Vizzavona Cascades des Anglais

  • Hallo,
    wer war schon mal mit der Micheline (z.B.von aus) in Vizzavona? Wir haben vor einen Besuch der Cascades des Anglais mit einer Zugfahrt zu kombinieren, wollten in das Auto parken, von dort mit dem Zug nach Vizzavona fahren. Wir haben kleine Kinder dabei und ich wollte vielleicht einen Wanderweg etwas abkürzen und vielleicht erst bei la foce losgehen. Ich hab mir im Google maps den Bahnof dort angesehen - und es sieht aber eher völlig unrealistisch aus, dort ein Taxi zu bekommen - oder wer hat Erfahrungen damit. Ist denn eine Stunde Wanderzeit - wie im Führer angegeben realistisch mit einem 5 jährigen? Andere Tips für die Ecke?


    Schönen Dank
    britzise

  • Hallo, wir sind vor etlichen Jahren mit unseren Kindern von Vizzavona aus gewandert. Es ist wegen der Berge dort nicht ganz so warm und man läuft auch ein gutes Stück im Schatten. Es ist eine relativ leichte Wanderung und für so einen Knirps zu schaffen. Man muss ja nicht ganz hoch hinaus. Und den Zeitplan nicht so eng gestalten. Und für Abkühlung ist ja auch gesorgt. Anstrengend war damals mehr die Zugfahrt, wegen der alten Wagen und der Hitze. Und voll war die Bahn auch. Es ist aber eine ganz tolle Landschaft. Viel Spaß!
    Werner

  • Ja - hört sich auch so an, als könnte man das gut wandern (ca 3km) allerdings muss man ja auch wieder zurück. Zeitplan müsste funktionieren; ist dadurch gegeben, dass die letzte Bahn nach um kurz nach 4 zurück fährt ( - Vizzavona an um halb elf), hätten also fast vier stunden plus.
    Wir fahren im September und letztes Jahr war es dort um diese Zeit in den Bergen so, dass wir den Kindern auch schon Westen anzogen. Die Hitze dürfte also kein Problem sein.
    Danke, britzise.

  • Wenn man eine Auto zur Verfügung hat, würde ich es auch benutzen. Ein gewisses Risiko ist es schon, mit der Bahn zu fahren und das Auto in zu lassen.
    Mein Vorschlag: alle mit dem Auto nach . Ein Elternteil mit den Kindern per Zug nach Vizzavona. Dann: Vater oder Mutter fahren mit dem Auto zum Bahnhof Vizzavona und picken dort die Kids plus Elternteil auf.
    Weiter mit dem Auto bis Foce. Von dort auf fast ebenem Wanderweg bis zu den Cascades.
    Dort nach Lust und Laune verweilen mit Anstieg auf die höher gelegenen Felsen.
    Weil man das Auto bei Foce geparkt hat, gibt es keine Sorgen, wie man wieder "nach Hause" kommt.
    Das Elternteil, das (noch) nicht mit dem Zug gefahren ist, könnte bei ja auf dem Rückweg (nochmals mit den Kids?) zurück per Bahn nach .

  • Hallo erstmaal...


    ich stimme dem Vorschlag von Deko zu. Das hört sich zwar ungewohnt an. macht aber viiel Sinn, da die ganze Familie sich entspannt an´s Wandern und Baden machen kann, wenn kein Zug mehr verpaßt werden kann und niemand "getrieben" werden muß, weil am Ende die Zeit knapp wird.


    Andreas aus Raeren

    • Offizieller Beitrag

    Hallo britzis,


    vom Bahnhof Vizzavona aus sind es insgesamt 8-9km und gut 200 Höhenmeter - das sollte ihr nur in Angriff nehmen wenn ihr die Ausdauer eurer Kids abschätzen könnt. Da es eine Stichtour ist, kann man natürlich einfach nur so weit laufen, dass noch genügend Zeit für die Rückkehr da ist - und somit vielleicht gar nicht die interessanten Stellen erreicht.
    Daher finde ich die Idee von 'deko' eine gute Alternative!
    Tipp noch: direkt neben dem Bahnhof in gibt es einen kleinen Super'U - nur um Vergessenes oder kurzfristig Nötiges noch zu erstehen ... ::))) Und sei es nur eine Eistüte o.ä. :winking:


    Meine Grüße aus Teemitrum
    Ernest

  • Ja, die Idee von deko ist im Prinzip nicht schlecht - allerdings hat keiner der "Elternteile" Lust die Passstraße Vizzavone im Auto zu fahren. Wir kennen (ähnliche) Passstraßen aus dem letzten Jahr und da hat entweder die Tochter gekübelt oder den Eltern wurd´s schlecht oder beides. Im Zug ist uns das noch nie passiert - obwohl es auch nicht ausgeschlossen ist. Ich denke wir müssten es schaffen, wenn wir um elf losgehen um vier wieder am Bahnhof zu sein. Ich hab jetzt unserem Reiseführer "Korsika mit Kindern" von S. Holtkamp (sehr sehr empfehlenswert und im letzten Urlaub auch sehr zuverlässig in den Angaben) genau diese Strecke (Bahnhof - Caskaden) mit 45 min gelesen.


    Gruß
    britzise

  • _ Vizzavone ... also ...das ist doch eher ein harmloses Sträßchen (sowieso eine "N" > Nationalstraße) für korsische Verhältnisse und schon mal keine wirkliche Passstraße ... auch wenns bei Vizzavone etwas ansteigt. Die N193 ist in Teilen sehr gut ausgebaut.

  • Hallo britzise,
    keine Angst!
    Die Straße von nach Vizzavona und zum Col de Vizzavona ist eine der Straßen, die am besten ausgebaut sind (Verbindung -> Ajaccio). Nach wie vor bin ich von meinem Tourenvorschlag überzeugt und kann ihn wegen der Unabhängigkeit nur empfehlen.
    Mehr noch: Wenn man mit dem Auto von Foce noch ein kleines Stück zum Col de Vizzavona weiterfährt, hat man dort überhaupt keine Parkplatzschwierigkeiten und kann rechts zu einer Ruine hochsteigen und von dort fast eben in Richtung Kaskaden weiterwandern.
    Vorteil: Man kommt nicht "unten" bei den Kaskaden an, sondern bereits einige Höhenmeter weiter oben, da, wo die Normalbesucher schon nicht mehr anzutreffen sind.

  • nun, vielleicht sind wir auch etwas übersensibel, weil wir letztes Jahr auf dem Weg von Süden nach Ajaccio (N196 glaub ich) fast den Flug verpasst hätten weil wir (wegen mir) 2 x halten mussten und unsere Tochter 5 min vorm Flughafen noch (glücklicherweise ohne den Mietwagen dreckig zu machen) noch im Auto brechen musste. Auf dem Weg hoch zum Ospedale das gleiche. etc. Also Verkehrsangst oder Unfallangst oder so hat keiner von uns - es ist rein "körperlich" bei den vielen Kurven; vielleicht wird es uns im Zug ja auch übel. Ach mal sehen - wir sind insgesamt drei Wochen im Urlaub und werden uns daher keinen Stress machen bzw ist es dann auch zu verkraften wenn es einen Tag mal weniger entspannt abläuft - auf die ein oder andere Weise.
    Die Strecke hinter La foce hatte ich mir auch schon ausgeguckt und deshalb auch schon überlegt mit dem Auto direkt nach Vizzavona zu fahren - zwar weiter als von dort wo wir her kommen, aber immerhin nicht ganz so dramatisch - aber das haut dann nicht hin mit der Zugfahrt wegen der Fahrpläne; man müsste um kurz vor neun schon in Vizzavone abfahren. Außerdem hatten wir vor vielleicht in zu Abend zu essen und hätten deshalb gern das Auto dort um in die Stadt zu kommen und unabhängig los zu fahren.
    Schöne Grüße
    britzise

  • Liebe Freunde, die Idee von Deko ist auch nicht schlecht und die Straße ist tatsächlich gut ausgebaut. Aber es kann einem trotzdem schlecht werden, falls man da irgendwie Kurven oder so nicht verträgt. Zum Wandern sei gesagt. Zurück ist es natürlich etwas leichter. Und ich bin nicht allzu weit hoch gelaufen am Ende. Meine Söhne und meine Frau schon. Aber es ist schön, dass so viele gute Anregungen im Forum kommen. Was für mich die Hauptsache ist. Am Ende sind es Ratschläge und jeder muss für sich entscheiden. Und jetzt gucke ich mal nach der Costa und hoffe, dass das Ding heil nach Genua schippert.
    Gruß
    Euer Werner

    • Offizieller Beitrag

    Hallo britzise,


    hast Du schon mal den Apotheker Deines Vertrauens nach Reisetabletten gefragt gegen die Übelkeit?
    Ich hatte letztes Jahr eine Nachtfahrt vor mit einer Korsika-Fähre, und ich wollte mein Abendessen nicht nachher wegtragen müssen - auf kleinsten Seegang reagiere ich schon ohne Horizont vor Augen!
    Unser "Forums-Apotheker" hat mir was empfohlen, muss wohl SUPER wirken und recht PEPpig sein - Namen habe ich aber vergessen :winking: .
    Ob's auch bei Kindern wirkt?


    Ernest


    PS: schlussendlich habe ich es nicht gebraucht - der Gedanke an die Notfallhilfe war wohl ausreichend ...

  • Hallo
    nach all euren hilfreichen tips nun der "Reisebericht":
    Also, nachdem wir aus Versehen den Ausflug nicht in der ersten Septemberwoche gemacht haben, änderte sich in der zweiten Woche der Zugfahrplan und wir konnten nicht um halb elf nach Vizzavona fahren, sonder erst später. Wir haben es trotzdem versucht, hatten für die Wanderung dann tatsächlich nur knapp 3 Stunden Zeit (hin und zurück) hat geklappt, Pause fiel halt kürzer aus. Eine Stunde mehr wäre aber ideal gewesen von der Zeit her. Allerdings wissen wir bis heute nicht, was wir dann wirklich als Ziel der Wanderung erklärt hatten - da war eine Hütte hinter einer Brücke über den Fluss mit großen Steinen. und da waren auch einige Touristen. Dort machten wir Rast. Es war aber eine so schöne Wanderung, dass es eigentlich egal war, ob wir wirlich an "den Cascaden" angekommen sind. interessieren würde es mich aber trotzdem. weiß jemand das?


    Zum Thema Reisübelkeit und Medikament:
    Ich kenne eigentlich nur das hier sehr übliche und wirksame Vomex, oder wie auch immer das in Frankreich heißt. Das hilft natürlich. PEPig ist allerdings das Gegenteil - normal macht das müd - ich bin aber da unempfindlich. In Frankreich habe ich dann eins bekommen plus Coffein, kann vielleicht was wirken - weiß ich nicht. Hat aber was Übelkeit angeht geklappt. Vor allem auch im Zug auf jeden Fall nötig! Die Apothekerin wollte glaub ich noch was homöopathisches empfehlen - aber ich habe auf "echter Medizin" bestanden, soweit das in meinem miserablem Französisch
    möglich war.


    Schöne Grüße
    Britzise

  • Hallo Britzise,


    die Hütte und Brücke über den Fluss ist an sich erst der Einstieg zum Weg zu den Kaskaden. Aber der Agnonebach ist auch hier schon sehr schön und da habt ihr ja gleich ein Ziel für den nächsten Besuch.
    Ich häng mal Fotos von der Cascade d'Anglais an.
    viel Vorfreude fürs nächste Mal
    Grüße
    Helen

  • Wie weit geht man denn dann noch von der Brücke bei der Hütte aus? links oder rechts (Hüttenseite oder vor der Brücke den Weg weiter?) Denn die Schilder hören da irgendwie auf.

  • Ich gehe ganz stark davon aus, dass wir über die gleiche Brücke und die gleiche Hütte sprechen. Schließlich wart ihr ja nicht allein dort, sondern habt weitere Wanderer bzw. Touristen gesehen. Bis zur Hütte ist es eigentlich nur ein Spaziergang.
    Wie cinto schon sagte: hier beginnt die eigentliche Cascadenwanderung. Sie ist Teil des berühmten GR 20 und demzufolge (auf der Hüttenseite) gut mit "weiß-rot" gekennzeichnet.
    Bei der Hütte tummelt sich das Volk. Je höher man steigt, umso weniger trifft man Wanderer an. Nach ca. einer Stunde ist man fast allein und hat alles für sich!
    Also: Auf zu neuen Taten!

  • ja, der Weg ist halt das Ziel - unsere kinder konnten wir mit den Zielen bisher ohnehin nicht sonderlich beeindrucken (solange man dort keine Tiere sehen konnte oder schnorcheln oder es Eis gab). Aber das ist ja meistens so - siehe Piscia di Gallo - im September zumindest kaum beeindruckend, aber immer wieder gerne wegen dem Weg an sich - hat halt auch eine ideale Länge - und auf der Fahrt einen Kletterpark in der Nähe.
    Naja, ich glaub, das stand auch im Reiseführer, dass je höher man geht desto besser.
    Schöne Grüße
    Britzise

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