In Frankreich endet der Gesundheitsnotstand

  • Ich erinnere daran, dass die Politik anfangs dafür kritisiert wurde, beim Impfstoff aufs Geld zu schauen und nicht gleich den "ganzen Weltvorrat" um jeden Preis zu reservieren. Und jetzt wird versucht sie dafür zu kritisieren, ohne Maß viel zu viel (unwirksamen) Impfstoff eingekauft zu haben. Im Nachhinein sind die Schwurbler ohne jede Ahnung halt immer die Schlaueren, weil sie sich die Situation so zurecht legen können, wie sie sie brauchen...

  • Weil seinerzeit vor mehr als dreißig Jahren das Geschwurbel nicht um Corona ging, sondern die "Spaziergänger" der Politik klar gemacht haben, dass der öffentliche Dienst aus Sesselfurzern besteht und so etwas wichtiges wie Krankenhäuser, Bahn, Wasser, Elektrizität, Telekommunikationsnetze viel besser von der Privatwirtschaft bereit gestellt werden kann. Das Ergebnis erleben wir jetzt an allen Ecken und Enden. Ich war aus den Gründen, die heute Realität geworden sind immer gegen Privatisierung dieser Bereiche und zwar nicht, weil ich nichts von Wirtschaft verstehe, sondern weil ich behaupte mehr von Wirtschaft zu verstehen, als die Bevölkerung, die die Privatisierungen ohne jegliche Kenntnissec der Zusammenhänge mehrheitlich bejubelt hat.

    Ich glaube hier bringst du ganz gehörig etwas durcheinander. Die bedauerliche Überführung der Staatskonzerne (Bahn, Telekom, Krankenhäuser) in die Privatwirtschaft geschah doch nicht auf Druck der Straße! Das hat die Politik ganz alleine zu verantworten. Da liegst du meiner Meinung nach völlig falsch mit der Aussage, die Bevölkerung wollte das so. Das wollte sie damals nicht und heute erst recht nicht. Und schon gar nicht ist irgendwer für die Privatisierung auf die Straße gegangen!

    Insbesondere beim Thema Gesundheit taucht die Personalie Lauterbach bereits in den frühen 2000er Jahren auf. Damals war er Berater der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt und hat sich sehr stark (und erfolgreich) für das Fallpauschalensystem und die Privatisierung eingesetzt. Also ja, er trägt sehr sehr große Verantwortung beim Abbau der Kapazitäten in den letzten zwei Jahrzehnten!

  • Da liegst du meiner Meinung nach völlig falsch mit der Aussage, die Bevölkerung wollte das so. Das wollte sie damals nicht und heute erst recht nicht. Und schon gar nicht ist irgendwer für die Privatisierung auf die Straße gegangen!

    Ich glsube jetzt überschreitet die Diskussion ein Niveau, das in einem Korsika Forum geführt werden kann. Nir noch soviel: Eins zu eins Vergleiche sind bei einer so komplexen Thematik nicht möglich. Ich muss, um Druck ausüben zu lönnen, nicht unbedingt auf die Straße gehen. Und natürlich wollte die Bevölkerung vielleicht nicht die Privatisierung an sich, aber sie wollte das, was man ihr im Zuge der Privatisierung versprach. Und sie glaubte ebenso wie heute dem dummen Geschwätz der Schwurbler (wer auch immer das damals war), dass Politiker und Beamte nur Mist bauen und dass die Unternehmer auschließlich kompetente Wohltäter sind.

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