Alternative, umweltschonende An-und Abreisemethoden gesucht

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich ist die umweltfreundlichste Art nach Korsika zu fahren, das Zuhausebleiben. Das ist klar. Danach kommt das Bahnfahren dorthin und das Radfahren auf der Insel. OK, das ist HEUTE aber was könnte MORGEN sein?

    Ich denke, dass kann man diskutieren.


    aber es geht auch ein Stück Lebendsqualität verloren.

    Hannes hat es ganz gut geschrieben. Ohne Einschränkungen unserer Gewohnheiten zu Lasten der Umwelt und unserer nachfolgenden Generationen wird es nicht laufen. Ein "weiter so" oder "keine Ahnung, wird schon werden" wäre fatal. Der Begriff "Lebensqualität" wird neu definiert werden müssen in der nächsten Zeit. Warum kann es da nicht eine Umorientierung geben? Warum ist XXL (symbolisch gemeint) automatisch erstrebenswert?


    Mich würde interessieren, was piucore Eva dazu meint. Wie überhaupt ich mir wünsche, dass sich mehr User äußern.

  • Die Freiheit uns frei zu bewegen ist nun mal "Lebensqualität" .... vielleicht hätten wir uns bei der Vereinigung an die damalige DDR anschließen sollen w§§§l/ng und nicht umgekehrt.

    20 jahre Wartezeit auf ein (Stinker-) Auto wenn nicht priviligiert hätte das Reisen schon etwas eingeschränkt.

    Nein ... die Politik ist gefordert klare Strukturen zu schaffen und dies nicht im Sinne der "allmächtigen" Industrie und deren Lobby.

    Bedenken sollte man auch das an dem Stück "Lebensqualität Reisefreiheit" viele Existenzen daran hängen.

    Die Technik gäbe es her Fahrzeugmotoren deutlich schadstoffarmer zu bauen ... ich denke da jetzt nicht an die E-Mobilität.

    Weg von den PS-Boliden und tonnenschweren Fahrzeugen. Tempolimit und die Fahrzeuge darauf optimiert.

    Weg von den Ölheizungen ist sicher ein guter Ansatz. Fliegen muß wieder teurer werden bzw. mit einer zusätzlichen Umweltaufschlag bedacht werden der tatsächlich z.B. dem Ausbau des Nahverkehrs zugute kommt. Es muß wieder bezahlbarer Wohnraum dort geschaffen werden wo die Menschen arbeiten. Die Realität sieht doch so aus das viele auf Ihr Auto angewiesen sind um an Ihren Arbeitsplatz zu kommen weil es einfach an der Infrastruktur im Nahverkehr und einem funktionierenden* Nahverkehr mangelt.

    Hatte gerade gelesen das zwischen Ludwigshafen und Karlsruhe ein wichtiger Pendlerzug eingestellt wurde ...siehe hier den Bericht dazu wenn es interessiert und wie passend ..."dieser Logik kann man nicht folgen".


    *unsere Tochter studiert in Mainz. Sie hat kein Auto. Rad und Bahn ist Ihr Fortbewegungsmittel. Nur... , die Bahn darf man alles andere als zuverlässig bezeichnen. Des öfteren fällt eine reguläre Verbindung (Darmstadt-Mainz) aus oder kommt mit massiver Verspätung. Da wartet man halt auf einem kalten "zugigen" n///briid nicht gerade heimeligen Bahnhof. Dann passiert es des öfteren das der Zug mitten auf der Strecke stehen bleibt wegen technischen Defekt, Störungen auf der Strecke, Warten auf verspätetet Intercitys die ja Vorrang haben, usw. Informationen am Bahnhof fehlen oft bzw. es kommt nur unverständliches Gequäcke aus den Lautsprechern.

  • "Lebensqualität" wird neu definiert werden müssen

    Jupp! Da gehe ich voll und ganz mit Dir. Und das wird für den Großteil der Bevölkerung HART. Und muss wohl von oben her irgendwie "diktiert" werden. Denn wenn man sich so umsieht (und ich sehe hier ja wesentlich weniger Menschen als all die, die in größeren Städten unterwegs sind, selbst in der Hauptsaison) hat man seine Zweifel... Und das bezieht sich nicht nur auf die Umweltproblematik. Das ist ein ganz globales Problem und fängt bei der Erziehung an. Und wenn ihr mich fragt liegt da ein Schlüssel...

    Ich sehe es nicht so, dass man des Umweltschutzes wegen nun gleich zu Hause bleiben muss. Aber wie wolfgang schon meinte. Muss es immer gleich XXL sein? Die "Reise-to-do-Liste" Ist es tatsächlich das, was "Glück" ausmacht und hat Lebensqualität nicht etwas mit "glücklich sein" zu tun??? Ist jeder, der nicht so viel Reisen kann (weil er es nicht kann-Tiere, Familie, Finanzen...) unglücklich??? (Und diese Fragestellung lässt sich auf den SUV, das Smartphone etc. pp ausweiten) Klar, in Euren Augen hab ich gut reden, ich wohne ja hier. Ich habe aber auch die DDR erlebt ( Guenter ich weiß wie das ist...) Und das Hauptproblem war NICHT die 20 Jahre Wartezeit auf ein Auto. Das Hauptproblem war, eingesperrt zu sein! (Aber das Thema hat hier nichts zu suchen... oder vielleicht doch? Denn es geht nicht darum so viel wie möglich zu reisen, nur ab und an mal dürfen...) Das heutzutage weitverbreitete, das muss ich alles gesehen haben, das muss man alles gemacht haben... Ist ein Pünktchen auf der Waage und lässt sich durch mehr Bewusstsein durchaus beeinflussen. Man muss nicht die Welt gesehen haben. Suche man sich etwas heraus, was einem wichtig ist, dann passt das auch mit dem Fußabdruck... Bequemlichkeit, ein weiterer und ganz erheblicher Fakt. Respekt und Bewusstsein und schwups sind wir wieder bei Erziehung... (ich rede von Kindern, damit ihr mich nicht falsch versteht...)

    Leider, leider habe ich das dumm Gefühl, dass die Mehrheit der Menschen dies erst kapiert, wenn es zu spät ist. (Lese gerade ein fiktives Buch zum Jahre 2041... und Wasser... Naja, hoffen wir mal, es kommt nicht so schnell...) Oder eben ein Diktat von der Regierung... aber das ist wohl auch fraglich. Insofern erinnern mich die Freitagsdemos doch ein bisschen an die Montagsdemos... Und wenn es ein zweites Mal einen Mauerfall gäbe??? Das wäre wahrlich "unglaublich"! Hoffnung stirbt immer zuletzt und daher, trotz des eben beschriebenen unguten Gefühls im Magen. Tun was man kann...!!!


    Basgi à tutti

    Ellen

    • Offizieller Beitrag

    Und ich bin bei Guenter und seinen Worten.

    Nur, genau da beißt sich der Hund in den Schwanz. Weil es immer heißt:

    .. die Politik ist gefordert klare Strukturen zu schaffen und dies nicht im Sinne der "allmächtigen" Industrie und deren Lobby.

    ... wird sich nichts ändern. Beide sind sich die Hand gebend miteinander verknüpft. Und die Bevölkerung nickt ab.



    Die Freiheit uns frei zu bewegen ist nun mal "Lebensqualität" ....

    Das sehe ich auch so, nur nicht um jeden Preis. Und wir dürfen "frei sein und bewegen dürfen" nicht verwechseln mit "sich unbeachtet der Folgen frei bewegen zu wollen".

    Natürlich bin ich nicht dafür gar nicht mehr nach Korsika fahren zu sollen, ebenso werde ich auch bald wieder mit so einer Stinkefähre fahren müssen.

    Die Frage ist nur, was kann der Einzelne jetzt tun um die negativen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten?


    Und, was könnte/sollte man tun um zukünftig nicht nur Korsika besuchen zu können? Das war ja auch die Ausgangsfrage.


    Allerdings merke ich, dass eher wenig Interesse besteht, sich hierzu zu äußern, wenn es nicht bereits getan wurde.

    Deshalb halte ich nun endlich auch meinen Schnabel. :kaffeetasse:

  • nicht verwechseln mit "sich unbeachtet der Folgen frei bewegen zu wollen"

    ... da kann sicher jeder was beisteuern ... man muß nicht jeden Meter per Auto zurücklegen, Man soll viel stärker darauf achten wie und was man einkauft wie z.B. das meiden von Waren die unnötig durch Europa transportiet werden. Auf der Zigarettenschachtel finden sich deutliche Warnungen . Warum nicht auch bei Fleischprodukten wie z.B. bei einem Kalbsschnitzel "ich musste schon von Norddeutschland nach Italien und auch wieder zurück" ... ja wäre schön. Aber die Darstellung des genauen Lebensweges eines Produktes wäre mal nicht verkehrt.

    Man hätte ja vielleicht die Alternative bei einem örtlichen Metzger einzukaufen. Nur ... kaum ein Metzger schlachtet noch selbst. Er bekommt vielleicht noch die Schweinehälften geliefert ...woher??? ... und verarbeitet diese. Ab und zu sieht man bei einem Teil der Wurstwaren ... "aus eigener Herstellung" ... der Rest hätte dann gut "Wilke" sein können.

    Fernreisen? Diese müssen tatsächlich nicht sein. In D gibt es ja den Trend das der Tourismus (von Deutschen) innnerhalb von D wieder zunimmt. Ob dies damit zusammenhängt das der Wunsch dahinter steht das eigene Land kennen zu lernen oder vielleicht doch die Ängste z.b. wegen Anschlägen, Protesten, Streiks, etc. (s. Gelbwesten) manche Länder zu meiden.


    Sich bei Onlinekäufen einschränken. Nur ... wie weit kann man das noch.

    Viele Innenstädte verarmen in Ihrer Auswahlmöglichkeit Qualitätsvoll einzukaufen . Gut, dafür hat es dann den 10 Handyläden inder gleichen Einkaufsstraße oder ein weiterer Billigstkleiderladen mehr.

    Gründe : natürlich spielt der Onlinehandel eine Rolle. Aber hier kommt auch wieder die Geldgier ins Spiel. Mieten für die Pächter der Läden werden drastisch erhöht.

    Gleichzeitig wird das Parken in den Parkhäusern immer teurer. Eine vernünftige Infrastruktur das man per Nahverkehr entspannt einkaufen kann fehlt vielerorts.


    Und, was könnte/sollte man tun um zukünftig nicht nur Korsika besuchen zu können?

    wolfgang Meintest Du jetzt .... um zukünftig Korsika zu ... oder ... nicht nur Korsika ...

    Um auf die Insel zu kommen sehe ich als Familie und z.B. per Camping keine Alternative zum Auto.

    Wenn Ferienwohnung /Hotel ist die Anreise per Zug sicher eine Möglichkeit einer umweltbewußten Anreise. Die Fähre bleibt und eine Mietwagen wird , wenn man die Insel erleben möchte , auch notwendig sein.


    Eine Möglichkeit der umweltbewußten Fortbewegung mit dem Auto wäre die Umrüstung auf Gasbetrieb.


    Unser Sohn hat dies mit dem seinem Auto und dem notwendigen Auto unserer Schwiegertochter auch getan. Und es funktioniert tadellos.

    Auch hier ein Beispiel der Abhängigkeit vom Auto. Unsere Schwiegertochter hat jeden Tag ca. 60km einfach zu Ihrem Arbeitsplatz. Mit öffentlichen Verkehrsmittel nicht machbar.

    Unser Sohn hat ca. 15km einfach auf der Straße zum Arbeitsplatz... dies macht er sehr oft per Rad oder mit dem Roller. Allerdings mit einem gewissen Gefährdungspotential auf der berüchtigten B31 am Bodensee.

  • .. .das passt jetzt zwar nicht ganz hier her und wenn es nicht so Ernst wäre könnte man ja sagen ...lasst doch das Mineralöl aus der Babymilch ...würde Ölressourcen sparen.

    Aber es ist irgendwie ein Witz. Die Großkonzerne / Lebensmittelindustrie produziert einen ziemlich Sch.... Mißachtung von Hygiene, dubiose Zutaten, Kutschieren von Bestandteilen durch ganz Europa, usw. oder wie ganz aktuell in Österreich >>> Gammelfleisch in einer Schlachterei. Wie werden solche Firmen den geprüft?

    Soll jedoch für ein Schul-, Kindergarten-, Vereinsfest etc. Kuchen gebacken werden darf man das Vielerorts nur eingeschränkt (...z.B. keine Kuchen mit Ei, Sahne etc.) und wie kürzlich erlebt ... gar keine Kuchen aus privater Küche. Diese könnten ja hygienisch nicht einwandfrei sein. Gut ... wenn ich so überlege ...die Sterberate ist in unserem Ort stark angestiegen nach so Festen und Kuchengenuß.

    Muß man so was noch verstehen?


    Oder, gerade in einer Kleinstadt in der Pfalz.

    Kinder verkaufen selbstgesammelte Esskastanien und Walnüsse an der Straße.

    Jetzt wurde den Kindern, wohl vom örtlichen Ordnungsamt, untersagt zu verkaufen.

    Die Leute sollen wohl besser die wurmstichigen Maronen und taube Walnüsse in den Supermärkten kaufen.

    Warum wird von den Supermärkten eigentlich nicht angeboten gesammelte Esskastanien aufzukaufen. Zwar etwas kleiner als die nur bedingt guten Maronen. Jedoch nicht weniger schmackhaft ... und ... mit deutlich weniger Kilometer auf der Schale (... und keinerlei Pestizide. Okay , vielleicht Rückstände von über dem Pfälzer Wald abgelassenen Kerosin welches ja offiziel nicht nachweisbar ist)

  • ... und gerade gelesen

    Rekordstrafe für europäische LKW-Konzerne wegen Preisabsprachen

    Daimler, Iveco, DAF und Volvo/Renault müssen insgesamt fast drei Milliarden Euro Strafe zahlen, weil sie Preise abgesprochen und die Einführung von Ökotechnologien gemeinsam verzögert haben.



    Quelle

  • ...so ich habe diesen Threat ja angestoßen und mit sehr großem Interesse verfolgt. Wie kam es eigentlich dazu? Es ergab sich bei der Frage nach der französischen Umweltplakette und deren Sinn. Was für einen Sinn machen nationale Umweltplaketten an Kraftfahrzeugen. In vielen Staaten Europas gibt es sie inzwischen. Ob dies "sinnvoll" ist oder nicht, kann man, wie man hier sieht, sicher getrennter Meinung sein.


    Hier kam auch die Frage auf was der Einzelne tun kann:

    Ich für meinen Teil frage mich das bereits seit mehreren Jahrzehnten.... bin einer Generation entsprungen, die sich seinerzeit auf Ostermärschen und anderen Demos (gegen alles eigentlich) rumgetrieben hat und dies auch schon damals als essentiell wichtig angesehen habe, dass der Einzelne seine Stimme erhebt.

    In der Folge habe ich mich zB beim Hausbau vor 15 Jahren für ein 0-Energiehaus entschieden. Zusätzlich auf dem Dach verbaute Solarkollektoren für Wasser und Heizung, sowie einer Anlage.

    Alle 3 Jahre wechsele ich das Fahrzeug, berufsbedingt war es bisher jedoch immer ein Diesel, aktuell ein D6-Temp zertifizierter. Und ja, auch hier habe ich mich zB mit der E-Mobilität und anderen Energieträgern auseinandergesetzt und zB über die Anschaffung eines Teslas nachgedacht. Diesen Gedanken aber aus vielerlei Gründen am Ende derzeit wieder verworfen. Nicht zuletzt, weil dieses Fabrikat derzeit mit weitem Abstand in der Reichweite vorne weg fährt... ABER, und da habe ich mit mehreren Fahrern dieser Marke gesprochen, ist es für meinen beruflichen Zweck ungeeignet.... und für die Urlaubsreise mit 4 Personen / Hund / Camping / Bootstrailer unpraktikabel, selbst wenn man die Supercharger von Tesla ansteuert auf den 1200KM bis zur (Stinke-)Fähre.


    JEDER muss sich darüber im klaren sein, dass wir nur diese eine Erde haben, meine Kinder und deren Kinder müssen mit den Folgen auch UNSERER Missachtung des Umweltschutzes leben....


    Einen Ausweg aus der gesamten Misere kann aber nur im globalen Masstab erfolgen...

  • Hi, ich will mal den heißen Brei ins Spiel bringen, um den ihr hier so schön herumdiskutiert. Es ist eigentlich ganz einfach. Seit meiner Geburt gab es in meiner Familie kein Auto. Wir leben jetzt in der Stadt und es ist sehr schön dieses Leben. Glaubt mir, ihr Automenschen, mein Leben hat eine Qualität, die keinensfalls geringer ist als eure. Ich glaube euch erst, dass ihr die Umwelt schonen wollt, wenn ihr nicht mehr Auto fahrt und schon gar nicht auf der Insel. Das können wir tun !


    Gruß tizian

    • Offizieller Beitrag

    ...ich verstehe natürlich, dass es die Umweltdiskussionen gibt und befürworte natürlich auch die Suche nach neuen Lösungen um den Schadstoff-Ausstoß weiter zu verringern. Auch beobachte ich mit großem Interesse die Diskussionen um Diesel - Hybrid - Elektro etc. Nicht ganz verständlich finde ich in diesem Zusammenhang, dass manch betuchter Autokäufer stolz auf seinen hybridgetriebenen 100.000 Euro Boliden zeigt und sicher sicher ist, dass er jetzt umweltfreundlich unterwegs ist, der PSA Konzern zum Beispiel aber für deutlich unter 20.000 Euro einen Diesel mit einem Verbrauch von unter 4 Litern anbieten kann, der nur noch 90g CO2 ausstößt und damit in der A+ Klasse liegt. Für diesen Diesel soll sich der Käufer aber schämen.... Diese Autos sind durch die schlechte Informationspolitik fast unverkäuflich. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.


    Dann möchte ich doch auch einmal anmerken, dass sich in den letzten 50 Jahren auch schon einiges in Sachen Umwelt getan hat. Und je weiter man in der Geschichte in Richtung Industrialisierung zurück geht umso schmutziger wird es. In der Industrialisierung waren die Städte, Flüsse, Seen etc. total verschmutzt. Die Luftverschmutzung muss brutal gewesen sein. Die beiden Weltkriege haben das sicher auch nicht besser gemacht und wer 1989 mit offenen Augen durch die neuen Bundesländer gefahren ist hat dort eine Braunkohle- und Chemie-Verseuchte Landschaft angetroffen.


    https://www.planet-wissen.de/n…weltverschmutzung100.html


    https://www.geo.de/magazine/ge…e-der-umweltverschmutzung



    Noch in den 70iger Jahren waren unsere Flüsse extrem stark verschmutzt. Fische aus dem Neckar z.B. waren ungenießbar. Der Feinstaub aus Heizungen und der Industrie musste man in diesen Jahren nicht aufwändig messen, man konnte die Asche und den Ruß mit bloßem Auge sehen.


    Heute ist die Wasser- und Luftqualität vergleichsweise sehr viel besser und in fast allen Gewässern in Deutschland kann man sogar wieder baden. Kürzlich wurde berichtet, dass es wieder Wale in den Gewässern vor New York gibt weil die Wasserqualität sich deutlich verbessert hat.

    Es war unsere Generation, die die Kehrtwende eingeleitet hat und damit auch die Grundlage für unseren heutigen Wohlstand geschaffen hat.

    Dieser Wohlstand fällt uns jetzt auf die Füße weil heute nicht mehr viel Schadstoffe von wenigen verursacht werden sondern vergleichsweise wenig Schadstoffe, diese aber von extrem vielen Menschen.


    Ich möchte damit nicht sagen, dass wir uns zurücklehnen sollen und kein Handlungsbedarf besteht. Wir können aber auch stolz darauf sein, was seit dem letzten Weltkrieg und später auch der Wiedervereinigung in Deutschland und Mitteleuropa in Sachen Umwelt geleistet wurde. Und ich bin mir sicher, dass diese Entwicklung sich quasi "automatisch" fortsetzten wird auch wenn wir momentan noch unseren alten Diesel weiter fahren und die momentan verfügbaren Fähren weiter nutzen. Als ich 1986 meinen Ford Escort Diesel gekauft habe war dieser Steuerfrei weil zum damaligen Stand der Technik extrem sauber. Genau so habe ich 2012 einen sauberen neuen Diesel gekauft, der heute schon nicht mehr sauber ist. Das nächste Auto wird evtl. wieder das Sauberste sein usw.


    Zum Thema Tempo 130 bin ich der Meinung, dass diese Diskussion zu spät dran ist. In Deutschland wurden in den letzten Jahren Milliarden in die Installation von intelligenten elektronischen Verkehrsleitsystemen investiert. Diese Systeme können anhand von Luftqualität, Wetterlage, Verkehrsdichte usw. die zulässige Geschwindigkeit regulieren. Ich bin der Meinung, nachdem jetzt schon so viel investiert wurde, sollte man das konsequent weiter führen und diese System flächendeckend einsetzen. Dann brauchen wir kein generelles Tempolimit.

  • Seit meiner Geburt gab es in meiner Familie kein Auto. Wir leben jetzt in der Stadt ..

    Okay ... Wohnort Jena ... kein Auto ...ich sag nur 20 Jahred%$c)4

    Aber es ist sicher so. Wir haben einige Freunde und Bekannte die z.b. in Frankfurt und München wohnen. Da ist es tatsächlich so das Sie sagen. Auto. Wir haben keine Parkmöglichkeit. Steht dann halt irgendwo. Ewige Parkplatzsuche (auch beim Einwohnerparken). Wir haben es ein paar Minuten bis zur nächsten S-Bahn, U-Bahnstation.

    Mal so ins Grüne fahren ... abgesehen von der direkten Umgebung Frankfurts ist nicht. Natürlich werden Touren mit dem Rad unternommen.

    Von München gibt es eine ganz gute Bahnverbindung z.b. nach Garmisch. Da kommt man auch gut klar wenn man zum Ski fahren will.

    Für weitere Reisen wird geschaut ob mit Bahn gut erreichbar oder man nimmt den Flieger.

    Ab und an auch auch per Mietwagen.


    Nur, das geht nur wenn sich noch bezahlbarer Wohnraum bzw. Wohnraum überhaupt finden lässt.

  • ....Es ist eigentlich ganz einfach. Seit meiner Geburt gab es in meiner Familie kein Auto. Wir leben jetzt in der Stadt und es ist sehr schön dieses Leben. Glaubt mir, ihr Automenschen, mein Leben hat eine Qualität, die keinensfalls geringer ist als eure. Ich glaube euch erst, dass ihr die Umwelt schonen wollt, wenn ihr nicht mehr Auto fahrt und schon gar nicht auf der Insel. Das können wir tun !


    Gruß tizian

    ...tut mir Leid, aber das ist das subjektiv dümmste und kurzsichtigste was ich jemals gehört habe... mal ganz von "unsere Glaubwürdigkeit" abgesehen....

    ...vermutlich kommt Dein Strom auch aus der Stecksdose und Deine Frühstückseier von glücklichen Hühner aus dem Garten im Hof... Deine Wäsche wäschst Du im Bach um die Ecke und der Himmel ist rosarot... einkaufen musst Du auch nicht, da Du völlig autark lebst und Dein Brot vom Mehl der eigenen letzten Ernte backst...


    Diskussionen wie diese haben wohl nur Sinn wenn man den anderen so respektiert wie er ist und nicht seine Glaubwürdigkeit in Frage stellt, nur weil man auf ein Auto verzichtet....warum das auch immer so sein mag...

  • Hallo Marcus, auf Tizian (dessen bisherige Beiträge ganz vernünftig waren) wollte ich mit Ausnahme Stadtmensch und kein Auto zu allem Weiteren gar nicht drauf eingehen. Ich mutmasste das es eher provokativ gemeint war ... und wenn nicht hast Du völligst Recht.

  • wenn ihr nicht mehr Auto fahrt und schon gar nicht auf der Insel. Das können wir tun !


    Gruß tizian

    OK

    Aber auf die Insel kommen möchtest Du schon, oder ?

    Ich bin grad am überlegen, wie unser Ecki dann in Stuttgart die Küchen ausliefert ........

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • Hallo,

    hier im Stuttgarter Raum würde, meiner Meinung nach, die Abschaffung von Dienstwagen einen enormen Beitrag zur Luftreinhaltung leisten. Es gibt sehr viele davon.

    Ich kenne viele, die in den Kessel mit dem Firmenwagen einfahren, "weil es nichts kostet" und keine Lust haben, die 5,20€ für die Tageskarte für die öffentlichen zu bezahlen, obwohl man damit meist schneller am Ziel ist. Ich war in den 20 Jahren, in denen ich hier wohne, dreimal mit dem Auto im Kesself, da ging es um größere Anschaffungen, die transportiert werden musssten. Ansonsten nur mit den ÖPNV, es geht, auch wenn ich mir einen engeren Takt der Züge wünschen würde.

    Ganz ohne Auto könnte ich, weil ich meinen Arbeitsplatz nicht erreichen könnte, der außerhalb liegt, ebenso wie die Verwandtschaft im Westen der Republik.

    Gruß

    Bernd

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