Zur Silberhochzeit zurück nach Korsika

  • Von Rogliano führt uns der weitere Weg nach Barcaggio, wo wir uns kurz am kleinen Hafen umsehen. Das kleine Restaurant ist gut besucht, alles wirkt sehr entspannt und gemütlich, in der Hochsaison stelle ich es mir allerdings etwas chaotisch vor, was die Parksituation betrifft.

    Wir überlegen kurz, ob wir auch dort essen sollen, entscheiden uns dann aber doch für ein verspätetes Mittagessen in Centuri Port.



    Auf dem Weg nach Centuri Port halten wir noch kurz am Parkplatz des Col de la Serra, lichten die Moulin Mattei ab, werfen einen Blick runter nach Centuri Port und unterhalten uns noch ein bisschen mit einem Paar aus Hamburg, das das Cap gerade mit dem Motorrad umrundet. Unsere Überlegung, dass es zu zweit auf dem Motorrad bei der Strecke ab HH ziemlich unbequem sein dürfte, wird im Gespräch direkt zerstreut. Wohnmobil und Anhänger. Wohnmobil bleibt stehen, und dann wird mit dem Motorrad die Insel genossen. Ok, das wiederum ist natürlich eine ziemlich coole und komfortable Variante!


  • Wir parken in Centuri Port und laufen ein paar Meter runter zum Hafen, wo sich die meistens Restaurants befinden, denn inzwischen habe ich wirklich Hunger!

    Der hübsche Ort ist „entspannt belebt“, einige Besucher, aber keinerlei Gewusel, reichlich freie Tische in den Retaurants.


    Wir entscheiden uns für das Bella Vista, da dort auf dem Schild Moules et Frites angeschrieben sind, auf die Oli schon seit gestern Appetit hat. Ich nehme das kleine Menü ohne Dessert.

    Das Restaurant verdient den Namen, wobei die Aussicht von den Terrassen der anderen sicherlich auch nicht schlecht ist.




    Im Oktober, draußen auf der Terrasse einen Schattenplatz wählen zu müssen, weil es in der Sonne zu warm zum essen ist, dann bei herrlicher Aussicht leckeren Fisch und Muscheln zu verspeisen, was für ein Luxus!

    Anschließend gehen wir auch hier noch eine kleine Runde um den Hafen, bevor wir wieder ins Auto steigen.


  • Ab jetzt folgt die D 80 an der Westküste des Cap Corse, die sich meist hoch über dem Meer entlang schlängelt und jede Menge spektakuläre Aussicht bietet.

    Für panische Beifahrer mit Höhenangst ist vielleicht lieber die Richtung im Uhrzeigersinn ums Cap angezeigt, ich habe meinen „Tag am Abgrund“ gestern geliebt!








  • Kurz hinter dem verfallenen, ehemaligen Asbestwerk machen wir noch einen kurzen Strandstopp am schwarzen Kieselstrand mit Genueserturm, , ich glaube, es war Marina DÁlbo.


    Toller, fast leerer Strand, es ist zwar mittlerweile auch schon später Nachmittag, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er früher am Tag wirklich gut besucht war:



  • Unser letzter Stopp an diesem erlebnisreichen Tag ist in Nonza, wo es auch heute nicht gerade vor Parkmöglichkeiten wimmelt, um von oben einen Blick auf den langen, dunklen Strand zu werfen:




    Ein Getränk an der gemütlichen Bar im Örtchen neben der Kirche zu sich zu nehmen, wäre zwar reizvoll, aber so langsam zieht es uns zurück ins Hotel zu einer Dusche, weshalb wir uns stattdessen im Supermarkt in Saint Florent kurz mit Getränken und Obst eindecken und anschließend den Abend gemütlich im Hotel ausklingen lassen.




    Was für ein toller Tag!


    Wie ihr euch vielleicht schon angesichts meiner Schreibzeit denken könnt, gönnen wir uns heute einen Ruhetag auf der Liege am Wasser im Hotel.


    Eigentlich wollten wir eine Bootstour machen oder wandern gehen, aber manchmal muss es auch einfach Nichtstun sein, auch wenn die Alternativen noch so verlockend sind.


    Heute Abend um 18:00 UHr findet ein Konzert von L´Alba in der Kirche in St. Florent statt, vielleicht wird das unser heutiges Programm. Was meint ihr? Lohnt sich das?

  • Mehr, mehr, mehr, bitte!!!!

    Ich geb´ mir Mühe ;-), ein paar Tage haben wir ja noch, und ich habe ja versprochen, mich für die Tipps hier im Forum zu revanchieren.


    Das Hotel Tettola ist ein wirklich schöner Ort zum Übernachten: Ein liebevoll gepflegter, überschaubarer, ruhiger Familienbetrieb direkt am Meer, sehr sauber, komfortabel, aber in keiner Weise Schickimicki, freundliche, gut gelaunte Mitarbeiter, ein tolles Frühstück mit Blick in den Garten und aufs Meer mit vielen lokalen Produkten, Garten mit gemütlichen Sitzmöglichkeiten im natürlichen Schatten eines großen Baumes.

    Nachts is es in den Zimmern zur Meerseite so leise, dass wir bei offener Balkontür nur das Wellengeräusch hören. Herrlich!


    Die Fußlahmen oder Lauffaulen können übrigens sich mit dem hoteleigenen TukTuk in den Ort fahren und wieder abholen lassen, sieht witzig aus, wir laufen den Weg aber locker in max. 20 min.



  • Heute haben wir nicht viel gemacht, am Wasser herumgelegen, uns ein Restaurant zum Mittagessen ausgesucht, hingefahren, sehr deftig, lecker und bodenständig gegessen und anschließend wieder herumgelegen…





    Es war das kleine Restaurant L Alivu in Barbaggio. Eine echte Speisekarte gab‘s nicht, die Wirtin kam mit den kreidebeschriebenen Tafeln an den Tisch und erklärte das Menü und die Wahlmöglichkeiten. Wir konnten in die etwas chaotische Küche schauen und dabei zusehen, wie der Koch das Schnitzel frisch vom vom Fleisch herunterschnitt, es mit der Faust klopfte und nach Hausfrauenmethode panierte, bevor es in die Pfanne kam.


    Ich hatte eigentlich ein Omelett bestellt, um mal einen Tag fleischärmer zu leben, obwohl mich die Kalbsbratwurst schon heimlich interessiert hat.

    Kurz, es gab eine Verwechslung, und ich bekam einen Teller mit Bratwurst. Man wollte mir direkt noch das richtige Essen machen, aber ich lasse doch nichts zurückgehen, was so lecker vor meiner Nase duftet!

    Dann muss die leichte Küche eben noch etwas warten 8)party:.

    Dass wir das Abendessen heute ausgelassen haben, wundert nach dem Mittagsmenü sicherlich auch niemanden, oder?

  • Abends waren wir heute beim L Alba Konzert in der Cathedrale von Saint Florent. Wir sind zu Fuß durch die Weinberge hingelaufen und durch den Ort zurück.

    Es hat sich definitiv gelohnt, tolle Musiker, beeindruckende Stimmen!

    Und ein Konzert in einem Raum mit einer Mumie im Glassarg hatten wir bisher auch noch nicht 😉.












  • Hallo Manuela Manoli,


    Auch ich verfolge Deine Silberhochzeitsreise mit Vergnügen und freue mich jetzt besonders, dass Ihr beide auch in "unserem" Dorf Halt gemacht habt.

    Bei Michèle und Ange geht es immer rustikal zu, ihr Essen ist lecker und reichlich.

    Legendär sind ihre Musikabende mit Essen, Gesang und Tanz.


    Herzliche Grüße und noch viel Spaß

    Gunter

  • Vielen Dank!

    Ich ziehe solche rustikalen Restaurants mit herzlichen Wirten und sooo leckerem Essen jeder Sterneküche vor! Es war herrlich entspannt dort, und die Fahrt von Saint Florent dorthin hat sich auf jeden Fall gelohnt. Klare Weiterempfehlung auch von mir!

    • Offizieller Beitrag

    unser Wolfgang kann einfach nicht genug kriegen, von allem :dancer:


    ein schönes Wochenende wünscht euch Birgitta

    Von Korsika krieg ich nie genug. Und von diesen tollen Berichten, das ist ja nun schon der zweite nacheinander, erst recht nicht!

    Das mit meiner Victoria regel ich später.

  • Heute war Fahrtag.


    Nach dem herzlichen Abschied im Hotel Tettola, ich würde es sofort wieder buchen, ging’s zunächst von Saint Florent über Ile-Rousse nach Calvi und weiter auf der alten Küstenstraße 81b nach Galeria. Auf dem Beifahrersitz war heute fast ganztägig “Leben am Abgrund, Teil 2” mit fantastischen Aussichten angesagt.





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