thema, wenn eine korsische Autonomie tatsächlich gegen die französische Verfassung verstößt, wird ein entsprechendes Gesetz kassiert oder zuvor nicht unterzeichnet. Für eine Verfassungsänderung gibt es ein kleines Problem. Weder die republikanische Regierungsform noch die Integrität des Staatsgebietes kann Gegenstand einer Änderung sein.

  • Amüsant, wie und was hier so geschrieben wird...


    Viel spannender ist aus meiner Sicht, wie die Korsen, bzw. bestimmte Gruppierungen, es auffassen, nachdem eine Umsetzung wirklich erfolgt ist.

  • Der wissenschaftliche Verlag Springer (als Teil von Springer Nature) hat aber nix mit dem Axel-Springer Verlag zu tun, zu dem Bild, Welt etc. gehören.

    Ach was! Echt? Wusste ich ja gar nicht.

    Detlef hatte aber nicht gefragt, ob ich Axel Springer für zitierbar halte…

    Und für alle, die meinen obigen Beitrag immer noch nicht verstanden haben:

    Ich empfinde (aus mehrfach genannten Gründen) Detlefs Frage unangemessen und „trollig“.

    Daher meine trollige Antwort mit dem anderen Springer Verlag.

  • Du darfst Sie gerne unangemessen und trollig finden.

    Aber da ich das auf freundlichen Hinweis von Ernest klargestellt haben, würde ich vorschlage du wendest dich wieder dem Thema Autonomie zu.

    • Offizieller Beitrag

    Parlament in Ajaccio stimmt Text für Autonomie zu

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    Korsika
    Parlament in Ajaccio stimmt Text für Autonomie zu

    Die französische Mittelmeerinsel Korsika ist der angestrebten Autonomie einen Schritt näher gekommen.

    Der Küstenort Sartène auf Korsika (imago stock&people)

    Die Abgeordneten des Regionalparlaments in Ajaccio stellten sich am späten Abend mit großer Mehrheit hinter einen Entwurf für eine Verfassungsreform. Auf den Text hatten sich zuvor korsische Spitzenpolitiker und der französische Innenminister Darmanin nach monatelangen Verhandlungen verständigt. Dieser sieht vor, dass Korsika Gesetze aus Paris zunächst anpassen können soll. Auch eigene Vorschriften und gesetzliche Normen sollen bestimmt werden können. Anerkannt werden soll zudem eine noch näher zu bestimmende historische, kulturelle und sprachliche Eigenständigkeit.
    In der französischen Nationalversammlung gilt eine Zustimmung als sicher. Im Senat indes, wo die konservativen Republikaner die Oberhand haben, wird die Einigung bislang kritisch gesehen.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.

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